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Pricing-Power, Nintendo?

Nintendo
Foto: Daniela Uhr

Auch die Nintendo-Aktie (WKN: 864009) muss sich in Zeiten der Inflation beweisen. Bislang gelingt das ganz gut, schließlich konnte die Aktie seit Jahresanfang gut 10 % zulegen. Das wiederum zeigt, dass die Investoren auf die grundsätzliche Qualität setzen, die von dieser Aktie ausgeht.

Fangen wir am besten direkt thematisch an: Ja, Nintendo kann eine gewisse Pricing-Power besitzen. Insbesondere was die eigene, starke Marke angeht, ist das möglich. Kassenschlager wie Super Mario, The Legend of Zelda oder auch andere Franchises sollten grundsätzlich weniger sensibel mit Blick auf eine mögliche Teuerung sein. Auch das Lizenzgeschäft bei den eher neuen Freizeitparks oder selbst im Merchandising dürfte weniger sensibel reagieren.

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Trotzdem gibt es etwas bei Nintendo, das diese Pricing-Power ausbremst. Lass uns daher heute einen Blick auf den Gesamtmix riskieren.

Pricing-Power von Nintendo?

Grundsätzlich glaube ich, dass von Nintendo bei den Produkten, der Software und der Hardware eine solide Preissetzungsmacht ausgeht. Verbraucher und Gamer werden auf Spiele nicht verzichten, sofern sie leicht teurer würden. Auch die letzte Konsole, die Switch, musste über lange Zeiträume kaum mit Preisnachlässen verkauft werden. Das ist eine starke Basis und ein Indikator, der zeigt: Die Hardware und die Marke sind ein gewisser Schutz vor der Inflation. Wobei die Basis jetzt auch auf Services wie Switch Online ausgebaut werden soll. Ob es hier eine ähnliche Preissetzungsmacht gibt, das ist eine andere Frage. Verbraucher monierten jedenfalls das Upgrade-Modell für 39,99 Euro mit Inhalten aus der Nintendo-64-Ära und den Sega-Megadrive-Inhalten.

Der grundsätzlichen Pricing-Power steht bei Nintendo jedoch etwas anderes entgegen: die Zyklizität des Geschäftsmodells. Konsolen und Videospiele unterliegen Schwankungen und insbesondere Lebenszyklen. Das heißt, dass wir zwar von einer gewissen Preissetzungsmacht grundlegend ausgehen können. Aber zum Beispiel auch davon, dass die Switch als ältere Konsole zunehmend uninteressanter für Verbraucher ist. Sinkende Preise sind hier daher in der Regel an der Tagesordnung. Auch die Videospiele verlieren mit der Zeit nach ihrem Release zunächst an Wert. Das gilt es daher zu berücksichtigen.

Insofern kann von Nintendo eine gewisse Pricing-Power ausgehen, insbesondere was Services, Licensing, Merchandising und neue Produkte und Konsolen angeht. Aber der Lebenszyklus verhindert, dass sich das konsequent durchzieht. Das ist der Mix, auf den sich Investoren hier einlassen müssen. Wobei die Marke trotzdem stark ist und bei Verbrauchern sehr beliebt.

Mit dem Markt vergleichen!

Wenn es um die Pricing-Power von Nintendo geht, so fällt das Fazit daher eher durchwachsen aus. Grundsätzlich kann die starke Marke einen Schutz gegen Inflation implizieren. Allerdings ist es die Zyklizität, die lediglich ein durchwachsenes Fazit zulässt. Neue Konsolen, neue Produkte und neue Services können jedoch stets mit einer gewissen Sensibilität für das Thema Inflation angegangen werden.

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Vincent besitzt Aktien von Nintendo. The Motley Fool empfiehlt Nintendo.



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