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KUV 15 nach Q1: Warum sind Investoren bei Airbnb bereit, diesen Preis zu zahlen?

Foto: Getty Images

Die Aktie von Airbnb (WKN: A2QG35) besitzt selbst nach den Zahlen für das erste Quartal einen aberwitzigen Preis. Bei einer Marktkapitalisierung von 92 Mrd. US-Dollar und einem Umsatz von 1,5 Mrd. US-Dollar im vergangenen Vierteljahr ergäbe das auf annualisierter Basis ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 15.

Die für mich spannende Frage ist an dieser Stelle: Warum sind die Investoren bereit, für die Aktie von Airbnb diesen wirklich hohen Preis zu bezahlen? Sowohl die Marktkapitalisierung als auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis spricht für eine fundamental weder kleine noch günstige Ausgangslage.

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Grundsätzlich bieten die Zahlen für das erste Quartal einen Anhaltspunkt. Aber es geht um bedeutend mehr, was dieses Potenzial angeht. Lass uns einige Überlegungen hinsichtlich der langfristigen Möglichkeiten anstellen.

Airbnb: Kurzfristige Treiber

Offenbar würdigen Investoren bei Airbnb starke kurzfristige Aussichten. So zum Beispiel, dass das Umsatzwachstum im letzten Quartal bei 70 % gelegen hat. Zudem weist das Management einen Vergleichswert von vor der Pandemie aus. Hier hat das Umsatzwachstum jetzt sogar bei 80 % im Jahresvergleich gelegen.

Gleichzeitig schafft es das Management, der Profitabilität immer näher zu kommen. Im ersten Quartal lag der Nettoverlust gerade einmal bei 19 Mio. US-Dollar. Ein geringer Wert, der auf positive Ergebnisse hindeuten kann. Aber das ist mit Sicherheit nicht alles.

Im Kern kann Airbnb jetzt kurzfristig ein Opening-Szenario einläuten. Im Frühjahr und Sommer dieses Jahres dürfte es ebenfalls Möglichkeiten geben, um noch einmal überproportional zu profitieren. Aber ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 15 ist definitiv alles andere als preiswert. Das bedeutet, dass Foolishe Investoren sich fragen müssen: Wo liegt das langfristige Potenzial?

Das Potenzial, die Reisebranche herauszufordern

In die Aktie von Airbnb investieren Anleger derzeit nicht, weil sie hier einen netten Randakteur zur Reisebranche sehen. Ganz ehrlich: Die 92 Mrd. US-Dollar gehen über die Börsenbewertung vieler anderer Reisekonzerne hinaus. Selbst für Plattformbetreiber ist das ein hohes Bewertungsmaß. Insofern muss es zwangsläufig um mehr gehen.

Für mich ist dieses Mehr, dass die Investoren in Airbnb einen erheblichen Anteil an der Art und Weise sehen, wie wir zukünftig buchen. Das heißt, dass diese privaten Inserate einen starken Marktanteil am gesamten Reisemarkt einnehmen können und dieser Plattformbetreiber entsprechend ein echter Herausforderer für die gesamte Branche ist.

Die Kernfrage ist: Wie wahrscheinlich ist es, dass dieses Szenario eintritt? 92 Mrd. US-Dollar Marktkapitalisierung und ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 15 zeigen jedenfalls, dass die Investoren bereit sind, einen hohen Preis für diese Chance zu bezahlen. Das sollten Investoren, die jetzt noch auf die Aktie aufsatteln, definitiv miteinbeziehen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Airbnb.



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