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Wichtige Punkte

  • Der Umsatz von The Trade Desk war im ersten Quartal herausragend und es gibt Möglichkeiten, die dieses Wachstum fortsetzen könnten.
  • Die Bewertung des Unternehmens ist immer noch hoch, aber das allein sollte Investoren nicht davon abhalten.

The Trade Desk (WKN: A2ARCV, -18,51 %) ist von seinem Allzeithoch um fast 53 % zurückgegangen. Dieser Ausverkauf der Aktie bietet jedoch eine großartige langfristige Chance für Investoren, die optimistisch in die digitale Werbebranche blicken.

The Trade Desk macht weiterhin Fortschritte bei der Ausweitung seines ansprechbaren Marktes. Es gibt zwar Bedenken bezüglich des Geschäfts, aber ich denke, dass es sich langfristig lohnt, dieses Risiko einzugehen.

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Ein weiteres Blockbuster-Quartal

The Trade Desk ist auf der Kaufseite der Werbetechnologie (Adtech) tätig, d. h., das Unternehmen hilft Werbetreibenden, Orte zu finden, an denen sie ihre Werbung online zeigen können. Im Gegensatz dazu helfen Unternehmen wie PubMatic den Publishern, das beste Angebot für ihr verfügbares Anzeigeninventar zu finden. Trade Desk und die Sell-Side-Anbieter sind keine Konkurrenten, sondern Partner, die Käufer und Verkäufer zusammenbringen.

Diese Verbindung zu ermöglichen ist für Werbetreibende entscheidend: Ohne Unternehmen wie The Trade Desk müssten Werbetreibende selbst auf die Suche nach Publishern gehen, was zeitaufwendig und weniger effektiv wäre. The Trade Desk sorgt dafür, dass die Anzeigen bei der richtigen Zielgruppe platziert werden, und die Kunden schätzen das Angebot des Unternehmens, das in den letzten acht Jahren eine Abwanderungsrate von unter 5 % verzeichnet hat.

Mit über 225 Lieferpartnern ist Trade Desk einer der Platzhirsche auf der Einkaufsseite. Dazu gehören zwei der größten Sell-Side-Plattformen, PubMatic und Magnite, sowie große Unternehmen wie Spotify. Das umfangreiche Anzeigeninventar, das auf der Plattform angeboten wird, führte zu einem Umsatz von 315 Mio. US-Dollar im ersten Quartal, was einem Anstieg von 43 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Das Unternehmen setzt diese Umsatzsteigerung auch effizient in Cashflow um. Im ersten Quartal erreichte der freie Cashflow des Unternehmens 136 Mio. US-Dollar, was bedeutet, dass von jedem US-Dollar Umsatz etwa 0,43 US-Dollar in freien Cashflow umgewandelt wurden.

Diese Führungsposition zahlt sich aus, aber es gibt sowohl kleinere Unternehmen als auch größere Konkurrenten wie Alphabet und Adobe, die ebenfalls in der Branche konkurrieren. Die große Anzahl von Partnerschaften ist der Vorteil von The Trade Desk gegenüber kleineren Konkurrenten, und seine Neutralität unterscheidet es von den größeren Unternehmen.

Alphabet zum Beispiel hat einen Anreiz, Werbetreibende dazu zu drängen, ihr Geschäft bei Google zu bewerben, unabhängig davon, ob dies wirklich der beste Ort für Werbetreibende ist. The Trade Desk hingegen hat diese Anreize nicht und ist eine neutrale dritte Partei, die sich darauf konzentriert, den besten Werbeplatz für ihre Kunden zu finden.

Die Zukunft der digitalen Werbung

Es gibt noch viel Potenzial für The Trade Desk, um Marktanteile in der Adtech-Branche zu gewinnen. Im Jahr 2021 wird das Unternehmen rund 6,2 Mrd. US-Dollar an digitalen Werbeausgaben über seine Plattform abwickeln, aber das sind Peanuts im Vergleich zu den 439 Mrd. US-Dollar, die 2021 weltweit für digitale Werbung ausgegeben wurden.

Eine besonders spannende Wachstumsperspektive ist die Werbung für Connected TV (CTV). Werbegestützte Streaming-Dienste werden immer häufiger genutzt, und das hat dazu geführt, dass CTV der am schnellsten wachsende Werbekanal von The Trade Desk ist. Jeff Green, CEO von The Trade Desk, prognostiziert, dass jeder große Streaming-Dienst – einschließlich Netflix – bis zur zweiten Hälfte des Jahres 2023 eine werbegestützte Version seiner Plattform anbieten wird. Wenn das eintritt, könnte The Trade Desk einen enormen Anstieg der Bemühungen von Werbetreibenden erleben, die Anzeigen auf Streaming-Kanälen schalten.

Was könnte schiefgehen?

Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass werbegestütztes Streaming der große Markt wird, den Jeff Green erwartet. Die Streaming-Unternehmen scheinen sich zwar auf werbefinanzierte Angebote zu konzentrieren, aber die Verbraucher könnten es schließlich vorziehen, für werbefreies Streaming zu bezahlen.

Ein weiteres Risiko für The Trade Desk ist eine Rezession: 88 % der Werbeausgaben von The Trade Desk wurden im ersten Quartal 2022 in Nordamerika getätigt und es besteht die Sorge, dass die USA in naher Zukunft in eine Rezession geraten könnten. Sollte diese die USA treffen, könnte das die Werbeausgaben insgesamt verringern.

Das Unternehmen wird mit dem 17-Fachen des Umsatzes und dem 55-Fachen des freien Cashflows gehandelt, die Aktien sind also keineswegs billig. PubMatic – eine weitere Adtech-Aktie – wird nur mit dem Fünffachen des Umsatzes und dem 21-Fachen des freien Cashflows gehandelt.

Trotz dieser Risiken ist The Trade Desk immer noch einen Kauf wert. Das Unternehmen ist heute eine der führenden Plattformen auf der Buy-Side und hat einen beträchtlichen Umsatz und freien Cashflow vorzuweisen.

Außerdem profitiert das Unternehmen vom Rückenwind einiger attraktiver Wachstumschancen. Aufgrund der hohen Bewertung sollten Anleger über den Durchschnittskosteneffekt investieren. Wenn The Trade Desk seine Führungsposition mit dem größten verfügbaren Anzeigeninventar für Werbetreibende beibehalten kann, ist das Unternehmen gut positioniert, um die großen Chancen, die vor ihm liegen, zu nutzen.

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Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Dieser Artikel wurde von Jamie Louko auf Englisch verfasst und am 24.05.2022 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. Jamie Louko besitzt PubMatic, Inc. und The Trade Desk. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Adobe Inc, Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien), Magnite, Inc, Netflix, PubMatic, Inc, Spotify Technology und The Trade Desk. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: long Januar 2024 $420 Calls auf Adobe Inc. und short Januar 2024 $430 Calls auf Adobe Inc. 



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