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Die Rente ist für mich ein schlechter „Deal“: 3 Gründe

Rente nachdenklicher Mann prüft Unterlage
Foto: Getty Images

Die Rente ist natürlich kein Deal. Wir können uns nicht aussuchen, was wir einzahlen, wie viel oder wenig. Zumindest im Regelfall nicht. Trotzdem können wir die Qualität dieser Investition natürlich bewerten. Auch hierbei geht es schließlich um die eigene Altersvorsorge und das finanzielle Wohlergehen.

Hier sind drei Gründe, warum die Rente für mich ein schlechter Deal ist. Sie ist vor allem eines: unflexibel. Das wollen wir anhand mehrerer Kriterien aufzeigen.

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Rente: Nicht du entscheidest, sondern jemand anderes

Wenn es um das Thema Rente geht, so können wir sagen: Wir haben wenig zu entscheiden. Sowohl was die regelmäßigen Einzahlungen angeht. Aber vor allem auch nicht, wann wir etwas aus unserer Investition heraushaben wollen. Momentan geht es um das Alter von 67. Aber mal im Ernst: Ein 30-Jähriger braucht sich vermutlich wenig Hoffnung bezogen auf diese Regelaltersgrenze zu machen.

Für mich ist das ein Kernproblem. Ich kann zwar bei der Rente auch frühere Eintrittszeitpunkte wählen. Aber ich kann nicht sagen: Mit 48 ist Schluss für mich, dafür gibt es keine Anpassung. Insofern ist diese mangelnde Flexibilität eine Baustelle für mich. Natürlich kaum eine, die lösbar ist. Aber ich bin heute ja auch dabei, aufzuzeigen, warum dieser Deal in Summe schlecht ist.

Bei Aktien wiederum kann ich zu jeder Zeit selbst entscheiden. Eine Dividende, die mir eine Rendite beschert, kann ich direkt verwenden, um meinen Lebensunterhalt zu decken. Das ist ein bedeutender Unterschied, der für mich einen besseren Deal ausmacht.

Die Höhe ist ungewiss

Die Höhe der Rente ist zudem ungewiss. Wir alle sehen zwar, wie viel regelmäßig von unserem Bruttoentgelt für diese Form der Altersvorsorge abgeht. Zudem kriegen wir Bescheide über die voraussichtliche Höhe. Allerdings sind das eher Indikatoren nach derzeitigem Stand, die sich im Laufe eines Erwerbslebens noch bedeutend anpassen können.

Eine ungewisse Höhe, worauf man sein Leben im Alter aufbauen soll? Das ist für mich vor allem eines: ein schlechter Deal. Insofern sehne ich mich ebenfalls nach mehr Aktionismus, nach einem Eingreifen oder Feinjustieren, was im Zweifel die Rendite angeht. Aktien oder ETFs sind für mich das Mittel der Wahl. Zwar ist auch hier wenig kurzfristig garantiert. Aber langfristig kann ich anhand von Durchschnittswerten und regelmäßiger aktiver Überprüfungen feststellen, ob ich bei meiner eigenen Finanzplanung auf Kurs bin.

Rente: Ein durchwachsenes System

Die eigene Rente bezahle ich zudem nicht selbst, was für mich ebenso ein Problem ist. Im Endeffekt ist diese Form der Altersvorsorge beitragsfinanziert. Heutige eingesammelte Beiträge finanzieren die derzeitigen Bezieher dieser Sicherung.

Das heißt, dass wir als zukünftige Rentner auf die Bedingungen angewiesen sind, die vorherrschen, wenn wir eben so weit sind. Die Demografie ist nicht gerade unser Freund: Immer mehr Bezieher stehen weniger Einzahlern gegenüber. Eine Diskrepanz, die zu Diskussionen und niedrigeren Niveaus führt.

Auch aus diesem Grund ist die Rente für mich ein schlechter Deal. Das ist zwar das System. Aber keines, auf das ich mich unbedingt alleine verlassen wollte.

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