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5 schmerzhaft häufige Fehler beim Investieren, die man jetzt vermeiden sollte

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Wichtige Punkte

  • Die Kostenquote eines Indexfonds wird jährlich als Prozentsatz deiner Gesamtinvestition berechnet.
  • Wenn du das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Unternehmen vergleichst, kannst du feststellen, ob eine Aktie unter- oder überbewertet ist.
  • Dividenden können eine große Rolle für das Alterseinkommen spielen.

Den perfekten Investor gibt es nicht. Selbst die erfahrensten Anlageexperten machen hin und wieder schlechte Investitionen. Gute Investoren wissen jedoch, dass einige grundlegende Fehler vermieden werden können (und sollten), damit du ein besserer Investor wirst.

Hier sind fünf schmerzhaft häufige Fehler beim Investieren, die du vermeiden solltest.

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1. Die Macht des Zinseszinses unterschätzen

Beim Investieren ist eine der besten Ressourcen auf deiner Seite die Zeit – je früher du mit dem Investieren beginnst, desto besser. Zeit ist deshalb so wichtig, weil der Zinseszinseffekt eintritt, wenn deine Investitionserträge beginnen, selbst Erträge zu erwirtschaften.

Um die Macht des Zinseszinseffekts zu verdeutlichen, stellen wir uns vor, dass deine Investitionen eine jährliche Rendite von 10 % erwirtschaften (das ist die durchschnittliche jährliche Rendite des S&P 500). Wenn du jeden Monat 500 US-Dollar einzahlst, würdest du zu verschiedenen Zeitpunkten ungefähr die folgende Summe ansparen:

Monatlicher Beitrag Jahre Kontosumme
500 USD 10 95.600 USD
500 USD 15 190.600 USD
500 USD 20 343.600 USD
500 USD 25 590.100 USD
500 USD 30 987.000 USD

TABELLE UND BERECHNUNGEN DES AUTORS.

In diesem Szenario brauchst du zwar 10 Jahre, um potenziell 95.000 US-Dollar anzusparen, aber nur fünf weitere Jahre, um diesen Betrag fast zu verdoppeln. Obwohl du in den fünf Jahren zwischen dem 15. und dem 20. Jahr 153.000 US-Dollar gewonnen hast, wird deine Investition in den fünf Jahren zwischen dem 25. und dem 30. Jahr möglicherweise über 396.000 US-Dollar gewinnen. Das zeigt die wahre Macht des Zinseszinses.

2. Die Kostenquote eines Indexfonds ignorieren

Auch wenn du für den Kauf eines Indexfonds keine Gebühren zahlen musst, zahlst du eine Kostenquote, die jährlich als Prozentsatz deiner Gesamtinvestition berechnet wird. Wenn ein Indexfonds eine Kostenquote von 0,50 % hat, zahlst du 5 US-Dollar pro 1.000US-Dollar, die du investierst. Wenn die Kostenquote 0,25 % beträgt, zahlst du 2,50 US-Dollar pro investierte 1.000 US-Dollar.

Ein kleiner Unterschied in Prozenten mag nicht viel erscheinen, kann sich aber im Laufe der Zeit summieren. Schon ein Unterschied von einem Viertelprozentpunkt kann sich auf lange Sicht zu Zehntausenden summieren.

3. Die täglichen Kursbewegungen einer Aktie beobachten

Das Einzige, was auf dem Aktienmarkt garantiert ist, ist die Volatilität. Egal, wie gut ein Unternehmen ist, du musst damit rechnen, dass sein Aktienkurs schwankt – so ist das nun mal.

Wenn du ein langfristiger Investor bist, sollten dich die täglichen Kursschwankungen einer Aktie nicht beeinflussen oder deine Einstellung zu der Investition ändern. Wenn du in grundsätzlich solide Unternehmen investierst, solltest du darauf vertrauen können, dass sie langfristig hohe Renditen erwirtschaften, auch wenn sie kurzfristig eine schwere Zeit durchmachen.

4. Den Preis mit billig oder teuer gleichsetzen

Du solltest nicht allein den Preis einer Aktie betrachten, um festzustellen, ob sie billig oder teuer ist. Es kann durchaus sein, dass eine 20-Dollar-Aktie teuer und eine 1.000-Dollar-Aktie billig ist. Anleger sollten andere Kriterien heranziehen, um festzustellen, ob eine Aktie zu ihrem aktuellen Kurs günstig ist oder nicht.

Eine gängige Kennzahl zur Bestimmung des Wertes einer Aktie ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das den Aktienkurs eines Unternehmens mit dem Gewinn pro Aktie (EPS) vergleicht. Die Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses eines Unternehmens und der Vergleich mit ähnlichen Unternehmen ist eine Möglichkeit, um festzustellen, ob ein Unternehmen über- oder unterbewertet ist.

5. Dividenden ignorieren

Abgesehen von einem Anstieg des Aktienkurses sind Dividenden die zweite Möglichkeit, mit einer Investition Geld zu verdienen. Während jüngere Unternehmen in der Regel keine Dividenden zahlen, weil sie das Geld wieder in das Unternehmen investieren müssen, um weiter zu wachsen, zahlen ältere, etablierte Unternehmen in der Regel Dividenden, weil sie wahrscheinlich weniger Spielraum für ein übermäßiges Wachstum ihres Aktienkurses haben. Auf diese Weise werden die Aktionäre dafür belohnt, dass sie an ihren Investitionen festhalten.

Wenn du regelmäßig dividendenstarke Aktien kaufst, kannst du dir sowohl jetzt als auch im Ruhestand ein anständiges Einkommen sichern. Zusammen mit den Rentenkonten und der Sozialversicherung können Dividenden eine große Rolle bei der Aufstockung deines Renteneinkommens spielen. In manchen Fällen können es monatlich Tausende sein.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Dieser Artikel wurde von Stefon Walters auf Englisch verfasst und am 08.05.2022 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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