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LVMH – Inflation und kein Ende? Der Luxus-Marktführer ist die Lösung!

Luxus
Foto: Getty Images

Operativ läuft es rund bei LVMH (WKN: 853292). Das Unternehmen verzeichnete 2021 einen organischen Anstieg der Umsätze im Vergleich zu 2020 von 44 % und 20 % gegenüber 2019. Auch in das Geschäftsjahr 2022 startete das Unternehmen optimistisch und hat sich erneut das Ziel gesetzt, die globale Führungsposition im Luxusgüterbereich zu stärken.

  • Mit Tiffany wurde eine weitere bekannte Marke mit Rekordergebnissen in die Gruppe integriert.
  • Der Zukauf konnte mehr oder weniger aus dem Free Cashflow finanziert werden. Die Nettoverschuldung sollte ohne unvorhersehbare Effekte in 2022 komplett abgebaut werden.
  • Die Free-Cashflow-Marge von LVMH lag für das Gesamtjahr 2021 bei ca. 21 %.

Kriege und Luxus

LVMH profitiert als Marktführer von der Stärke der Branche. 2008 lag die Zahl der US-Dollar-Millionäre noch bei 8,58 Mio. 2020 waren es bereits 20,8 Mio. Russland spielt mit 220.000 Millionären in 2020 nur eine untergeordnete Rolle. Im Vergleich zu 2019 konnte LVMH dagegen wesentlich stärker in den USA und Asien wachsen. In 2021 wurden 35 % der Umsätze in Asien (ohne Japan) erwirtschaftet. 2019 waren es noch 30 %.

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Bei den Segmenten sticht vor allem das Segment für Bekleidung und Lederwaren mit einem Wachstum von 42 % in 2021 ins Auge. LVMH profitiert dabei davon, dass die Marken in vielen Bereichen Teil des kulturellen Lebens geworden sind. Dadurch betrachten die Kunden die Produkte des Unternehmens nicht mehr nur als Mode. Dadurch gewinnt das Unternehmen auch Kunden, die sich die Ware eigentlich gar nicht leisten können, aber lieber auf andere Dinge in ihrem Leben verzichten, nur um sich ein neues Stück von Louis Vuitton oder Fendi zu kaufen.

Durch diese Markenstärke kann LVMH auch Preiserhöhungen durch gestiegene Herstellungskosten sehr gut weitergeben. Die Produkte werden dadurch nur noch exklusiver und erstrebenswerter. Durch die Größe des Konzerns entstehen zudem Vorteile beim Einkauf. Durch die pure Marktmacht entstehen Skaleneffekte beim Einkauf der Ware. Das Thema Inflation wird LVMH also nicht schocken. Viel eher könnten dadurch Gelegenheiten für weitere Übernahmen und eine weiter wachsende Marktführerschaft entstehen.

Christian Dior statt LVMH

LVMH bringt es aktuell auf eine Marktkapitalisierung von 311 Mrd. Euro. Christian Dior (WKN: 883123) hält 41 % der Aktien in LVMH. Der Wert der Anteile liegt damit bei 127,5 Mrd. Euro. Christian Dior bringt es allerdings nur auf einen Börsenwert von 106 Mrd. Euro. Das entspricht einem Discount von ca. 17 %. In der Vergangenheit wurde die Aktie von Christian Dior auch schon mit einer Prämie auf den Wert der LVMH-Anteile gehandelt.

Langfristig halte ich es für wahrscheinlich, dass Bernard Arnault diese zusätzliche Holding-Ebene und Komplexität beseitigt. Aber auch so ist eine Beteiligung an LVMH sehr spannend. Selbst durch die Einschränkungen durch die verschiedenen Lockdowns in Folge der Corona-Pandemie hat sich LVMH nicht bremsen lassen. Das Unternehmen sollte nochmal einen deutlichen Wachstumssprung durch einen anziehenden Tourismus und einer Normalisierung im Einzelhandel profitieren.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Christian Dior. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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