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Salatöl, Mehl und Toilettenpapier als Investment? Nein, danke! Diese Wertpapiere bieten bessere Chancen!

Hund mit Fragezeichen
Foto: Getty Images

Taugen Salatöl, Weizenmehl und Toilettenpapier als Investment? Angesichts rasant steigender Öl- und Gaspreise mögen kurzfristig orientierte Anleger auf Öl- und Gaskonzerne ein Auge geworfen haben, denn diese profitieren als Erstes von den steigenden Preisen fossiler Energieträger.

Steigende Preise von Realgütern

Aber auch in den Supermärkten erkennt man eine Knappheit von Gütern mit tendenziellem Preisdruck – beispielsweise bei Sonnenblumenöl oder Mehl. Dieses musste vielerorts sogar schon rationiert werden.

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Es ist gar nicht mal so lange her, da waren Toilettenpapier, Mehl sowie Hefe Mangelware in den Regalen der Supermärkte. Gut war es da, wer Beziehungen zu privaten Mühlen besaß.

Sonnenblumenöl und Mehl weniger als Anlage geeignet

Als Investment lohnen sich Salatöl, Weizenmehl oder Toilettenpapier weniger – und das mag nicht nur an deren Lagerfähigkeit liegen.

Die längste Haltbarkeit von allen drei Artikeln des täglichen Bedarfs scheint das Toilettenpapier zu haben. Jedoch erfordert seine Lagerung einiges an Platz. Schwer vorstellbar ist es zudem, mit Toilettenpapier im Wiederverkauf Geld zu verdienen.

Sind die Hersteller ein lohnendes Investment?

Anleger sollten sich daher schleunigst von dem Gedanken verabschieden, mit solchen Realgütern Arbitragegewinne einzufahren. Ebenso wenig sollte man auf die Hersteller solcher Produkte schielen, denn es handelt sich häufig um Massenprodukthersteller mit einer meist nur geringen Marge.

In Zeiten rasant steigender Preise lobt man sich Unternehmen mit einer Preisanpassungsfähigkeit. Zu solchen gehören beispielsweise Henkel (WKN: 604840) oder der französische Pharmakonzern Sanofi (WKN: 920657). Beide Aktien rentieren aktuell nahe oder über der Drei-Prozent-Marke und versprechen langfristig Potenzial.

Henkel Aktie besser als Mehl?

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16,7 sowie einer Dividendenrendite von 2,95 % (Stand: 13.5.22, Reuters) könnte die Henkel Aktie alles andere als überteuert sein. 

Nicht nur die steigenden Rohstoffkosten belasten den Unternehmensausblick der Düsseldorfer. Vor allem das eigene Russland-Geschäft, an dem man lange Zeit – trotz Kritik – festhielt, wird hohe Wellen schlagen. Nun ist klar: Henkel zieht sich aus Russland zurück und verliert dadurch elf Produktionsstandorte sowie einen Milliardenumsatz. 

Auf der positiven Seite steht ein organischer Wachstumsausblick im mittleren einstelligen Bereich. Umstrukturierungen sowie Kosteneinsparungen könnten hier ein positiver Werttreiber der Zukunft sein. Auch bestehen Hoffnungen, dass nach der Zusammenlegung der Geschäftsfelder Laundry & Home Care und Beauty Care das organische Wachstum im Markenartikelgeschäft wieder anzieht.

Sanofi Aktie besser als Sonnenblumenöl?

Eine attraktive Bewertung besitzt auch die Aktie des französischen Pharmakonzerns Sanofi. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis beläuft sich auf 13 bei einer Dividendenrendite von 3,4 % (Stand: 13.5.22, Reuters).

Besonders die Verkaufszahlen des Arzneimittels zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis, Dupixent, überzeugte zuletzt Investoren. Bei dem Top-Seller-Medikament stiegen die Umsätze im ersten Quartal 2022 um über 45 %. 

Die Abspaltung von EuroAPI, dem hauseigenen Hersteller von aktiven pharmazeutischen Wirkstoffen, wurde ebenfalls am Markt gut aufgenommen.

Weniger überzeugen konnte bisher der eigene COVID-19 Impfstoff. Das Geschäft teilten sich im Wesentlichen BioNTech und Pfizer. Nicht auszuschließen ist jedoch, dass Sanofi in den Folgegenerationen einen besseren Impfstoff liefern kann.

Für 2022 wird von Sanofi ein währungsbereinigter Ergebnisanstieg im niedrigen zweistelligen Bereich antizipiert.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Henkel und Sanofi. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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