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Passives Einkommen mit einem MSCI World-ETF: Sinnvolle Optionen

Weltkarte
Foto: Getty Images

Ein passives Einkommen zu generieren ist prima, denn man erhält ein Einkommen, ohne dafür etwas aktiv getan zu haben. So zumindest definiert sich ein passives Einkommen.

Viele Menschen nehmen Kapitaleinkommen ebenfalls als passive Einkommensquelle wahr. Das jedoch ist nur bedingt richtig, denn für ein Kapitaleinkommen musste man vorher Geld investieren, also etwas geleistet haben. Darüber hinaus ist der Analyseaufwand bei einer Kapitalanlage nicht zu unterschätzen.

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Ein passives Einkommen mit ETFs auf den MSCI World Index?

Der MSCI World Index hat sich bei vielen Anlegern als ein Standardmaß für das konservative Investieren etabliert. Er besteht aus rund 1.600 Aktien aus 23 Industrieländern. 

Auch kann er eine relativ gute langfristige Performance aufzeigen. Über die vergangenen zehn Jahre konnte der Index fast 11 Prozent Wertzuwachs pro Jahr generieren.

Dabei fließen auch regelmäßig Dividenden. Durchschnittlich beläuft sich die Dividendenrendite der im Index enthaltenen Aktien auf 1,84 % (Stand: 31.3.2022). Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei etwas über 20.

Thesaurierend oder ausschüttend

Ob die Dividenden am Ende auch den Anlegern eines ETF zufließen, hängt im Wesentlichen von der Konzeption des ETF selbst ab. Handelt es sich um einen ausschüttenden ETF, so sollte man von den Dividendenzahlungen profitieren.

Der Nachteil hierbei ist wiederum, dass diese laufenden Zahlungen steuerpflichtig sind. Das bedeutet, dass die ohnehin schon niedrige Dividendenrendite durch Steuerabgaben nochmals geschmälert wird.

Thesaurierende ETFs wiederum behalten die Dividenden ein und investieren sie wieder in Aktien des ETF. Somit können Anleger von einem steuerschonenden thesaurierenden Effekt profitieren. Anleger sollten hier auf den Zusatz ACC oder C im ETF achten. Dieses steht für Accumulating (ansammeln).

Die Entscheidung, welcher ETF jetzt der beste sein könnte, bleibt am Ende jedem Anleger selbst überlassen. Aber auch ohne eine laufende Ausschüttung besitzen ETFs auf den MSCI World Index einen passiven Einkommenscharakter. Schließlich legte der Welt-Index über das vergangene Jahrzehnt durchschnittlich jährlich zweistellig zu.

Wer also 10.000 Euro in ein Produkt auf den Index investierte, konnte sich rückwirkend betrachtet jährlich auf 1.000 Euro an passivem Einkommen freuen. Ob diese Summe auch realisiert wurde und damit versteuert werden musste, ist wiederum eine andere Frage.

Risiken des MSCI World ETF

Wer jetzt auf die Idee kommt, dass es eine sichere Sache sein könnte, Geld in den MSCI World ETF zu stecken, den muss ich leider enttäuschen. Auch der MSCI World Index besitzt einige Schwachstellen und Risiken. 

Die größte wäre zum Beispiel, dass der Index vorwiegend in Large Caps aus Industrieländern investiert. Unter den zehn größten Positionen befinden sich überwiegend Technologieunternehmen aus den USA. Der Index ist somit eine abgewandelte Form der berühmten FAANG-Aktien.

Darüber hinaus lässt sich leicht an der Bewertung der Unternehmen im Index erkennen, dass Aktien derzeit hoch bepreist sind. Sollte das Zinsniveau vom derzeit noch niedrigen Niveau aus weiter anziehen und die Wirtschaft schwächer werden, so sollte dies auch Auswirkungen auf die Aktien im Index haben. Es könnte somit ein schwaches Jahrzehnt für Aktien anstehen, in dem die Risiken überwiegen.

Das alles soll einem Anleger natürlich nicht die Lust am Investieren vergehen lassen. Es gibt immer Chancen am Aktienmarkt. Man muss nur ein wenig suchen und ein feines Gespür für Opportunitäten am Markt besitzen.

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