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Hermle – deutscher Hidden Champion, einsteigen, bevor es jeder sieht

Foto: Getty Images

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle (WKN: 605283) ist ein weltweit führender Anbieter hochwertiger Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Zudem bietet das Unternehmen das komplette Spektrum für die Industrie 4.0 an. Das bedeutet, Hermle hat automatisierte Einzelmaschinen bis zu Automationslösungen für vollständig vernetzte Fertigungsprozesse im Angebot.

Das Jahr 2020 war nicht leicht für das Unternehmen. Die Umsätze brachen aufgrund der Coronapandemie um 36 % ein und das Betriebsergebnis ging sogar noch stärker um 53 % zurück. Trotz dieser starken Belastung lag die Free-Cashflow-Marge bei knapp 10 %. Das zeigt, wie robust das Unternehmen ist. In 2019 lag die Free-Cashflow-Marge bei 17,5 %. Für einen Maschinenbauer ist das ein beeindruckender Wert.

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Hermle auf dem Pfad der Erholung

Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 deuten darauf hin, dass sich Hermle auf dem Pfad der Erholung befindet. Der Umsatz konnte um 26  % gesteigert werden und das Betriebsergebnis wuchs um 36 %. Für 2022 rechnet Hermle mit einem Umsatzplus von mindestens 10 %. Hier sehen die Manager des Unternehmens allerdings noch Risiken durch die belasteten Lieferketten.

Der Auftragseingang von 439 Mio. Euro erinnert wieder an alte Zeiten. Der Auftragsbestand von 107 Mio. Euro deckt immerhin ein Viertel des geplanten Jahresumsatzes. Auch für das neue Geschäftsjahr spricht Hermle von einer unverändert starken Nachfrage. Es ist daher durchaus möglich, dass es positive Überraschungen bei den Zwischenmeldungen der Zahlen gibt.

Diese könnten auch die negativen Auswirkungen durch massiv steigende Material- und Energiekosten bei den Herstellungskosten kompensieren. Das Unternehmen konnte zum Jahresende 2021 bereits eine Verbesserung der Preisqualität verzeichnen. Hermle scheint also durchaus in der Lage zu sein, aufgrund seiner führenden Marktposition Preiserhöhungen durchsetzen zu können.

Gelebte Stabilität

Auch die jüngste Bilanz liest sich wieder sehr gut. Zum Stichtag 31.12.2021 betrugen die Zahlungsmittel in der Bilanz 120 Mio. Euro. Das entspricht ca. 29 % der Bilanzsumme. Eine solch gesunde Ausstattung mit Liquidität sucht man bei DAX-Konzernen vergeblich und ist dem Rückhalt der Gründerfamilie als Mehrheitseigentümer zu verdanken.

Damit kann sich das Unternehmen auch die Investitionen von rund 60 Mio. Euro in den nächsten fünf Jahren locker leisten. Ein wesentlicher Teil soll in Kapazitätserweiterungen fließen, da die Unternehmensführung mittelfristig gute Wachstumschancen sieht. Insbesondere im Bereich der Automation sollen mit einem Schulungs- und Anwendungszentrum geeignete Räumlichkeiten zur Präsentation der Automationssysteme geschaffen werden.

Abzüglich der Cash-Position liegt der Unternehmenswert derzeit bei ca 1,04 Mrd. Euro. Hermle sollte in meinen Augen in den nächsten Jahren wieder in der Lage sein, die Werte aus der Zeit vor Corona zu erreichen. Mit einem Free Cashflow von ca. 80 Mio. Euro ergibt sich eine Free-Cashflow-Rendite von über 7 %. Durch das wachsende Problem des Fachkräftemangels sollte Hermle auch noch Rückenwind erhalten, um mit den Lösungen rund um die Automatisierung wieder profitabel zu wachsen.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Hermle. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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