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3 interessante deutsche Aktien, über die niemand spricht

Deutschland Bund
Foto: The Motley Fool

Aufgrund der starken Kursrückgänge bei vielen amerikanischen Aktien aus dem (ehemaligen) High-Growth-Segment erfahren diese aktuell viel Aufmerksamkeit. Dabei wird gerne übersehen, dass es auch viele starke deutsche Aktien gibt. Die folgenden drei Aktien finde ich heute interessant.

Atoss Software

Das gründergeführte Unternehmen Atoss Software (WKN: 510440) entwickelt und vertreibt Softwarelösungen im Bereich Workforce Management. Diese werden weltweit von ungefähr 12.000 Unternehmen genutzt, um zum Beispiel Auftragsschwankungen durch eine agile Schichtplanung in der Produktion möglichst gut abzufedern.

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Atoss Software ist Marktführer in der DACH-Region und steigerte seinen Umsatz in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich 11 % pro Jahr. Das EBIT stieg mit jährlich 14 % noch stärker. Auch im letzten Quartal setzte sich die Erfolgsgeschichte fort. Getrieben durch ein starkes Wachstum bei den Cloudlösungen stieg der Gesamtumsatz um 13 %. Das EBIT fiel um 2 %, soll aber im Gesamtjahr steigen.

Das KGV von 56 ist nicht günstig (Stand: 17.05.22, gilt für alle Angaben). Allerdings wächst Atoss kontinuierlich mit zweistelligen Raten, hat eine starke Marktstellung inne und verfügt aufgrund hoher Wechselkosten bei seiner Software über einen gewissen Burggraben. Ich sehe die Digitalisierung der Arbeitswelt, den Fachkräftemangel und immer komplexere Wertschöpfungsprozesse als weitere Wachstumstreiber und finde die Aktie trotz hoher Bewertung heute interessant.

Cancom

Der IT-Dienstleister Cancom (WKN: 541910) wächst stetig, indem er seine hauptsächlich deutschen Kunden bei der digitalen Transformation unterstützt. Das Leistungsspektrum reicht dabei von der Konzeption von IT-Architekturen, über die Beschaffung von Rechenzentren bis hin zur Implementierung von Lösungen zur Prozessautomatisierung.

In jedem der letzten zehn Jahre stieg der Umsatz – mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 12 %. Im letzten Quartal schrumpfte der Umsatz jedoch um 11 %. Das Management führt dies auf eine angespannte Verfügbarkeit von IT-Hardware und geringeren Abrufen aus Rahmenverträgen der öffentlichen Verwaltung zurück. Langfristig soll der Umsatz weiterhin steigen. Das EBIT stieg im letzten Quartal trotz Umsatzrückgangs um 7 % an.

Ich traue Cancom weiteres Wachstum zu, da die anhaltende Digitalisierung zu einer steigenden Nachfrage nach IT-Beratung und dem Betrieb von IT-Systemen führen wird. Das KGV von 31 finde ich nach dem Kursrückgang der letzten Monate nicht zu hoch.

Hornbach Holding

Das Familienunternehmen Hornbach Holding (WKN: 608340) dürfte den meisten aufgrund der 98 Baumärkte in Deutschland bekannt sein. Die Aktie wird allerdings weniger oft besprochen, obwohl sich das Unternehmen schon viele Jahre toll entwickelt. In jedem der letzten 20 Jahre wurde der Umsatz gesteigert. Hornbach gewinnt kontinuierlich Marktanteile, expandiert europaweit und hat eine starke Online-Präsenz aufgebaut.

Auch im diese Woche verkündeten Geschäftsjahr 21/22 liefen die Geschäfte rund. Der Umsatz stieg um 8 %, das bereinigte EBIT um 11 % – jeweils gegenüber dem durch die Corona-Pandemie geprägten starken vorherigen Geschäftsjahr. Getrieben durch eine anhaltend hohe Nachfrage nach Bau- und Heimwerkerprodukten verlief auch der Start in das neue Geschäftsjahr gut. In diesem Geschäftsjahr soll der Umsatz leicht steigen, das EBIT aufgrund von Preiserhöhungen leicht sinken.

Ich sehe Hornbach gut positioniert, um vom langfristigen „Heimwerker-Trend“ zu profitieren. Daher finde ich das KGV von 9 eher günstig.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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