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So schafft Netflix sich selbst ab (wirklich?)

Netflix
Foto: The Motley Fool.

Netflix (WKN: 552484) schafft sich selbst ab. Gewagt, gewagt, das zu behaupten. Und in der Tat bin nicht ich es, der diese These aufstellt, sondern ein Redakteur eines deutschen Onlinemediums, das sich eben auf Fernseh- und Streaming-Inhalte konzentriert.

Es mag vielleicht berechtigte Kritik geben. Aber wenn wir bei Netflix jetzt auf die Zahlen schauen, so können wir lediglich sagen: Es hat einen leichten Rückgang gegeben. Nichts zwangsläufig Weltbewegendes und das zu einer Zeit, in der sich die Verbraucher vom Streamen als Lockdown-Medium zumindest temporär wegbewegen. Zumindest besteht die Möglichkeit, dass dieser Effekt temporär ist.

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Aber die Begründung ist sowieso eine andere. Schauen wir einmal, wo der besagte Redakteur die Schwachstellen ausmacht, die so relevant erscheinen.

So schafft Netflix sich ab. Vielleicht.

Konkret geht es dem Verfasser darum, dass Netflix sich abschafft, indem man insbesondere Serien relativ schnell wieder einstellt. Das sei bereits bei The Society und I am not okay with this der Fall gewesen. Sowie unlängst bei GLOW und Teenage Bounty Hunters, die keine neuen Staffeln spendiert bekämen. Viele weitere Beispiele dürfte man ebenfalls noch finden können.

Das wiederum sei ein grundlegendes Problem von Netflix. Anstatt, wie ansonsten üblich, zunächst eine Pilotfolge zu drehen, würde der US-Streaming-Konzern immer direkt eine ganze Staffel produzieren. Wenn sie dann wiederum nicht fortgeführt werde, hieße das: Das Pilotprojekt ist gescheitert. Allerdings führe das wiederum dazu, dass Zuschauer nicht wüssten, welche Serien überhaupt eine Fortsetzung bekämen. Und entsprechend zu Frust.

Ob das wirklich ein Problem von Netflix ist, das zur eigenen Abschaffung führt, sei einmal dahingestellt. Im Endeffekt bin ich eher davon überzeugt, dass hinter dem US-Streaming-Konzern sehr gute Controller sitzen, die die Investitionen bewerten und die Mittel des Content-Budgets stets effizient eingesetzt sehen wollen. Eine Strategie, die in Teilen auf dem Einstampfen nicht in der Breite beliebter Serien führt, ist daher ein probates Mittel. Wobei man es durchaus auch als Vorteil hervorheben kann, dass Netflix direkt auf das Produzieren einer Staffel setzt, um ein Gespür für Erfolg oder Misserfolg zu erhalten. Vielleicht ist das sogar eher ein Qualitätsmerkmal, das diesen Streaming-Anbieter und Content-Creator einzigartig macht.

Meine Kernfrage

Netflix schafft sich daher nicht wirklich ab, indem man vereinzelte Sendungen nach einem Staffeltest wieder einstampft. Im Endeffekt ist das Teil des Prozesses, um wirklich guten, lukrativen Content herzustellen und effizient mit der Konkurrenz und bei einem „knappen“ Content-Budget mitzuhalten. Selbst wenn das zu Frust führt: Dafür gibt es Breite und gute Feldversuche.

Ich sehe eher andere Baustellen, wenn es um die Zukunft des US-Streaming-Konzerns geht. Zum Beispiel die Frage, was ein werbefinanziertes Modell bringt und ob sich die Nutzer- und Umsatzentwicklung hierdurch nicht teilweise kannibalisiert. Aber vielleicht ist das auch nur die Investorenperspektive und nicht primär die Verbrauchersicht.

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Vincent besitzt Aktien von Netflix. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix.



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