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Wo gibt’s denn so was? Diese Aktie zahlt dir jedes Jahr 0,10 Euro mehr Dividende! Einfach so

Wachstumsaktien
Foto: Getty Images

Die Aktie von BASF (WKN: BASF11) hat auch schon mal bessere Tage erlebt. Seit Jahresanfang fiel der Kurs um satte 20,9 % auf heute 48,85 Euro (Stand aller Daten: 23. Mai 2022). Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 8,7 und das Kurs-Buchwert-Verhältnis bei 1,1. Das sieht ziemlich günstig aus. Aber billig ist nicht alles. Ist BASF auch in der aktuellen Marktphase ein starkes Investment?

Für Dividendenjäger ist diese Aktie pures Gold

Die aktuelle Dividendenrendite steht bei 6,9 %. Zudem kannst du dich bei BASF auf regelmäßige Dividendensteigerungen verlassen. Der Ausschüttungsbetrag je Aktie wird jedes Jahr um 0,10 Euro angehoben. Eine bislang einzige Ausnahme von dieser Regel gab es 2021.

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Das Geschäftsmodell ist krisenfest

Schließlich ist die chemische Industrie eine unverzichtbare Schlüsselbranche. Ohne die unzähligen Komponenten und Vorprodukte, die anderen Produkten ihre spezifischen Eigenschaften verleihen, geht es einfach nicht. Mit einem Konzernumsatz von mehr als 78 Mrd. Euro ist das Unternehmen mit Stammsitz in Ludwigshafen am Rhein der mit Abstand größte Player der Branche.

Auch wenn wir mit den Produkten des Konzerns nur selten direkt in Berührung kommen, sind diese in unserem Alltag allgegenwärtig. Öffne nur einmal deinen Badezimmerschrank oder deinen Putzschrank! Egal ob Waschmittel, Haarspray oder Medikamente – überall sind Komponenten enthalten, die aus der chemischen Industrie stammen. Und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass BASF seine Hände auch bei deinen Lieblingsprodukten im Spiel hat.

BASF überzeugt mit breitem Portfolio

Das Geschäft des Chemie-Giganten ist derzeit in sechs Segmente untergliedert. Das größte Segment ist dabei Surface Technologies. Es steht für fast ein Drittel der Konzernumsätze und umfasst die Produktion von Katalysatoren und chemischen Lösungen für Oberflächen. Dazu gehören unter anderem Autolacke, aber auch Oberflächen zur Ummantelung von Batterien. An zweiter und dritter Stelle kommen die Bereiche Chemicals und Materials, die für 19 respektive 17 % der Konzernerlöse stehen.

Während Chemicals Basis-Chemikalien sowie chemische Zwischenprodukte aus der Petrochemie umfasst, geht es bei Materials um Polyamide und anorganische Grundprodukte. Sie werden vorwiegend in der Kunststoff- sowie kunststoffverarbeitenden Industrie benötigt.

BASF hat Preismacht

Die Margen hängen bei BASF natürlich von den Rohstoffpreisen ab. Insbesondere der Ölpreis ist dabei ein entscheidender Faktor, denn Rohöl ist die Ausgangsbasis vieler chemischer Produkte. Dass der Ölpreis in den letzten zwölf Monaten um fast 60 % stieg, geht an dem Konzern nicht spurlos vorbei. Jedoch konnte BASF dieser Entwicklung bis jetzt durch eigene Preiserhöhungen gut entgegenwirken.

Im Geschäftsjahr 2021 erhöhte der Konzern seine Verkaufspreise um fast 25 % – ohne dass die Absatzmenge rückläufig war. Dies unterstreicht die Schlüsselposition des Konzerns. Er hat einfach enorme Preismacht.

Das Wachstum lief daher auch im vergangenen Jahr unter Volldampf. Der Umsatz stieg um 33 % auf 78,6 Mrd. Euro. Der Cashflow erhöhte sich um 34 und der freie Cashflow um 63 %.

Auch mit dem Wachstum im ersten Quartal 2022 bin ich sehr zufrieden. Der Umsatz kletterte um 19 %, das EBIT vor Sondereinflüssen um 21 %.

BASF

Aber Vorsicht: Bis in alle Ewigkeit können wir Fools natürlich nicht mit solchen Werten rechnen. Früher oder später wird die Preismacht von BASF erschöpft sein. Für das Gesamtjahr rechnet das Management um CEO Martin Brudermüller mit einem leichten Umsatzrückgang auf maximal 77 Mrd. Euro. Für den operativen Gewinn peilt es 6,6 bis 7,2 Mrd. Euro an.

BASF kaufen oder verkaufen?

Ich bin weiterhin überzeugt vom Geschäftsmodell und vom Management. Aus meiner Sicht handelt der Markt die Aktie deutlich unter ihrem fairen Wert. Bis zu einem Kurs von 100 Euro denke ich ernsthaft über ein Investment nach.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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