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3 Kryptoaktien, die unbedingt gekauft werden wollen

FinTech-Aktie
Foto: Getty Images

In 3 Sätzen:

  • Silvergate Capital, Signature Bank und Customers Bancorp haben Echtzeit-Zahlungssysteme für den Kryptohandel entwickelt.
  • Silvergate plant die Emission eines Dollar-gedeckten Stablecoin.
  • Signature und Customers haben zudem ein starkes, diversifiziertes Kreditgeschäft.

Es gibt jetzt eine ganze Gruppe von Aktien in der Kryptoindustrie, die nicht selbst Kryptowährungen sind, sondern die Industrie bedienen. Sei es durch Zahlungsinfrastruktur, Krypto-Wallets, Vermögensverwalter, Börsen oder andere Mittel.

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Diese Gruppe von Aktien hat in der Vergangenheit eine hohe Korrelation mit der Entwicklung von Kryptowährungen wie Bitcoin gehabt. Als die Kryptowährungen in den letzten Monaten zu kämpfen hatten, hat sich diese Gruppe von Aktien deshalb ebenfalls entwickelt. Bei einigen halte ich den Ausverkauf jedoch nicht für gerechtfertigt. Hier sind drei Kryptoaktien, die meiner Meinung nach schlaue Käufe sind.

1 Silvergate Capital

Silvergate Capital (WKN: A2PCBX), eine Kryptobank mit einem Vermögen von fast 16 Mrd. US-Dollar, hat ein Echtzeit-Zahlungssystem namens Silvergate Exchange Network (SEN) entwickelt, das den Kryptohandel zwischen großen US-Kryptowährungsbörsen und institutionellen Händlern erleichtert.

Da Kryptowährungen nonstop gehandelt werden und in den USA kein Echtzeit-Zahlungssystem existiert, wird der Handel durch die Möglichkeit der sofortigen Abrechnung und Abwicklung von Transaktionen effizienter. Silvergate hat einen First-Mover-Vorteil in diesem Bereich und hat inzwischen mehr als 1.500 Kunden in das SEN aufgenommen.

Meiner Meinung nach waren die Ergebnisse der Bank im ersten Quartal besonders stark, da das Krypto-Handelsvolumen und das SEN-Volumen zwar ein schwaches Quartal verzeichneten, die Bank aber dennoch 122 Kunden an Bord holen konnte. Dies zeigt, dass selbst bei geringem Interesse an Kryptowährungen ein langfristiges Interesse an den Angeboten der SEN besteht.

Darüber hinaus bringen die Kunden, die zu SEN wechseln, Silvergate viele Einlagen, auf die die Bank keine Zinsen zahlt und die sie in Anleihen oder Kredite investieren kann, um Geld zu verdienen. Das ist ein großer Vorteil gegenüber anderen Banken, die Zinsen auf ihre Einlagen zahlen. Außerdem profitiert Silvergate dadurch enorm von steigenden Zinssätzen, da die Bank diese Null-Kosten-Einlagen in lohnendere Anlagen investieren kann.

Mit einer Bewertung des 29-Fachen der Einnahmen mag Silvergate teuer erscheinen, vor allem auf dem derzeitigen Markt. Aber steigende Zinssätze werden die Gewinne der Bank erheblich steigern. Außerdem arbeitet Silvergate an der Ausgabe eines durch den Dollar gedeckten Stablecoins für den Handel und Überweisungen, womit es die erste regulierte Bank wäre, die dies tut.

Ich glaube nicht, dass die Anleger berücksichtigen, wie groß diese Initiative sein könnte. Es gibt sicherlich keine Garantie für den Erfolg, aber es könnte ein entscheidender Faktor für die Aktie sein.

2 Signature Bank

Die Signature Bank (WKN: A0B9ZR) ist mit 122 Mrd. US-Dollar an Vermögenswerten viel größer als Silvergate, aber insofern ähnlich, als dass sie auch ein Echtzeit-Zahlungssystem namens Signet betreibt, um den Kryptohandel zu erleichtern.

Signet wurde zwar nach SEN gegründet, scheint aber zu Silvergate aufzuschließen und ist ähnlich groß. Es fügte im Quartal 160 neue Kunden hinzu und hat insgesamt 1.202 Kunden in seinem Netzwerk.

Signature verfügt über 29,43 Mrd. US-Dollar an Einlagen seiner Kunden mit digitalen Vermögenswerten, wobei nicht ganz klar ist, wie viel davon speziell auf Signet zurückzuführen ist. Signature meldete auch, dass sich die Zahl der großen Börsen, die die Bank als Hauptbank nutzen, im Quartal von vier auf acht verdoppelt hat.

Signature verfügt auch über ein starkes Kreditgeschäft, in das sie alle ihre überschüssigen Einlagen investieren kann, einschließlich Venture Banking, Fund Banking, gewerbliche Kredite, Spezialfinanzierungen, Hypothekendarlehen für Mehrfamilienhäuser und Spezialkredite und mehr. Die Bank hat beeindruckende Renditen erwirtschaftet und ist operativ äußerst effizient. Wie Silvergate wird auch sie enorm von Zinserhöhungen profitieren und wird zu unter dem 12-Fachen der zukünftigen Einnahmen gehandelt.

3 Customers Bancorp

Auch das 19-Mrd.-US-Dollar-Unternehmen Customers Bancorp (WKN: A1WZCH) hat ein eigenes Zahlungssystem entwickelt.

Man könnte annehmen, dass für Customers Bancorp der Zug abgefahren ist. Das ist jedoch nicht der Fall, denn da immer mehr traditionelle Finanzsysteme in die Welt der Kryptowährungen eintauchen, wird es mehr als eine oder zwei Plattformen geben müssen, die eine Zahlungsinfrastruktur anbieten. Es handelt sich um eine riesige Branche; viele Börsen und Kunden werden an mehr als einem dieser Bankzahlungsnetze beteiligt sein.

Die Einführung des Customers Bank Instant Token (CBIT) scheint bisher gut zu verlaufen. Die Bank hat insgesamt 100 Kunden aufgenommen, um den Netzwerkeffekt aufzubauen, und verfügte bis zum 15. April über Einlagen in Höhe von 2,3 Mrd. US-Dollar von diesen Kunden.

Customers Bancorp betreibt auch eine Reihe anderer vielfältiger Kreditgeschäfte, darunter spezielle digitale Kredite für kleine und mittlere Unternehmen, Banking as a Service, Risikokapitalbanking, Verbraucherkredite, Hypothekenbanking und vieles mehr, wodurch das Unternehmen über ein viel breiteres Spektrum als die meisten Banken seiner Größe verfügt.

Da die Aktien von Customers Bancorp derzeit zum Sechsfachen des voraussichtlichen Gewinns und nur 117 % des materiellen Buchwerts gehandelt werden, was im Wesentlichen dem Nettowert einer Bank entspricht, sehe ich sie derzeit als absolutes Schnäppchen an.

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Bram Berkowitz besitzt Bitcoin, Customers Bancorp und Silvergate Capital Corporation. The Motley Fool besitzt Bitcoin und empfiehlt Aktien von Silvergate Capital Corporation. Dieser Artikel erschien am 2.5.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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