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2 stark gefallene Aktien, die jetzt günstig sind

Bulle und Bär Aktien Bullenmarkt
Foto: Getty Images

Die Situation an den Börsen scheint sich langsam wieder zu stabilisieren. Der DAX pendelt jetzt schon seit einigen Wochen um die Marke von 14.000 Punkten und kann sich nicht so recht entscheiden, wohin die Reise gehen soll (Stand 27.05.2022, relevant für alle Kurse). Das bietet Anlegern die Möglichkeit, das eigene Depot mit günstigen Aktien aufzufüllen.

Eine Folge des Kurssturzes der letzten Monate ist, dass man inzwischen ohne viel Aufwand günstig bewertete Aktien finden kann. Um beurteilen zu können, ob ein Unternehmen wirklich günstig bewertet ist, muss man natürlich eine ganze Reihe von Faktoren betrachten. Denn der Wert eines Unternehmens hängt von den zukünftigen Gewinnen ab. Ein guter erster Indikator ist aus meiner Sicht aber das Verhältnis aus Aktienkurs und Gewinn je Aktie, das sogenannte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV).

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Fallende Aktienkurse bei steigenden Gewinnen?

Hier sind zwei Beispiele deutscher Aktien, die auf dieser Basis jetzt extrem günstig bewertet sind.

BASF

Fangen wir mit der BASF-Aktie (WKN: BASF11) an. Die BASF-Aktie driftet seit einigen Jahren immer weiter nach unten. Der bisherige Höhepunkt wurde 2017 erreicht. Seitdem hat die Aktie knapp die Hälfte an Wert verloren. In den vergangen Jahren war die Kurserosion auch sehr einfach zu begründen. Denn BASF hat in der Zeit sehr enttäuschende Zahlen vorgelegt. Der Umsatz stagnierte und der Gewinn ist Jahr für Jahr gefallen. Da ist natürlich nicht mit einem steigenden Aktienkurs zu rechnen.

Im vergangenen Jahr gab es dann aber die dramatische Trendwende. Plötzlich hat BASF den höchsten Umsatz seit mehr als zehn Jahren aus dem Hut gezaubert. Gleichzeitig hat auch der Nettogewinn aus dem fortgeführten Geschäft einen riesigen Sprung auf den höchsten Wert seit mehr als zehn Jahren gemacht. Je Aktie lag das Ergebnis bei 6,00 Euro.

Und damit ist die Aktie aktuell extrem günstig bewertet. Denn trotz der hervorragenden Zahlen hat auch die BASF-Aktie im letzten halben Jahr mehr als 12 % eingebüßt und kostet nur noch 51 Euro. Man zahlt also nur das 8,5-Fache des letzten Jahresgewinns für die Aktie!

Würde BASF den Gewinn in den nächsten Jahren konstant halten und komplett als Dividende auszahlen, hätte man seinen gesamten Einsatz nach nur neun Jahren wieder raus. Gleichzeitig würde man aber immer noch den gleichen Anteil am Unternehmen besitzen.

Tatsächlich schüttet BASF zwar nicht den gesamten Gewinn aus, aber zumindest einen großen Teil. In diesem Jahr wurde die Dividende auf 3,40 Euro angehoben. Man kann sich bei dieser Aktie also über eine fantastische Dividendenrendite von mehr als 6,6 % freuen!

BMW

Ganz ähnlich sieht die Situation bei der BMW-Aktie (WKN: 519000) aus. Auch bei BMW dümpelte das Ergebnis in den letzten Jahren vor sich hin. Und auch hier gab es im letzten Jahr eine kräftige Trendwende. Der Nettogewinn ist auf sagenhafte 12,5 Mrd. Euro in die Höhe geschossen. Je Vorzugsaktie entspricht das einem Gewinn von 18,79 Euro!

Im Verhältnis dazu ist die Aktie mit 80 Euro wirklich lächerlich günstig bewertet. Selbst im Januar, als die Aktie noch 100 Euro kostete, war das bezogen auf das KGV noch ein Schnäppchen.

Auch bei BMW kann man sich deshalb über eine extrem hohe Dividendenrendite freuen. In diesem Jahr wurden 5,80 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet, was zu einer Rendite von 7,25 % führt. Auf Basis der vergangenen Gewinne ist die Aktie also schon mal extrem günstig bewertet. Bevor man sich die Aktie nun ins Depot legt, muss man sich nur noch darüber Gedanken machen, wie wahrscheinlich es ist, dass die Gewinne auch in den nächsten Jahren so fantastisch ausfallen werden. Denn davon hängt auch die Entwicklung des Aktienkurses ab.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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