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Allianz-Aktie: Erneut 400 Mio. Euro Belastung, wofür dieses Mal?! (Für einen guten Zweck!)

Chart, der Wachstum zeigt Wachstumsaktien
Foto: Getty Images

Bei der Allianz-Aktie (WKN: 840400) hat es zuletzt einige Belastungen gegeben. Insbesondere die Aufarbeitung der Structured Alpha Fonds hat einen Milliardenbetrag an Rückstellungen gekostet. Aber das ist nicht alles. Kleinere Schäden gehörten ebenfalls dazu. Aber das ist eben das Kerngeschäft eines Versicherers.

Jetzt gibt es Schlagzeilen, die erneut 400 Mio. Euro Belastung ins Spiel bringen. Blicken wir auf die Details. Kleiner Hinweis: Das Russland-Geschäft ist der Auslöser dafür.

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Allianz-Aktie: 400 Mio. Euro Belastung!

Wie zum Ende der Woche die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, habe das Management der Allianz-Aktie eine Lösung für das Russlandgeschäft gefunden. Demnach werde man die Mehrheit an diesem regionalen operativen Bereich an die Interholding kaufen, dahinter stecke der Eigentümer des Versicherers Zetta Insurance. So möchte die Allianz nach der Transaktion jedoch weitere 49,9 % an dem Geschäftsbereich behalten.

Durch die Transaktion komme es zu einer Belastung von 400 Mio. Euro. Ziel sei es, eine maximale Kontinuität für Kunden und Mitarbeiter zu gewährleisten.

Trotzdem erkennen wir eine weitere Belastung für die Allianz-Aktie in einem sowieso bereits durch Schäden geprägten Jahr. Insofern könnte das Geschäftsjahr 2022 ein weiteres sein, das neben der Abwicklung der Structured Alpha Affäre eben durch solche kleineren Ergebnisbelastungen geprägt ist.

Der bereinigende Blick

Für mich ist bei der Allianz-Aktie das bereinigte Ergebnis inzwischen die relevantere Kennzahl. Durch das Russland-Geschäft, durch die Structured Alpha Fonds und weitere Kleinigkeiten hat es Einmaleffekte gegeben. Selbst das Management spricht bei der Prognose jedoch um von Sondereffekten bereinigten Konzernergebnis, das in den kommenden Jahren im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen soll.

Wenn wir die bereinigten Kennzahlen in den Fokus rücken, so liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis gegenwärtig nicht einmal bei 11. Auch die Dividendenrendite ist mit deutlich über 5 % sehr attraktiv bewertet. Trotz einmaliger Belastungen: Der DAX-Versicherer ist gegenwärtig attraktiv bewertet.

Es benötigt womöglich etwas Durchhaltevermögen und einen Buy-and-Hold-Ansatz, der über einzelne Geschäftsjahre hinausgeht. Wer diesen Blick wahrt, der dürfte das Russlandgeschäft bei der Allianz-Aktie und selbst die Structured Alpha Fonds nicht zu sehr in den Fokus rücken. Auch wenn es Belastungen sind: Es sind eben Einmaleffekte und zur Erinnerung: Die jeweilige Jahresprognose sieht sowieso eine Schwankungsbreite von einer Milliarde Euro vor. Eine Belastung von 400 Mio. Euro könnte selbst in dieser Spannbreite berücksichtigt sein.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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