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VW-Aktie: Die Liste an Problemen wächst – und die Aktionäre baden es aus

VW Volkswagen Stammwerk in Wolfsburg
Foto: Getty Images

News von Volkswagen sorgten an der Börse schon länger nicht mehr für Euphorie. Mit den Quartalszahlen der VW-Aktie zum ersten Jahresviertel 2022 war es nicht anders. Dabei sahen die Zahlen eigentlich gut aus: Der Umsatz stieg leicht auf 62,7 Mrd. Euro, der operative Gewinn kletterte sogar deutlich von 4,8 auf 8,5 Mrd. Euro.

Woran liegt es, dass die VW-Aktie uninspiriert abwärts dümpelt? Wer die News der letzten Wochen genauer studiert, erhält die Antwort.

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Bei der VW-Aktie stockt die Softwareentwicklung

Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass Software für Autoaktien ein noch wichtigeres Thema sein wird als Elektroautos.

Ähnlich wie in der Elektronikbranche, wo die Softwarekonzerne wesentlich dickere Margen verdienen und höher bewertet werden als die PC-Hersteller, könnte es künftig auch in der Autobranche zugehen. Derzeit wächst die Skepsis, ob die VW-Aktie am Ende auf der richtigen Seite stehen wird.

Denn Volkswagens Softwaretochter Cariad kommt langsamer voran als erhofft. Modellstarts müssen verschoben werden, da die Software nicht fertig ist. Weiterhin kochen viele Marken im Volkswagen-Konzern in Sachen Technologie ihr eigenes Süppchen – das behindert den Fortschritt und sorgt für Ineffizienz.

Wenn es schlecht läuft, könnte unfertige Software sogar den Start der zukünftigen Elektroautogeneration Trinity hinauszögern. Keine guten Aussichten für die VW-Aktie.

Die operativen Margen sind verbesserungswürdig

Dass der operative Gewinn der VW-Aktie im ersten Quartal 2022 so nach oben geschossen ist, liegt vor allem an buchhalterischen Effekten. Der Autohersteller hatte seine Einkaufspreise für Rohstoffe mit Finanzgeschäften abgesichert – diese Kontrakte sind nach den starken Rohstoffpreisanstiegen nun mehr wert. Aber ähnlich wie ein kurzfristiger Kursanstieg einer deiner Aktien deinen Kontostand nicht verbessert, löste das auch bei Volkswagen keinen Cashflow aus.

Blickt man auf die Konzerntöchter, stellt man fest: Sogar Porsche warf im abgelaufenen Quartal eine geringere operative Marge ab als Tesla. Von einem Premium-Sportwagenhersteller darf man mehr erwarten.

Das Elektroautowachstum der VW-Aktie flaut ab

Eigentlich hatte Volkswagen für das laufende Jahr ein Wachstum der Elektroautoverkäufe um 55 % auf 700.000 Fahrzeuge angekündigt. Damit will man Tesla auf den Fersen bleiben. Nun mehren sich die Anzeichen, dass diese Marke nicht erreicht wird.

Denn bis Ende März nahmen gerade einmal 99.100 Kunden ihr Elektroauto aus dem Volkswagen-Konzern entgegen. Um die Zielmarke trotzdem noch zu erreichen, müsste eine deutliche Beschleunigung des Wachstums her. Doch dass die kommt, zeichnet sich nicht ab.

Denn nicht die Nachfrage, sondern die Produktionsrate ist derzeit das fundamentale Problem. Und dass diese in den kommenden Monaten deutlich zulegt, scheint unwahrscheinlich. Chips, Kabelbäume und weitere Bauteile werden auch in nächster Zeit noch fehlen. Dabei kann der zweitgrößte Autohersteller der Welt es sich nicht leisten, Tesla davonziehen zu lassen. Auch das könnte ein Grund sein, weshalb die VW-Aktie unter Druck ist.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.



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