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Vergiss Plug Power! Diese Wasserstoff-Aktie wird jetzt interessant

Aufschrift H2 auf einem Wasserstoff-Tank
Foto: Getty Images

Plug Power (WKN: A1JA81) hat bereits vor dem Coronacrash hervorragend performt. Aber was danach passierte, war der helle Wahnsinn. Von rund 3 auf über 70 Euro schoss der Kurs innerhalb weniger Monate hoch. Zuletzt schwankte die Aktie zwischen 10 und 20 Euro, was je nach Perspektive viel oder wenig ist. Ich denke jedenfalls, dass sich ein Einstieg noch nicht lohnt. Bei Hexagon Purus (WKN: A2QKGG) hingegen stehen die Chancen deutlich besser.

Neues Logo, gleiche Aussichten für Plug

Plug Power will das Unternehmen sein, das die komplette Wasserstoffwirtschaft abbildet und präsentiert sich seit einigen Wochen mit einem neuen verspielten Logo. Aber auf die Marke kommt es in diesem komplexen Markt am wenigsten an. Was zählt, sind der Preis und die Betriebskosten über die Laufzeit.

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Nach den jüngsten Kursgewinnen wird Plug Power wieder mit über 11 Mrd. US-Dollar bewertet. 2021 waren es zwar auch schon mehr als doppelt so viel, aber das ist immer noch eine Stange Geld für ein Unternehmen, das über die letzten vier Quartale gerade einmal 571 Mio. US-Dollar Umsatz geschrieben hat.

Um dieses heftige Kurs-Umsatz-Verhältnis zu rechtfertigen, müsste Plug in seinen Geschäftsfeldern klarer Spitzenreiter sein. Aber das ist für mich keineswegs erkennbar.

Ein Wettbewerber unter vielen

Bei der Elektrolyse, die im Wesentlichen auf der Akquisition von Giner ELX basiert, ist Plug noch klein. Diverse Rivalen erscheinen mindestens genauso gut positioniert und investieren aktuell große Summen in ihre weitere Industrialisierung, egal, ob es sich um alkalische, PEM-, AEM- oder Hochtemperaturtechnologie dreht.

Zwar erwarten Marktbeobachter nun eine rasant wachsende Nachfrage, von der viele profitieren können. Aber Plug braucht mehr als das. Bei den Brennstoffzellen sieht es ganz ähnlich aus. Mehr als ein Dutzend aussichtsreicher Spieler kämpft aktuell um die beste Ausgangsposition und die stärksten industriellen Partnerschaften.

Dass es unter diesen Bedingungen schwierig sein wird, auskömmliche Margen zu verdienen, ist absehbar. Allenfalls wenn es gelingt, im Lösungsgeschäft eine besondere Marktposition zu erobern, könnte Plug positiv überraschen. Immerhin haben wir es hier mit dem wohl einzigen Unternehmen zu tun, das von der Erzeugung und der Verflüssigung bis zur Distribution und der Verstromung die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette beherrscht.

Aber muss in diesem komplexen Geschäft wirklich alles aus einer Hand kommen? Meiner Ansicht nach haben Integratoren und flexible Konsortien, die einige der jeweils besten Lieferanten zusammenbringen, bessere Karten.

Die bessere Wahl: Hexagon Purus

Einer dieser Lieferanten, die auf ihrem Gebiet Weltspitze sind, heißt Hexagon Purus. Während Plug noch immer stark an der Intralogistik hängt und nur langsam in andere Anwendungsgebiete vordringt, ist das norwegisch-deutsche Unternehmen überall zu Hause, wo Wasserstoff gespeichert werden muss, egal ob stationär oder mobil.

Seit der Übernahme von Wystrach gehören auch Lösungen für Wasserstofftransport, Power-to-Gas und Wasserstofftankstellen zum Leistungsspektrum. Mit dem kürzlichen Einstieg bei Cryoshelter aus Österreich positioniert sich Purus zudem in der langfristig aussichtsreichen Nische der Flüssigwasserstoffspeicherung.

Natürlich steht auch Hexagon Purus nicht allein im Wettbewerb und muss ebenfalls schauen, bei den Margen nicht untergebuttert zu werden. Aber durch die Kombination aus Technologieführerschaft, Größenvorteilen und etablierten Beziehungen zu Gasekonzernen, Lkw-Bauern und anderen wichtigen Marktspielern sind die Voraussetzungen gut, um sich erfolgreich zu behaupten.

Hexagon Purus: Nur auf den ersten Blick teuer

Noch ist der Spezialist vom Umsatz her sehr klein. Selbst nach der Einverleibung von Wystrach waren es im ersten Quartal umgerechnet nur knapp 16 Mio. Euro. Dem steht eine stattliche Marktkapitalisierung von etwa 838 Mio. Euro gegenüber.

Doch die geringe Größe, in Verbindung mit der ausgezeichneten Marktposition und den schnell expandierenden Zielmärkten, macht mich zuversichtlich, dass die Hexagon-Purus-Aktie den Umsatzmultiplikator zügig in einen handlicheren Bereich drücken kann.

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Ralf Anders besitzt keine der im Artikel genannten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. 



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