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2 Top-Metaverse-Aktien bereit für einen Bullenlauf

Cloud-Aktien
Foto: Getty Images

Wichtige Punkte

  • Das Metaverse wird den Bedarf an schnelleren Rechenzentren und Servern wecken, was Nvidia Rückenwind geben wird.
  • Microsoft ist auf dem besten Weg, die Vorteile von Videospielen und der Zusammenarbeit am Arbeitsplatz im Metaverse zu nutzen.

Das Metaverse ist ein heißer Technologietrend, der sich derzeit noch in einer frühen Wachstumsphase befindet, aber dank seiner Fähigkeit, Menschen auf der ganzen Welt in virtuellen 3D-Welten miteinander zu verbinden, auf lange Sicht eine enorme Bedeutung erlangen wird.

Einfacher ausgedrückt: Mithilfe von Mixed-Reality-Geräten, die sowohl Augmented Reality als auch Virtual Reality unterstützen, können Menschen bequem von zu Hause aus im Metaverse arbeiten, spielen, lernen und Kontakte knüpfen. Es überrascht nicht, dass die Investitionen in diesem Bereich in den kommenden Jahren rasant wachsen werden. Eine Schätzung geht davon aus, dass der Metaverse-Markt bis 2029 jährlich um fast 48 % wachsen und am Ende des Prognosezeitraums eine Größe von knapp über 1,5 Billionen US-Dollar erreichen könnte.

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Nvidia (WKN: 9189422, 4,26 %) und Microsoft (WKN: 870747, 1,36 %) sind zwei Unternehmen, die Anlegern helfen können, von diesem Trend zu profitieren. Sehen wir uns an, warum das Metaverse die Aktien dieser Tech-Giganten in eine Hausse schicken könnte.

1. Nvidia

Nvidia wird in mehrfacher Hinsicht vom Metaverse profitieren. Der Grafikspezialist profitiert bereits von diesem aufkommenden Techniktrend, indem er den Supercomputer von Meta Platforms (WKN: A1JWVX, 0,97 %) antreibt, der das Wachstum des Metaverse unterstützen soll. Metas Artificial Intelligence (AI) Research SuperCluster (RSC)-Supercomputer wird von etwas mehr als 6.000 Nvidia-Grafikprozessoren (GPUs) angetrieben. Der Supercomputer wird schließlich 16.000 Nvidia-GPUs haben, sobald Meta die Erweiterung desselben abgeschlossen hat.

Meta ist der Meinung, dass „die Arbeit mit RSC den Weg für die Entwicklung von Technologien für die nächste große Computerplattform ebnen wird – das Metaverse, in dem KI-gesteuerte Anwendungen und Produkte eine wichtige Rolle spielen werden“. Das bedeutet, dass die Nachfrage nach Nvidias Grafikprozessoren im Idealfall langfristig steigen wird, da Rechenzentren, Server und Supercomputer aufgerüstet werden müssen, um die Echtzeitbereitstellung von 3D-Inhalten für Millionen von Nutzern rund um den Globus zu bewältigen.

Dies ist jedoch nicht die einzige Chance für Nvidia im Metaverse. Das Unternehmen schätzt, dass das Metaverse neben Chips auch eine starke Nachfrage nach Unternehmenssoftware schaffen wird. Laut Nvidia stellen die Hardware- und Softwarechancen zusammen einen Markt von 300 Mrd. US-Dollar dar.

Wir haben gesehen, wie Nvidia auf der Hardwareseite vom Metaverse profitiert. Das Gute daran ist, dass auch die Softwarechancen steigen. Unter dem Namen Omniverse verfügt Nvidia bereits über eine skalierbare Entwicklungsplattform, die es Schöpfern und Entwicklern ermöglicht, virtuelle Welten zu schaffen, insbesondere digitale Zwillinge – virtuelle Nachbildungen physischer Objekte und Räume in der realen Welt.

Nvidia gibt außerdem an, dass mehr als 400 Unternehmen den Einsatz seiner Omniverse-Plattform geprüft haben. Der Automobilriese BMW hat Omniverse genutzt, um einen digitalen Zwilling einer Fabrik zu erstellen, während Ericsson die Plattform nutzt, um 5G-Mobilfunknetze zu simulieren und zu visualisieren, bevor sie eingeführt werden.

All dies deutet darauf hin, dass Nvidias Geschäft dank des Metaverse einen ordentlichen Schub bekommen könnte, der das ohnehin schon ausgezeichnete Wachstum des Unternehmens noch weiter ankurbeln könnte. Nvidia beendete das Geschäftsjahr 2022 (das am 30. Januar endete) mit einem Umsatzanstieg von 61 % gegenüber dem Vorjahr auf 26,9 Mrd. US-Dollar, und das Metaverse zeigt, dass das Unternehmen nur an der Oberfläche einer riesigen Chance kratzt.

Analysten gehen davon aus, dass Nvidia in den nächsten fünf Jahren ein jährliches Gewinnwachstum von 30 % erzielen wird, und die Hinzunahme von Möglichkeiten wie dem Metaverse könnte dem Unternehmen zu einem schnelleren Wachstum verhelfen und die Aktie auf lange Sicht in die Höhe treiben.

2. Microsoft

Microsoft ist ein weiterer Tech-Gigant, der in mehrfacher Hinsicht vom Metaverse profitieren wird, unter anderem im lukrativen Bereich der Videospiele.

Anfang des Jahres kündigte Microsoft die Übernahme von Activision Blizzard im Wert von 68,7 Mrd. US-Dollar an. Bei der Ankündigung der Übernahme hieß es in der Pressemitteilung von Microsoft, dass die „Übernahme das Wachstum von Microsofts Spielegeschäft in den Bereichen Mobile, PC, Konsole und Cloud beschleunigen und Bausteine für das Metaverse liefern wird“. Es ist erwähnenswert, dass Microsoft dank seiner Xbox-Konsolen, dem Game-Pass-Videospieleabonnement und einer großen Bibliothek von Spieletiteln dank der Beteiligung an mehreren Spielestudios bereits über eine solide Basis im Spielegeschäft verfügt.

Damit ist Microsoft in einer soliden Position, um das Metaverse-Gaming-Geschäft anzuzapfen, von dem ein rasantes Wachstum erwartet wird. Das Kryptowährungsunternehmen Grayscale schätzt, dass virtuelle Spielewelten bis zum Jahr 2025 einen Umsatz von 400 Mrd. US-Dollar generieren könnten, verglichen mit 180 Mrd. US-Dollar im Jahr 2020. Fast der gesamte Umsatz mit virtuellen Spielen wird durch Ausgaben im Spiel generiert werden. Activisions Nutzerbasis von 400 Millionen Gamern verschafft Microsoft also Zugang zu einem großen Pool von Kunden, von denen es zusätzliche Ausgaben generieren kann, um das Wachstum seines Spielegeschäfts im Metaverse zu fördern.

Neben dem Spielebereich ist Microsoft mit Mesh für Microsoft Teams bereits in das Metaversum eingetaucht. Dieses Produkt, das auf dem beliebten Kollaborationstool Microsoft Teams aufbaut, ermöglicht es Menschen an verschiedenen Orten, mit ihren virtuellen Avataren an Meetings in immersiven 3D-Räumen teilzunehmen. Microsoft Teams hat eine Nutzerbasis von über 250 Millionen Menschen, sodass das Unternehmen sein Metaversum-Kollaborationstool an ein großes Publikum verkaufen kann.

Microsoft plant, die Vorteile des Metaversums auch in der Industrie zu nutzen und die wachsende Nachfrage nach digitalen Zwillingen zu bedienen. Das könnte sich als kluger Schachzug von Microsoft erweisen, denn laut Mordor Intelligence wird erwartet, dass der Markt für digitale Zwillinge bis 2027 einen Umsatz von 61 Mrd. US-Dollar erwirtschaften wird, verglichen mit 10 Mrd. US-Dollar im letzten Jahr.

Wenn man dann noch die Aussichten des Unternehmens auf anderen lukrativen Märkten wie Cloud Computing und Videospiele berücksichtigt, ist es nicht verwunderlich, dass Microsoft sein beeindruckendes Wachstum langfristig fortsetzen wird. Der Umsatz des Unternehmens stieg im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 (das am 31. März endete) im Vergleich zum Vorjahr um 18 % auf 49,4 Mrd. US-Dollar, während der bereinigte Gewinn um 14 % stieg.

Analysten gehen davon aus, dass die Gewinne von Microsoft in den nächsten fünf Jahren jährlich um 16 % steigen werden, aber dank lukrativer Wachstumstreiber wie dem Metaverse sollte man sich nicht wundern, wenn sie noch höher ausfallen. Deshalb ist der Kauf von Microsoft-Aktien im Moment ein absolutes Muss, denn die Aktie wird mit dem 26-Fachen der nachlaufenden Gewinne gehandelt, was einen Abschlag auf den Fünfjahresdurchschnitt von 37 bedeutet.

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Randi Zuckerberg, eine ehemalige Direktorin für Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook und Schwester von Mark Zuckerberg, dem CEO von Meta Platforms, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Dieser Artikel wurde von Harsh Chauhan auf Englisch verfasst und am 17.05.2022 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Harsh Chauhan hat keine Positionen in den genannten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Activision Blizzard, Meta Platforms, Inc., Microsoft und Nvidia. The Motley Fool empfiehlt BMW. 



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