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Fiverr-Aktie: Überbewertet oder kaufen?

Fiverr-Aktie
Foto: Getty Images

Von ihrem Allzeithoch nahe 260 Euro je Stück notiert die Fiverr-Aktie (WKN: A2PLX6) mittlerweile meilenweit entfernt. Der Aktienkurs des Wachstumsunternehmens Fiverr ist ebenso schnell gefallen, wie er zuvor gestiegen war. Das Ende vieler Lockdown-Maßnahmen sorgte wieder für eine Verlangsamung des Geschäfts und die gegenwärtigen wirtschaftlichen Bedenken verstärken die Skepsis des Marktes was den zukünftigen Erfolg der Freelancer-Plattform angeht.

Das wirft die Frage auf, ob man die Fiverr-Aktie noch als überbewertet einstufen sollte oder ob sie möglicherweise auf dem deutlich niedrigeren Niveau kaufenswert erscheint. Nachfolgend versuchen wir uns an einer Antwort.

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Fiverr-Aktie: Die Quartalszahlen im Überblick

Um die aktuelle Situation des Unternehmens besser beurteilen zu können, lohnt sich ein Blick auf die frischen Quartalszahlen. Diese sehen für das erste Quartal im laufenden Geschäftsjahr recht ordentlich aus.

  • Der Umsatz erhöhte sich im Jahresvergleich um 27 % auf 86,7 Mio. US-Dollar, wodurch die Guidance für das Quartal erfüllt wurde.
  • Die Zahl der aktiven Käufer stieg im selben Betrachtungszeitraum um 11 % auf 4,2 Mio. und hielt sich damit gegenüber dem Vorquartal konstant.
  • Mit 251 US-Dollar erzielte Fiverr pro durchschnittlich aktivem Käufer 17 % mehr Umsatz als im Vorjahresquartal.
  • Die Provisionsrate des Plattformbetreibers verbesserte sich auf 29,6 %.

Die Wachstumsraten bei Fiverr sind nicht mehr so hoch wie zuvor, aber überzeugen konnte das Unternehmen trotzdem mit diesen Kennzahlen. Mit einem Nettoergebnis in Höhe von minus 17 Mio. US-Dollar war der Verlust nicht enorm und als freien Cashflow konnte das Unternehmen etwas über 7 Mio. US-Dollar generieren.

Wie steht es um die Zukunftsaussichten?

Der Kurs der Fiverr-Aktie kam dennoch unter Druck. Vorwiegend lag dies daran, dass die Prognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt wurde. Zuvor hatte das Unternehmen 373 bis 379 Mio. US-Dollar Umsatz für 2022 erwartet. Mittlerweile rechnet das Plattformunternehmen mit Umsätzen innerhalb von einer Spanne zwischen 345 bis 365 Mio. US-Dollar.

Diese nicht unerhebliche Anpassung nach unten hängt mit der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage zusammen. Im Grunde genommen möchte das Management einfach konservativer planen, da zuverlässige Prognosen für die kurz- bis mittelfristige Zukunft aktuell nicht möglich sind. Bei Fiverr stapelt man also lieber tiefer als zu hoch.

Fazit zur Fiverr-Aktie

Fundamental entwickelt sich das Unternehmen erfreulich. Fiverr investiert in neue Produktkategorien, in Kundenwachstum und Upselling. Darüber hinaus expandiert das Unternehmen nach wie vor international.

Außerdem war das abgelaufene Quartal das erste Startquartal in einem Jahr, in welches das Unternehmen mit einem positiven bereinigten EBITDA startete. Möglicherweise zeichnet sich damit allmählich der Weg zur Profitabilität an.

Bei einem KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis) von etwa 4,5 bei einer Bruttomarge in Höhe von 80,4 % kann man meiner Meinung nach nicht von einer Überbewertung der Fiverr-Aktie sprechen. In meinen Augen handelt es sich bei Fiverr um ein großartiges Unternehmen. Und die Aktie sieht im Moment für mein Empfinden eher günstig als teuer aus. Vor allem dann, wenn man langfristig investieren möchte.

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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von Fiverr. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Fiverr.



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