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CureVac-Aktie: Auch 2022 keine Besserung in Sicht

Bärenmarkt
Foto: Getty Images

Am Beginn der Pandemie galt CureVac (WKN: A2P71U) als einer der großen Hoffnungsträger, um die Situation schnell unter Kontrolle zu bringen. Denn das Tübinger Unternehmen hat schon früh mit der Entwicklung eines Impfstoffes begonnen. Im Sommer 2020 ist das bis dahin private Unternehmen dann an die Börse gegangen und hat dabei Milliarden eingesammelt.

Nach einer anfänglichen rasanten Kursrally ging es ab dem letzten Sommer aber nur noch bergab. Auf dem Höhepunkt hat eine Aktie mehr als 100 Euro gekostet. Inzwischen ist man davon mehr als 80 % entfernt. Aktuell kostet eine Aktie nur noch 16,34 Euro (Stand: 29.04.2022).

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CureVac-Aktie fällt und fällt

Und der Kurssturz hat gute Gründe. Denn CureVac kann bis heute keine Gewinne vorweisen. Bisher hat das Unternehmen noch kein Produkt auf den Markt gebracht. Zwar hat CureVac im letzten Jahr einen Umsatz in Höhe von 103 Mio. Euro ausgewiesen. Aber dieser Umsatz stammt hauptsächlich aus Entwicklungspartnerschaften.

Insgesamt hat CureVac deshalb einen riesigen Verlust in Höhe von 412,5 Mio. Euro vor Steuern verbucht.

Zwar sind die Ergebnisse des COVID-Impfstoffes der zweiten Generation in den vorklinischen Studien vielversprechend. Aber CureVac steht bei der Erprobung des Impfstoffes noch ganz am Anfang. Aktuell läuft die Phase-1-Studie, mit der die Sicherheit und optimale Dosierung untersucht werden. Mit den Ergebnissen rechnet das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte. Danach beginnt die nächste Phase, die weitere Monate in Anspruch nehmen wird. Eine Zulassung in diesem Jahr ist damit praktisch ausgeschlossen.

Das bedeutet für CureVac, dass auch das laufende Jahr katastrophale Zahlen mit sich bringen wird. Denn allein in den letzten drei Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres lag der Vorsteuerverlust bei 129,8 Mio. Euro.

Corona-Impfstoff erst im nächsten Jahr?

Das bringt aber auch ein weiteres Problem mit sich. Die hohen Verluste zehren an den Finanzreserven. Zwar hatte CureVac Ende des Jahres noch mehr als 800 Mio. Euro an Liquidität zur Verfügung. Aber davon könnte bis Ende des Jahres schon die Hälfte verpufft sein.

CureVac läuft also langsam die Zeit davon. Zumindest, wenn man weiter so hohe Verluste schreibt. Zum Glück hat CureVac auch noch andere Produkte in der Pipeline, die in den nächsten Jahren auf den Markt kommen und dabei helfen könnten, endlich die Gewinnschwelle zu erreichen.

Ob die Aktie jemals wieder deutlich steigen wird, ist aber eher zweifelhaft. Denn selbst jetzt ist CureVac noch mit mehr als 2 Mrd. Euro bewertet. Und wie groß das Potenzial der Produkte wirklich ist, muss sich erst noch zeigen. Die eher enttäuschende Akzeptanz der in den letzten Monaten auf den Markt gebrachten COVID-Impfstoffe diverser Konkurrenten lässt zumindest erahnen, dass CureVac nicht mit Milliardengewinnen aus diesem Impfstoff rechnen sollte.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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