Trotz Börsenkorrektur: Ein wichtiger Aspekt, warum man bei seiner Geldanlage unbedingt auf Aktien setzen sollte!
Gerade im Moment haben bestimmt wieder einige Anleger das Gefühl, Aktien seien nur etwas für Reiche oder Großanleger. Verlieren sie doch in einer Börsenkorrektur wahrscheinlich nur einen kleinen Teil ihres Vermögens, während es beim Normalbürger schnell ans Eingemachte geht.
Und so empfehlen Banken und Finanzberater dem Kleinanleger gerne, dass er sein Geld doch lieber in Fonds oder ETFs investieren solle. Weil er schließlich nur so sein Kapital breit gestreut anlegen könne. Doch ich bin mir nicht sicher, ob dies auch die richtige Strategie ist.
Viel größere Chancen kann man meines Erachtens nämlich wahrnehmen, wenn man gezielt in einzelne Aktien investiert. Denn gerade diese Assetklasse könnte dem Anleger Möglichkeiten eröffnen, über die er vermutlich noch nie so richtig nachgedacht hat.
Wir wollen heute ein wenig Licht ins Dunkel bringen und beschäftigen uns nur mal mit einem Aspekt, der aber in meinen Augen absolut für eine Investition in Aktien sprechen sollte.
Die exponentielle Entwicklung von steigenden Aktienkursen
Gerade wenn es um die Aktienanlage geht, ist dies wohl eine der wichtigsten Informationen, die man kennen solle. Nicht wenige Anleger halten nämlich schon Kursanstiege zwischen 50 und 100 % für das Nonplusultra der Geldanlage. Und nicht selten verkaufen sie dann ihre Aktien, um die tollen Gewinne mitzunehmen.
Doch an dieser Stelle sollte man einen Ausstieg sorgfältig überdenken. Und zwar, weil sich nämlich Aktienkursanstiege über längere Zeiträume hinweg exponentiell entwickeln. Aber wie muss man sich solch eine exponentielle Entwicklung eigentlich vorstellen? Schauen wir uns dazu einfach ein kleines Beispiel an.
Wir haben auf der einen Seite Anleger A, welcher sich 100 Aktien zu einem Kurs von 50 Euro pro Stück gekauft hat. Nach einer gewissen Zeit verzeichnen die Papiere einen Kursanstieg um 100 % und der Wert der erworbenen Position hat nun 10.000 Euro erreicht.
Auf der anderen Seite haben wir Anleger B, der erst jetzt auf die Aktie aufmerksam geworden ist. Er investiert nun ebenfalls 5.000 Euro in diesen Titel. Doch bekommt für diesen Betrag insgesamt natürlich nur noch 50 Aktien in sein Depot gebucht.
Was passiert nun, wenn sich die besagte Aktie jetzt nochmals im Kurs verdoppeln würde? Auf jeden Fall könnte sich Anleger B über einen Zuwachs von 5.000 Euro freuen. Wohingegen aus den investierten 5.000 Euro von Anleger A nun aber schon 20.000 Euro geworden sind.
Jeder könnte sich jetzt ja selbst einmal ausrechnen, welche Summen bei beiden Anlegern zusammenkommen, wenn sich die gekaufte Aktie noch zwei- oder auch dreimal im Kurs verdoppeln würde. Aber meiner Meinung nach wird hier noch etwas anderes deutlich.
Nämlich, dass man, angelegt über längere Zeiträume, auch mit kleineren Beträgen recht erstaunliche Ergebnisse erzielen könnte. Deshalb bin ich der Ansicht, dass man Aktien bei seinen Investitionsentscheidungen auf jeden Fall mit einbeziehen sollte.
Also nur nicht vorschnell verkaufen
Man kann diese exponentiellen Kursanstiege allerdings nur dann für sich nutzen, wenn man längerfristig an seinen Aktien festhält und beispielsweise nicht schon nach 100 % Kursplus verkauft. Denn gerade eine Verdopplung des Kurses scheint für viele Anleger eine magische Schwelle darzustellen. Aber warum könnte dies so sein?
Ich vermute, dass hier so etwas wie ein Sicherheitsgedanke ins Spiel kommt. Nicht wenige kommen nämlich jetzt auf eine für sie äußerst geniale Idee. Sie denken, wenn sie jetzt die Hälfte der entsprechenden Position verkaufen, dann haben sie ihr investiertes Kapital zurück und der Rest kann einfach weiter für sie arbeiten.
Manch einer glaubt nach einer Kursverdopplung eventuell auch, dass es hier nicht endlos nach oben gehen kann. Und aus Angst, die schönen Buchgewinne könnten vielleicht in einer Börsenkorrektur wieder dahinschmelzen, wird relativ überstürzt einfach die gesamte Position verkauft.
Allerdings hört eine Aktie nicht einfach auf, im Kurs anzusteigen, nur weil man es selbst nicht mehr für möglich hält. Deshalb passiert dann nicht selten das, an was man selbst nicht geglaubt hatte. Und zwar, dass der Aktienkurs munter weiter aufwärts klettert.
Wenn man in den Genuss einer exponentiellen Kurssteigerung kommen möchte, muss man also auch in einer Börsenkorrektur einen kühlen Kopf bewahren. Auch wenn man derzeit wieder merkt, dass dies äußerst schwerfallen kann.
Schafft man es allerdings, dann kann man vielleicht irgendwann erkennen, dass Aktien die besten Möglichkeiten bieten, wie man sein Geld gewinnbringend vermehren kann.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.