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Allianz & Münchener Rück: Neue Schäden?

Foto: Getty Images

Allianz (WKN: 840400) und Münchener Rück (WKN: 843002) sind eigentlich starke, zeitlose und mit soliden Dividenden verknüpfte DAX-Aktien. Zudem sind die Aktien beide preiswert bewertet, was eine solide Chance bedeuten kann. Zyklizität und ein wenig Unsicherheit ist den Versicherern grundsätzlich inhärent.

Aber jetzt dürften Allianz und Münchener Rück neben anderen Versicherern wieder in den Fokus rücken. Der Grund ist relativ simpel: Nach den heißen Tagen hat es erste Unwetter gegeben. Oder es gibt sie noch, auch zum Freitag dieser Woche sind zumindest in Teilen Deutschlands Unwetter angekündigt. Bedeutet das, dass es neue Schäden und Belastungen für die Aktien gibt?

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Allianz & Münchener Rück: Schäden möglich, was heißt das?

Eigentlich ist es der operative Alltag für Allianz und Münchener Rück: die Schäden. Wenn es Unwetter aufgrund eines heißen Sommers gibt, so ist zwischenzeitlich eben mal mehr zu tun. Das Abwickeln und Regulieren von Schäden gehört nun einmal zur Kernaufgabe. Zudem nehmen die Konzerne Prämien für genau diese Leistung ein. Ein Sturm, ein heißer Sommer oder selbst starke Katastrophen in einzelnen Jahren verändern die Investitionsthese nicht.

Eine wichtige Kennzahl ist dabei stets die Schaden-Kosten-Quote, die misst, welcher Anteil der Prämien für die Schadensregulierung verwendet worden ist. Solange der Wert bei unter 100 liegt, machen die DAX-Versicherer eben noch Gewinn. In den vergangenen Jahren sind beide gut darin gewesen, trotz Belastungen operativ stabil und stark zu performen.

Allerdings gibt es dennoch einen Aspekt, den wir in Bezug auf die Allianz und die Münchener Rück eingehen sollten: rekordhohe Belastungen. Im vergangenen Jahr 2021 haben Unwetterschäden in Deutschland zu einem Schadensvolumen von 12,7 Mrd. Euro geführt. In NRW haben die Sommerstürme mit Hochwasser zu 5,5 Mrd. Euro Schaden geführt, in Bayern hat sich der Wert verdreifacht. Das zeigt, dass dieser Bereich im Moment milliardenschwere Belastungen und Schäden mit sich bringen kann. Der Mai ist außerdem ein früher Zeitpunkt.

Es ist eben Teil des Geschäfts

Unwetter sind bei Allianz und Münchener Rück einfach Teil des Geschäfts, das müssen wir als Investoren hinnehmen. Deren Häufung kann zu einem temporär schwierigen Jahr führen. Wenn die Schaden-Kosten-Quote über 100 % steigt, so ist das ein operatives Problem. Aber trotzdem ein lösbares. Schließlich kann das Management bei Erneuerungsrunden oder Neuverträgen die Preise aufgrund gestiegener Risiken anpassen.

Foolishe Investoren sollten sich daher nicht auf die Unwetter konzentrieren, sondern eher auf die Werte. Mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von jeweils unter 12 und Dividendenrenditen von über 5 % ist die Bewertung günstig. Genau das kann langfristig orientierte Chancen offenbaren. Vor allem, wenn es durch die Unwetter kurzfristig zu einem Dip kommen sollte.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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