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Diese Statistik zeigt: Der Aktien-Crash könnte gerade erst begonnen haben

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Foto: Getty Images

Die Frage aller Fragen zum Thema Aktien lautet derzeit: Wie lange dauert der Crash der Aktienkurse noch? Eine augenscheinlich simple Frage, die aber aufgrund der Natur des Aktienmarkts fast unmöglich zu beantworten ist.

Ein Blick in die Vergangenheit und auf wichtige Kennzahlen könnte uns aber ein Gefühl dafür geben, was Investoren von Aktien und ETFs bevorsteht. Und aufzeigen, warum die Dauer des Crashs am Ende gar nicht der entscheidende Faktor ist.

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Wie lange dauert ein durchschnittlicher Crash?

Abwärtsbewegungen von Aktien werden gewöhnlich in Korrekturen und Bärenmärkte eingeteilt. Ein Rücksetzer gilt als Korrektur, sobald der Kurs des jeweiligen Aktienindex mindestens 10 % unter seinem letzten Hoch steht. Ab einer Abwärtsbewegung von mindestens 20 % spricht man von einem Bärenmarkt.

In den letzten 90 Jahren dauerte die durchschnittliche Korrektur am US-Aktienmarkt 114 Tage an und trieb die Kurse um 14 % abwärts. Die aktuelle Abwärtsbewegung läuft bereits seit 128 Tagen. In dieser Zeit ging es für den US-Aktienindex S&P 500 um rund 17 % nach unten (Stand: 16. Mai 2022). Es ist also kein weiter Weg mehr, bis wir uns im Bärenmarkt-Territorium befinden.

Und hier sieht die Statistik deutlich düsterer aus. Der durchschnittliche Bärenmarkt dauerte 343 Tage und ließ die Kurse um rund 37 % purzeln. Immerhin: Betrachtet man alle Arten von Rücksetzern zusammen, ging es im Mittel für 186 Tage um nur 21 % abwärts.

Sind Aktien mittlerweile wieder günstig bewertet?

Der aktuelle Crash wird vor allem getrieben von Wachstumsaktien. Value-Aktien halten sich im Vergleich gut. Das hat dazu geführt, dass sich die Bewertungen beider Aktiengruppen deutlich angenähert haben.

Derzeit liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Value-Aktien im S&P 500 bei 15,6 – das ist ein ähnlicher Wert wie zu Beginn des Jahres. Amerikanische Wachstumsaktien kommen kommen auf ein KGV von 22,4, erlebten allerdings einen deutlichen Bewertungsrückgang: Anfang des Jahres lag ihr durchschnittliches KGV noch bei knapp 30.

Sind Wachstumsaktien mittlerweile wieder fair bewertet? Die Antwort könnte uns das das Price-Earnings-Growth-Verhältnis (PEG) liefern, welches das KGV und das erwartete Gewinnwachstum ins Verhältnis setzt. Hier lagen Wachstumsaktien im letzten Jahr weit vor Value-Aktien, doch mittlerweile haben sich die Werte deutlich angenähert und liegen 1,28 (Wachstum) respektive 1,16 (Value).

Das bedeutet: Setzt sich der Crash ähnlich wie bisher fort, könnten Wachstumsaktien bald preiswerter sein als Value-Aktien. Das garantiert allerdings noch lange nicht ein Ende der Abwärtsbewegung. Denn insgesamt haben die Aktienbewertungen weiter Luft nach unten, wenn man bedenkt, dass die KGVs beider Aktiengruppen auf dem Tiefpunkt der Finanzkrise bei etwa 10 standen.

Nutze den Crash und werde reich

Manche Ökonomen sehen die Gefahr, dass die Wirtschaft in Europa, den USA und China gleichzeitig in einen Abschwung rutscht. Ich denke, ich muss dir nicht erklären, dass das schlechte Nachrichten für Aktien wären.

Aber langfristig gesehen hat sich die Wirtschaft von jeder Krise erholt und die Aktienmärkte kamen immer stärker wieder zurück. Wenn die Unternehmensbewertungen auf sehr niedrige Niveaus sinken, bedeutet das nicht, dass Aktien jetzt eine schlechte Anlageform sind. Im Gegenteil: Du könntest dann besonders günstig Aktien kaufen und vom nächsten Aufschwung profitieren.

Im Endeffekt ist es gar nicht so wichtig, wie lange der Crash bei Aktien andauert. Viel wichtiger ist, wie man den Crash richtig für sich nutzt.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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