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Eine Börsenkorrektur steht bevor. Hier ist der Grund!

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Vor weniger als zwei Monaten stürzte der FTSE 100-Index auf unter 7.000 Punkte ab, als der Krieg zwischen Russland und der Ukraine begann. Das brachte ihn gefährlich nahe an den tiefsten Stand seit einem Jahr heran. Aber sowohl der Index als auch der Aktienmarkt im Allgemeinen haben sich seitdem gut erholt. Der FTSE 100 erreichte vor wenigen Tagen sogar den höchsten Stand seit einem Jahr.

Volatilität ist das Gebot der Stunde

Als aktiver Börsenbeobachter und Kommentator sehe ich darin eine interessante Facette der aktuellen Zeit. Und das ist die übermäßige Volatilität. Die Anleger reagieren sehr empfindlich auf alle Entwicklungen, die sich auf die Investitionen auswirken könnten. Wenn also noch Risiken vor uns liegen, könnte es durchaus zu einer deutlichen Börsenkorrektur kommen.

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Stagflation könnte zu einer Korrektur der Aktienmärkte führen

Und tatsächlich sind ernsthafte Risiken erkennbar. Für mich als Top-Down-Makro-Investor ist die Stagflation vielleicht die größte Gefahr. Darunter versteht man eine Situation, in der die Preise aus dem Ruder laufen und das Wachstum gering oder gar nicht vorhanden ist. Das ist gar nicht so weit hergeholt, wenn man es genau nimmt. Blockaden in der Lieferkette und eine erhöhte Nachfrage nach den Lockdowns haben die Inflation nicht nur im Vereinigten Königreich, sondern auch anderswo bereits auf ein Zehnjahreshoch getrieben.

Eine hohe Inflation ist ein Wachstumskiller. Die Kraftstoff- und Stromrechnungen steigen bereits deutlich an. Und da es sich dabei um unvermeidbare Kosten für Unternehmen handelt, wirken sie sich indirekt auch auf andere Preise aus. Die FTSE 100-Unternehmen machen schon seit über einem Jahr auf die Inflation aufmerksam. Und obwohl sie bisher einigermaßen überschaubar war, rechne ich damit, dass der Preisanstieg jetzt richtig zuschlagen könnte.

Langsames Wachstum und Angst vor dem Coronavirus

Auch wenn die britische Wirtschaft seit der Pandemie zweifellos einen weiten Weg zurückgelegt hat, war das Wachstum auch ohne die hohe Inflation nicht gerade überwältigend. Jetzt wird es wahrscheinlich noch stärker in Mitleidenschaft gezogen. Schlechte Wirtschaftsnachrichten oder eine Reihe von schlechten Unternehmensergebnissen könnten zu einer Korrektur am Aktienmarkt führen.

Ebenso wie eine anhaltende Belastung durch das Coronavirus. Ich muss zugeben, dass mich die Situation mit dem Coronavirus in China nervös macht. Das Land mag jetzt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber dem Virus haben, was zu neuen Schließungen führt. Aber Tatsache ist, dass es sich auf die Wirtschaft auswirkt. Und China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Das bedeutet, wenn China niest, kann der Rest der Welt eine Erkältung bekommen.

Man denke nur an die Bergbauunternehmen, die in den letzten Jahren aufgrund der massiven Nachfrage nach Rohstoffen aus China enorm profitiert haben. Sogar Aktien aus dem FTSE 100, die auf China fokussiert sind, wie z. B. der Bankkonzern HSBC und das britische Luxuslabel Burberry, könnten von einer Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit in China betroffen sein.

Der Aufwärtstrend

Gleichzeitig gibt es meiner Meinung nach auch viel Hoffnung. Die Wachstumsprognosen wurden zwar gesenkt, aber die Wirtschaft wächst immer noch. Viele Unternehmen haben sich gegen Risiken im Zusammenhang mit der Kraftstoffinflation abgesichert, was schon viel aussagt. Und trotz meiner anhaltenden Bedenken wegen des Coronavirus haben wir einen langen Weg zurückgelegt. So wie jede schlechte Nachricht die Aktienmärkte in den Keller schicken kann, so kann das Ausbleiben einer solchen Nachricht ihnen zu neuen Höhenflügen verhelfen. Wie immer investiere ich im Moment in Aktien.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Dieser Artikel wurde von Manika Premsingh auf Englisch verfasst und am 30.04.2022 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. 

The Motley Fool UK hat Burberry und HSBC Holdings empfohlen. Die Ansichten über die in diesem Artikel erwähnten Unternehmen sind die des Autors und können daher von den offiziellen Empfehlungen abweichen, die wir in unseren Abonnementdiensten wie Share Advisor, Hidden Winners und Pro geben. Wir bei The Motley Fool glauben, dass wir durch die Berücksichtigung einer Vielzahl von Erkenntnissen bessere Investoren werden.



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