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Shell, BP & Co.: Darum klettern die Ölpreise trotz OPEC-Überraschung!

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Foto: Getty Images

Die OPEC hat überrascht und trotzdem klettern die Ölpreise. Das Kartell spricht davon, jetzt 650.000 Barrel pro Tag mehr fördern zu wollen. Gleichzeitig kündigte Saudi-Arabien an, so gut wie möglich die Ausfälle von Russland durch ein drohendes Embargo ausgleichen zu wollen. Das schafft eine interessante Perspektive.

So möchte sich die OPEC offenbar wieder als Partner der westlichen Welt demonstrieren. Auch ein Ausschluss Russlands aus der OPEC+ ist diskutiert worden. Aber warum klettern die Ölpreise trotz dieser bemerkenswerten Einigung? Das ist eine interessante Frage.

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Blicken wir auf die Ausgangslage und auch darauf, was das womöglich für Shell (WKN: A3C99G) oder BP (WKN: 850517) hieße. Oder für die vielen anderen Öl-Aktien, die von diesem Markt-Setting profitieren.

OPEC-Überraschung: Zu wenig?

Es ist im Endeffekt zwar eine Überraschung, dass die OPEC mehr Öl fördert. Insbesondere die Anhebung von zuvor 400.000 Barrel pro Tag und Monat auf 650.000 Barrel pro Tag und Monat im Juli und August ist ein erstes gutes Zeichen. Aber es ist offenbar zu wenig: Der Markt hat auf mehr gehofft. Insbesondere, da Russland durch ein Teilembargo oder ein Embargo in Gänze für die westliche Welt schon bald ein rotes Tuch sein könnte.

Die Ankündigungen, dass die OPEC sich zwar als Partner der westlichen Welt sieht, ist ein gutes Zeichen. Aber trotzdem bleibt durch das Setting im Markt eine zu hohe Nachfrage für ein eher geringes Angebot bestehen. Insbesondere der drohende Ausfall Russlands ist dabei ein Event, das das Angebots- und Nachfragegefüge weiter verschärfen könnte. Das Kartell lieferte bislang keine vielversprechende Antwort.

Trotzdem ist es ein gutes Zeichen, dass offenbar mehr möglich ist. Wobei die mediale Berichterstattung auch davon sprach, dass einige OPEC-Mitglieder am Limit ihres Outputs sind. Offenbar hat Saudi-Arabien jedoch noch freie Kapazitäten, die den Markt etwas stützen können. Das verhindert immerhin, dass die Notierungen sogar noch stärker klettern.

Und was bedeutet das für Shell oder auch BP?

Die Kernfrage, was das für Öl-Aktien wie Shell oder BP bedeutet, ist weiterhin recht simpel zu beantworten: Der Markt rechnet nicht mit einem Durchbrechen des derzeitigen Markt-Settings. Öl bleibt knapp, das Angebot reicht eben auch durch das Embargo nicht aus, um die Nachfrage zu bedienen. Entsprechend bleibt dieses Verhältnis bestehen.

Zwar gibt es eine Erhöhung des Angebots auf einem inzwischen hohen Niveau. Aber eben auch eine künstliche Verknappung. Russland ist einfach ein großer Akteur in dem Markt, der kaum kompensierbar ist. Das hatte auch das Kartell erklärt, als es in der politischen Findungsphase darum ging, ob man ein Embargo gegen den Ost-Staat verhängen soll oder nicht.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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