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Dieser 20-jährige Finanz-Megatrend ist jetzt offiziell am Ende

Foto: Getty Images

Auf einen echten Megatrend kann man sich verlassen. Hin und wieder mag es hoch und runter gehen, doch im langfristigen Durchschnitt ist die Richtung klar.

Die Globalisierung ist ein Megatrend, der seit 1.000 Jahren nur eine Richtung kennt. Trotz aller Kriege, Katastrophen und zivilisatorischen Verwerfungen.

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Auch die digitale Kommunikation scheint sich festgebissen zu haben. Auch wenn einige diesen Megatrend am liebsten wieder rückgängig machen würden.

Natürlich hat auch der Finanzmarkt seine Megatrends. Einige Aktien steigen seit Jahrzehnten. Die Zinsen fallen hingegen seit Jahrhunderten.

Umso erstaunlicher ist es, wenn ein langjähriger Megatrend irgendwann zu Ende geht. Seit wenigen Tagen ist klar: Der 20-jährige Aufwärtstrend des Euro ist endgültig Geschichte. Für Investoren aus der Eurozone bietet diese entscheidende Zäsur allerdings nicht nur Risiken, sondern auch einige Chancen.

Die Marke von 1,10 war nicht zu halten

Die Worte Euro und Aufwärtstrend hat man lange nicht mehr in einem Satz gehört. Doch auf den ganz hohen Zeitebenen war der Megatrend starker Euro bis vor Kurzem in Takt.

Der Trend begann im März 2002. Seinerzeit bekam man 1 Euro für 0,87 US-Dollar. Nach einem mehrjährigen Aufwärtsimpuls stabilisierte sich das Währungspaar Euro/US-Dollar im Jahr 2017 bei einem Wert von 1,03.

Im Jahr 2020 wurde der Aufwärtstrend abermals getestet. Bei einem Wert von 1,07 räumte ein höheres Tief erst einmal alle kurzfristigen Zweifel aus.

Im Februar 2022 sah es erst nach einem weiteren Routinetest aus. Doch es scheint so, als würde das Währungspaar Euro/US-Dollar zum Monatsschluss April an der Marke von 1,10 scheitern (Stand: 29.04.2022).

Neue Risiken für Konsumenten und Unternehmen

Wir halten fest: Sofern nicht ein Wunder geschieht, ist der Megatrend starker Euro ein Fall für die Geschichtsbücher. Ab sofort beginnt der Megatrend wackliger Euro. Im schlimmsten Fall bekommen wir es mit einem Megatrend schwacher Euro zu tun.

Für Konsumenten und Unternehmen aus der Eurozone ist dieser neue Trend natürlich keine gute Nachricht. Die Kosten von Importen aller Art werden tendenziell steigen. Als wären die Preissteigerungen bei Rohstoffen nicht schon in US-Dollar hoch genug.

Doch die neue Realität in der Eurozone hat nicht nur ihre Schattenseiten. Denn nicht alle Unternehmen sind so abhängig vom internationalen Rohstoffmarkt.

Auch ein Megatrend schwacher Euro bietet Chancen

Ich schaue derzeit vor allem auf den Bereich digitale Dienstleistungen. Dieser Sektor hat mit Rohstoffen nichts am Hut. Gleichzeitig sind die Kosten seit jeher besonders niedrig.

Digitale Dienstleistungen lassen sich von überall aus an die ganze Welt anbieten. Unter dem neuen Regime womöglich sogar zunehmend günstiger.

Im besten Fall könnten wir sogar auf eine digitale Renaissance in der Eurozone zusteuern. Wie gesagt: Jede Veränderung bietet auch Chancen. Sogar ein Megatrend schwacher Euro.

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