Wasserstoff: 4 News zur Plug Power-Aktie, Toyota-Aktie und RWE-Aktie
Auch Wasserstoffaktien wie Plug Power (WKN: A1JA81) leiden derzeit unter dem aktuellen Börsenabschwung. Doch trotz der hohen Volatilität ist Plug Power in den vergangenen fünf Jahren (06.05.2022) mehr als 787 % gestiegen, während sich die Technologiebörse Nasdaq nur knapp verdoppelte.
Plug Power und Olin gründen Wasserstoff-Joint-Venture
Zuletzt gab Plug Power eine neue Kooperation mit Olin (WKN: 851936) bekannt. Beide Unternehmen möchten in den USA zusammen ein Joint-Venture zur Wasserstoffproduktion und -vermarktung gründen. Die erste Anlage soll in St. Gabriel (Louisiana) entstehen und täglich 15 Tonnen des grünen Gases produzieren.
Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Plug Power den Wasserstoff vermarkten und die Logistik unterstützen, während Olin die Produktion und operative Unterstützung übernimmt. Beide Unternehmen haben bereits den Ausbau der Zusammenarbeit angekündigt, sodass zukünftig wahrscheinlich weitere Projekte entstehen.
„Wir glauben, dass die breite Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff einen Schwungrad-Effekt auslösen wird, indem er allgegenwärtig und wirtschaftlich wird, was die Verbreitung zahlreicher Brennstoffzellen-Anwendungen beschleunigen wird“, so der Plug Power-CEO Andy Marsh.
Plug Power möchte seine umweltfreundliche Wasserstoffproduktion bis Ende des Jahres auf täglich 70 Tonnen, bis 2025 auf 500 Tonnen und bis 2028 auf täglich 1.000 Tonnen steigern.
MOL Group und Plug Power bauen Wasserstoffanlage
Plug Power wird für das ungarische Öl- und Erdgasunternehmen MOL in Ungarn ein 10-MW-Elektrolysesystem liefern. Die Gesamtkosten liegen bei 22 Mio. Euro, während die jährliche Wasserstoffproduktionskapazität später etwa 1.600 Tonnen beträgt.
Nach Projektfertigstellung im Jahr 2023 nutzt MOL den umweltfreundlichen Wasserstoff in seiner Raffinerie zur Kraftstoffherstellung. So senkt das Unternehmen während der Produktion den CO2-Ausstoß.
Toyota versorgt Mercedes mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Modulen
Toyota (WKN: 853510) stattet zukünftig Mercedes-Benz-Busse mit seinen Brennstoffzellenmodulen aus. Das Flachmodul erzeugt etwa 60 kW Leistung und wird neben der Batterie im Dach der Busse integriert.
Der eCitaro Range Extender kommt allein mit einer Batterie auf eine Reichweite von 320 km und als Gelenkbus bis zu 220 km. Mit Brennstoffzelle sind es 400 km beziehungsweise 350 km. Zudem entfällt so während der Fahrt die Notwendigkeit des Aufladens.
„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Daimler und über den weiteren Ausbau unserer Vertriebsaktivitäten für Brennstoffzellenantriebe in Europa“, so der Toyota Motor Europe-CEO Matt Harrison.
RWE-Pilotanlage wird gefördert
RWE (WKN: 703712) erhält für seine Wasserstoffpilotanlage in Lingen vom niedersächsischen Land eine Fördersumme in Höhe von 8 Mio. Euro. Damit rückt deren Realisierung in greifbare Nähe. Der Betrieb soll ab Frühjahr 2023 stündlich bis zu 290 kg grünen Wasserstoff produzieren.
RWE möchte hier unter anderem einen 10 MW druckalkalischen Sunfire-Elektrolyseur und einen vier MW Protonenaustauschmembran-Elektrolyseur der Firma Linde (WKN: A2DSYC) testen.
Der Konzern will bis 2024 am Standort Lingen eine 100-MW-Elektrolyseur-Anlage errichten, deren Kapazität bis 2026 auf 300 MW steigt. Bis 2030 will der Konzern zwei GW eigene Elektrolyseur-Kapazität aufbauen.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.