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Valneva-Aktie: 1 Hiobs- und 1 gute Botschaft

Coronavirus Covid19 Impfstoff Corona-Impfung
Foto: Getty Images

Valneva (WKN: A0MVJZ)-Aktien fallen heute (16.05.2022) in Frankfurt um mehr als 20 %. Vom Hoch haben sie bereits mehr als 68 % verloren. Bisher wartet der französische Impfstoffhersteller in Europa noch immer auf eine Zulassung seines klassischen Totimpfstoffes VLA2001.

Europäische Union will Kaufvertrag kündigen

Warum er noch nicht auf dem Markt ist, wirft Fragen auf. Valneva hat nach eigenen Angaben zweimal einen Fragebogen der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) beantwortet. Zuletzt am 02.05.2022.

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Zudem verlief die Zulassungsstudie erfolgreich, sodass es keinen offensichtlichen Grund für eine Zulassungsverweigerung gibt. Aktuell rechnet Valneva im Juni 2022 mit einer Marktfreigabe.

Diesen Umstand nutzt nun die Europäische Union (EU), indem sie den Vorverkaufsvertrag über 60 Mio. Impfdosen kündigen möchte. Er räumt der EU das Recht zur Kündigung ein, wenn bis 30.04.2022 keine Zulassung erfolgt ist. Ab 30.05.2022 hat Valneva laut Vertrag noch 30 Tage Zeit, eine Marktzulassung zu erhalten oder Nachbesserungsmaßnahmen vorzuschlagen.

Valneva kann den Zulassungsprozess jedoch selber nicht beschleunigen, sondern nur die EMA.

„Die Entscheidung der Europäischen Kommission ist bedauerlich, zumal wir weiterhin Nachrichten von Europäern erhalten, die sich eine traditionellere Impfstofflösung wünschen. Wir haben einen Dialog mit den Mitgliedsstaaten begonnen, die an unserem inaktivierten Ansatz interessiert sind. Valneva ist nach wie vor davon überzeugt, dass sein Impfstoffkandidat VLA2001 einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von COVID-19 leisten und das bestehende Impfstoffangebot durch einen inaktivierten Ganzvirus-Ansatz ergänzen kann“, so Valnevas CEO Thomas Lingelbach.

Im Fall einer Kündigung muss Valneva die erhaltenen Anzahlungen nicht zurückerstatten. Ein Grund für das Desinteresse der EU könnte die sich entspannende Viruslage, das nachlassende Impfinteresse und der aktuelle Impfstoffüberfluss sein. Selbst der zugelassene Novavax (WKN: A2PKMZ)-Totimpfstoff wird weniger als erwartet nachgefragt.

Valneva erhält nächste Zulassung

Doch Valneva konnte heute (16.05.2022) auch über eine positive Entwicklung berichten. So haben neben Großbritannien und Bahrain nun auch die Vereinten Arabischen Emirate VLA2001 eine Notfallzulassung erteilt.

„Wir freuen uns sehr über diese neue Zulassung und möchten den Vereinigten Arabischen Emiraten für ihr Vertrauen danken. Als einziger zweifach-adjuvantierter, inaktivierter COVID-19-Impfstoff, der vom Ministerium für Gesundheit und Vorbeugung der Vereinigten Arabischen Emirate zugelassen wurde, könnte VLA2001 eine alternative Impfstofflösung für die Menschen in den Emiraten sein. Dies ist unsere zweite Zulassung in den Golfstaaten und wir hoffen, dass weitere Zulassungen für VLA2001 denen folgen werden“, so der Valneva-CEO Thomas Lingelbach.

Viele Impfstoffakten wie Biontech (WKN: A2PSR2), Moderna (WKN: A2N9D9), Valneva oder Novavax sind in den letzten Monaten stark gefallen. Die Entwicklung verläuft relativ parallel zur Abschwächung der Virusgefährlichkeit und dem nachlassenden Impfinteresse.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Moderna.



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