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Ist die Inflationslage ganz einfach erklärt?

Foto: Getty Images

Die Welt ist ohne Frage komplex. Trotzdem sind manchmal die einfachsten Erklärungsansätze die sinnvollsten. Ich habe das Gefühl, dass das bei dem aktuellen Inflationssprung der Fall ist.

Schon seit der Finanzkrise kommt ständig immer mehr Geld in die Volkswirtschaften. Diese Unterstützungsprogramme, allen voran angetrieben von den Zentralbanken, gingen lange Zeit gut, arten nun aber in recht heftiger Inflation aus. Das könnte ein paar einfache Gründe haben.

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Nach der Finanzkrise gab es ein rasantes Geldwachstum. Das traf allerdings auf eine Angebotsschwemme im wichtigen amerikanischen Immobilienmarkt, was Preise in Schach hielt. Im Rohstoffmarkt konnten die neuen Fracking-Technologien für eine massive Ausweitung der Produktion sorgen, wodurch Energiepreise niedrig blieben. Und generell schritt die Globalisierung rasch voran, was billige chinesische Exporte mit sich brachte.

In der Summe kann man also sagen, dass nach der Finanzkrise eine normale bis schwache Nachfrage auf eine gute Angebotssituation traf. Strapazierte Finanzen nach dem Immobiliencrash und eher hohe Arbeitslosigkeit begrenzten den Konsum, und gleichzeitig war die Weltwirtschaft generell sehr produktiv. Dadurch blieb die Inflation trotz Geldwachstum niedrig.

Mit der Coronavirus-Pandemie begann dann eine neue Phase des Geldwachstums. Haushalte konnten nicht so einfach Geld ausgeben und gekoppelt mit Hilfsmaßnahmen ergaben sich dadurch in vielen Volkswirtschaften hohe Sparquoten. Sobald die Ersparnisse auch gut ausgegeben werden konnten, war aber bereits etwas Sand im Getriebe der Wirtschaft.

Grenzschließungen und andere Maßnahmen waren Störfaktoren im globalen Warenverkehr, wodurch viele Importe teurer wurden. Energiepreise verteuerten sich schnell, erst durch mehr Umweltfokus und dann plötzlich rasant durch den Krieg in der Ukraine. In den USA waren Häuser plötzlich Mangelware, weil nach dem Immobilien-Crash viel weniger gebaut wurde.

In der Summe treffen aktuell also eine normale bis starke Nachfrage auf eine schlechte Angebotssituation. Das ist das Patentrezept für Inflation.

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