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3 unschlagbare Wachstumsaktien, die jetzt wie Schnäppchen aussehen

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Foto: Getty Images

Die Aktienmärkte mögen heftig fallen, aber nicht jeder Anleger ist darüber verärgert. Tatsächlich war das erste Quartal 2022 die geschäftigste Kaufsaison, die Warren Buffett und Charlie Munger für Berkshire Hathaway seit 2008 erlebt haben.

Schauen wir uns doch mal die Schnäppchenpreise näher an, von denen man derzeit profitieren kann.

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Nvidia (WKN: 918422), Upstart (WKN: A2QJL7) und Spotify (WKN: A2JEGN) gehören zwar noch nicht zu den großen Berkshire Hathaway-Aktien, aber sie verfügen über die Art von Wettbewerbsvorteilen, die Buffett bekanntlich zu schätzen weiß. Warum genau sind diese Wachstumsaktien bei den aktuellen Kursen eine Kaufgelegenheit?

Nvidia

Die Aktien dieses US-Chipherstellers wurden rund 41 % unter dem Höchststand vom letzten Herbst gehandelt. Jetzt kann man die Aktie zum relativ niedrigen Preis des 35-Fachen der erwarteten Gewinne kaufen. Das wäre für die meisten Unternehmen eine übertriebene Bewertung, aber Nvidia wächst immer noch sprunghaft.

Im vierten Geschäftsquartal, das am 30. Januar 2022 endete, stiegen die Einnahmen im Jahresvergleich um 53 %. Trotz der hervorragenden Leistung steht die Aktie unter Druck, da die Anleger über stornierte Aufträge für Grafikprozessoren (GPUs), die Ende 2021 erfolgten, besorgt sind. Auch ein plötzlicher Verlust der Nachfrage aus zwei Ländern mit großen IT-Sektoren, Russland und der Ukraine, könnte die Performance von Nvidia in naher Zukunft beeinträchtigen.

Für langfristig orientierte Anleger ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um Nvidia zu kaufen, denn die vorübergehenden Rückschläge, von denen das Unternehmen heute betroffen ist, werden es nicht daran hindern, den Markt für Grafikprozessoren in absehbarer Zeit zu dominieren. Nvidia-GPUs werden heute in fast jeder neuen Anwendung für künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt, da sich die Entwickler in den letzten 16 Jahren an die Verwendung der proprietären CUDA-Plattform von Nvidia gewöhnt haben. 

Kurz gesagt: CUDA ermöglicht es Entwicklern, Anwendungen zu erstellen, die die parallele Verarbeitungsarchitektur eines Grafikprozessors optimal nutzen können. Das bedeutet, dass die Entwicklung eines besseren Grafikprozessors zu einem wettbewerbsfähigen Preis den Konkurrenten von Nvidia nicht helfen kann, weil es keine Entwickler geben wird, die bereit sind, mit ihnen zu arbeiten. 

Upstart

Die Aktien dieses KI-gestützten Fintech-Unternehmens schossen nach ihrem Börsendebüt Ende 2020 in die Höhe, aber die Aktie ist seit ihrem Höchststand im letzten Herbst um rund 79 % gefallen. Die Aktie ist in den letzten Wochen als Reaktion auf die schwächeren Trends bei den Zahlungsrückständen bei Krediten, die im Jahr 2021 vergeben werden, und aufgrund allgemeiner Befürchtungen im Zusammenhang mit einem steigenden Zinsumfeld gesunken.

Steigende Zinssätze werden für Upstart kein großes Problem darstellen, da das Unternehmen kein Kreditgeber ist. Stattdessen beauftragen Banken, Kreditgenossenschaften und Autohäuser Upstart mit der Bewertung des individuellen Kreditrisikos und erhalten dafür eine Gebühr. Das ist eine lukrative Position, denn Kreditgeber haben schon lange den Verdacht, dass der in den USA verbreitete dreistellige FICO-Score, auf den sie sich seit Jahrzehnten verlassen, viele potenzielle Kreditnehmer benachteiligt.

Seit seiner Gründung im Jahr 2012 hat sich Upstart hauptsächlich auf den begrenzten Markt für Privatkredite konzentriert, aber in diesem Jahr expandiert das Unternehmen in den viel größeren Markt für Autokredite. Bislang verläuft die Expansion in den Bereich der Autokredite besser als erwartet. Im März wählte Volkswagen das Produkt Auto Retail von Upstart als bevorzugten digitalen Anbieter für die Autohäuser aus, die das Unternehmen derzeit modernisiert.

Bei den aktuellen Kursen kann man Upstart-Aktien zum 36-Fachen der erwarteten Gewinne kaufen. Ähnlich wie bei Nvidia ist dieser Multiplikator nicht so hoch, wie es scheint, denn das Unternehmen expandiert in rasantem Tempo. Im vierten Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 252 % auf 305 Mio. US-Dollar und das war, bevor das Unternehmen in den Bereich Autokredite expandierte. Dank dem großen Markt, in den man hineinwachsen kann, könnte diese Aktie geduldigen Anlegern jede Menge Potenzial bieten.

Spotify

Die Aktien dieses Musik-Streamers sind seit ihrem Höchststand im November letzten Jahres um rund zwei Drittel gefallen. Diese Aktie ist jetzt für das 1,7-Fache des Umsatzes zu haben. Das ist furchtbar wenig für ein profitables Unternehmen, das sich erfolgreich von der Konkurrenz abhebt.

Spotify war der erste und ist immer noch der einzige Musik-Streamer, der sein riesiges Musikpublikum nutzt, um Podcaster anzuziehen, die ihr Produkt kostenlos verbreiten. Das ist hilfreich, um die Gebühren auszugleichen, die an Musiker gehen.

Das Podcasting mag mit Apple begonnen haben, aber Spotify ist hier dennoch führend. Mit der Apple-Music-App kann man Podcasts noch nicht einmal abspielen – man benötigt eine eigene App dafür.

Auch bei der Lizenzierung exklusiver Podcast-Inhalte hat Spotify die Nase vorn. Im Jahr 2019 erwarb Spotify Gimlet Media, einen führenden Produzenten von hochkarätigen Podcasts, und Anchor, ein Podcaster-Toolset, das nun für den Start eines Großteils neuer Podcasts auf der Plattform verantwortlich ist.

Bei anderen Podcast-Plattformen müssen sich die Hörer immer noch Webadressen und Promo-Codes merken, um ihre Inhalte zu monetarisieren. Die Spotify-Plattform setzt bereits Affiliate-Links ein, die Podcast-Hörer direkt auf die Landing Page eines Werbetreibenden leiten. Dank des großen Vorsprungs vor der Konkurrenz könnte Spotify in diesem Bereich in den kommenden Jahren wachsende Gewinne erzielen.

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Cory Renauer besitzt Aktien von Spotify Technology. The Motley Fool besitzt Aktien von Apple, Berkshire Hathaway (B-Aktien),  Nvidia, Spotify Technology und Upstart Holdings und empfiehlt Fair Isaac. Dieser Artikel erschien am 4.5.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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