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Besser Short trotz 6,2 % Dividendenrendite, Medical Properties?!

REIT
Foto: Getty Images

Die Aktie von Medical Properties (WKN: A0ETK5) – long oder short? Ich glaube, dass viele Einkommensinvestoren eine klare Antwort haben: die Kaufseite. Alleine die 6,2 % Dividendenrendite bei einem Kurs-FFO-Verhältnis von unter 10 sind derzeit attraktiv.

Zudem können wir ein hohes Maß an Beständigkeit bei der Aktie erkennen. Medical Properties hat seit dem Jahre 2013 keine Kürzung hingelegt. Momentan gibt es zudem ein moderates Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Konkret um einen US-Cent pro Jahr und Quartal. Zum Jahresanfang hat es eine mustergültige Fortsetzung dieser Entwicklung gegeben.

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Nun gibt es eine andere Sichtweise: Die Aktie ist nach Einschätzung einzelner Analysten besser short als long. Das hat natürlich Gründe, die wir uns heute einmal etwas näher ansehen wollen.

Medical Properties: Besser short als long?

Genauer gesagt ist es der Vermögensverwalter und Researcher Hedgeye, der einen Short-Report veröffentlichte. Bemerkenswerterweise ist der Ton vergleichsweise bedächtig. Kalkül oder seriös? Im Endeffekt ist das etwas, das wir unterschiedlich bewerten können.

Allerdings gibt es einen klaren Tenor im Rahmen des Short-Reports. Medical Properties besitze trotz defensivem Kern eine Schwäche im Depot: Die Kreditwürdigkeit der Mieter. Es gebe größere Fragen, was deren liquide Ausgangslage angehe. Möglicherweise könnte das die Einkommensströme des US-amerikanischen REITs im Gesundheitswesen tangieren, sollten Ausfälle drohen. Zudem gebe es nicht zahlungswirksame Elemente bei den Umsätzen, die auch teilweise die Funds from Operations je Aktie tangierten.

In den ersten Kommentierungen heißt es: Ja, das kann ein Problem sein. In ausführlicheren Kommentierungen (auch in den Reihen der Fools) erkennen wir, dass Medical Properties definitiv starke Umsätze benötigt. Auch um die liquiden Fremdmittel zurückzuzahlen. Was die nicht zahlungswirksamen Ergebnisse angeht: Die bereinigte Basis klammert diese Effekte aus. Ansonsten hat das Management seine Nichtübereinstimmung mit den Erkenntnissen der Shortseller erklärt. Für mich ein guter Anhaltspunkt, dass die Kreditwürdigkeit der Mieter im eher defensiven Gesundheitssegment vielleicht nicht so relevant ist, wie es zunächst erscheint.

Risiken zu welchem Preis?

Hedgeye spricht einige Dinge an, die man ernst nehmen kann. Für mich ist jedoch eher die Erkenntnis überwiegend, dass die Shortseller auf offensichtliche Risiken und Sachverhalte hinweisen: nämlich den Unterschied der Funds from Operations und der bereinigten Funds from Operations. Sowie die Qualität der Mieter.

Was den Rest angeht, würde ich es relativ einfach halten und sagen: Kurs-FFO-Verhältnis von unter 10 und eine Dividendenrendite von 6,2 % schlagen bei einem moderaten Wachstum die Risiken. Das ist, weshalb ich eher zur Long-Seite tendiere als zur Short-Seite. Aber das kann im Zweifel jeder für sich selbst entscheiden, was überwiegt.

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Vincent besitzt Aktien von Medical Properties. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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