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3 Lektionen vom 2022er Tech-Crash

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

Auch das Jahr 2022 ist bislang eines, indem wir von einem Tech-Crash sprechen können. Oder zumindest von einer bedeutenden Korrektur von Titeln aus dem Tech-Segment. Wenn wir auf den NASDAQ 100 als Referenzindex für solche Aktien blicken, erkennen wir ein Minus von 20 % seit Jahresanfang. Das ist durchaus bemerkenswert.

Für Foolishe Investoren ist es wichtig, einige Lektionen hieraus zu entwickeln und mitzunehmen. Blicken wir auf meine drei, die ich aus diesem momentanen und anhaltenden Tech-Crash bislang isoliert habe.

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Der 2022er Tech-Crash: Gewinne zählen

Es hat zugegebenermaßen bei Tech-Aktien eine Korrektur in der Breite gegeben. Trotzdem glaube ich, dass wir leichte Unterschiede erkennen können, welche Aktien zwischenzeitlich mal wieder zu einem Rebound anlegen. Meine Vermutung: Es sind Gewinne. Oder die Aussichten, dass ein Geschäftsmodell bald profitabel sein kann.

Im Endeffekt sind Gewinne eine Möglichkeit, dass eine Aktie einen Boden findet. Ist ein Kurs-Gewinn-Verhältnis irgendwann zu preiswert, erholt sich die Aktie wieder. Gibt es hingegen kaum Gewinne oder noch nicht einmal die Aussicht hierauf, so ist der breite Markt weiter skeptisch. Das dürfte im Tech-Crash auch damit zusammenhängen, dass in dem jetzigen Marktumfeld steigende Zinsen als sehr wahrscheinliches Setting eingepreist werden. Mit dieser Perspektive haben unprofitablere Unternehmen zukünftig größere Schwierigkeiten, sich zu finanzieren.

Investoren, die jetzt auf der Suche nach günstigen Top-Aktien im Tech-Crash sind, sollten daher grundsätzlich auch auf die Gewinne achten. Es schützt zwar nicht zu jeder Zeit. Netflix ist zum Beispiel profitabel und die jüngsten Aussichten haben trotzdem die Aktie weiter korrigieren lassen. Aber es ist ein Qualitätsmerkmal, auf das man im Zweifel auch für den Turnaround setzen kann.

Bewertungen sind relevant

Im Tech-Crash sind Bewertungen ein relevantes Merkmal. Natürlich auch, was einen Turnaround angeht. Aber wir erkennen unterm Strich, dass einiges, das zuletzt als „normal“ galt, zumindest kurz- und mittelfristig für Verstimmung sorgt.

Eine Shopify-Aktie mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 40 gehörte offenbar dazu. Aber auch andere Extremwerte. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Bewertungen in zweierlei Hinsicht relevant sein können: Nämlich auch jetzt dahin gehend, welche Aktien eben zu günstig sind. Teilweise gibt es im Tech-Segment Growth-Aktien, deren Kurs-Umsatz-Verhältnisse zu einem Wert von unter 1 tendieren. Zalando ist aus dem DACH-Raum eine solche Aktie.

Der Tech-Crash hat daher mit Sicherheit auch einige Chancen parat. Foolishe Investoren sollten sich der Möglichkeiten ebenso bewusst sein.

Tech-Crash: Es sind manchmal Jahre

Die letzte Lektion aus dem diesjährigen Tech-Crash ist, dass er trotzdem manchmal Jahre dauert. Blicken wir zurück, so sehen wir eigentlich seit Februar des Jahres 2021 im High-Growth-Segment fallende Kurse. Der NASDAQ 100 peakte zugegebenermaßen im November des vergangenen Jahres ein letztes Mal. Allerdings gibt es eben nicht nur die kurzfristigen Dips.

In dieser Zeit ist es entscheidend, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Für mich sind und bleiben das gute Unternehmen, deren Aktien ich günstig und möglichst renditestark kaufen möchte. Das ist meine Top-Priorität, egal ob wir einen Crash oder eine Rallye erleben.

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Vincent besitzt Aktien von Netflix, Shopify und Zalando. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix, Shopify und Zalando und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2023 $1,140 Call auf Shopify und Short January 2023 $1,160 Call auf Shopify.



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