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Wie du reicher werden kannst als Elon Musk

Square-Aktie Bankgeschäft
Foto: Getty Images

Die Marktkapitalisierung von Tesla (WKN: A1CX3T) lag am 10. Mai 2022 bei etwas über 815 Mrd. US-Dollar. Man berechnet sie, indem man den aktuellen Aktienkurs mit der Anzahl ausstehender Aktien multipliziert. Die Logik ist: Wer alle Tesla-Aktien kaufen und somit 100 % des Unternehmens beherrschen will, muss ebenjene 815 Mrd. US-Dollar hinblättern.

Die Marktkapitalisierung ist eine wertvolle Kennzahl, um die Bewertung eines Unternehmens abzuschätzen, indem man sie beispielsweise ins Verhältnis zum Gewinn, zum Cashflow, zum Umsatz oder zum adressierbaren Markt setzt. Dennoch ist die Aussagekraft der Kennzahl begrenzt. Sehr begrenzt.

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Das Problem mit der Marktkapitalisierung

Der Aktienkurs von Tesla und von jedem anderen Unternehmen ist nichts anderes als der letzte Preis, zu dem Anteile den Besitzer gewechselt haben. Wenn man so darüber nachdenkt, macht das die Marktkapitalisierung zu einer recht absurden Kennzahl. Weit mehr als 99 % der Investoren eines Unternehmens hatten mit dieser letzten Transaktion schließlich nichts zu tun.

Kann die Marktkapitalisierung dann überhaupt eine faire Kennzahl sein?

Die Annahme ist, dass Investoren, die den aktuellen Marktwert eines Unternehmens für zu niedrig halten, sofort zukaufen, während andere Investoren, die den aktuellen Marktwert für zu hoch halten, ihre Anteile verkaufen. Durch dieses Spiel von Angebot und Nachfrage sollte die Marktkapitalisierung letztlich einen Wert annehmen, der die durchschnittliche Meinung der Investoren repräsentiert.

Aber dieses Spiel funktioniert eben nur in der Theorie, wie wir gleich sehen werden.

Ein YouTuber überholt Elon Musk in der Reichenliste

Die praktische, aber nicht immer wasserdichte Berechnungsmethode der Marktkapitalisierung lässt sich leicht ad absurdum führen. Das demonstrierte im Februar 2022 der YouTuber Max Fosh. Er wurde für sieben Minuten zum reichsten Mann der Erde.

Er gründete eine Gesellschaft namens Unlimited Money Ltd., deren Grundkapital in 10 Mrd. Aktien aufgeteilt war. Die Idee: Wenn er es schaffen würde, eine einzige Aktie für 50 Britische Pfund an einen Passanten im Londoner Finanzdistrikt zu verkaufen, läge die Marktkapitalisierung seiner Firma bei 500 Mrd. Britischen Pfund.

Ein operatives Geschäft existierte nicht. Dennoch fand sich eine Investorin, und ein Unternehmensberater bestätigte, dass „in Anbetracht der zur Verfügung gestellten Informationen die Marktkapitalisierung von Unlimited Money Ltd. auf 500 Mrd. Britische Pfund taxiert wurde”.

Um Betrugsvorwürfen aus dem Weg zu gehen, löste Fosh die Firma wenige Minuten später wieder auf. Die Aktionärin erhielt ihre 50 Britischen Pfund wieder zurück. Dennoch reichte diese eine Transaktion aus, um Fosh zum reichsten Mann der Welt zu machen. Foshs „Vermögen” überstieg die Summe der aktuellen Preise von Elon Musks Unternehmensanteilen locker.

Die Geschichte ist eine gute Erinnerung daran, dass der Börsenwert eines Unternehmens vom tatsächlichen, inneren Wert deutlich abweichen kann. Solche Abweichungen zu finden und auszunutzen, ist die wichtigste Aufgabe für uns Investoren. Eine Aufgabe, die, wenn man sich geschickt anstellt, mit hohen Gewinnen belohnt wird.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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