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Deine zweite Chance: Diese Tech-Aktie ist jetzt so günstig wie zuletzt 2020

Amazon
Foto: Peter Roegner

Immer wieder eröffnet uns Mr. Market tolle Einstiegschancen bei großartigen börsennotierten Unternehmen. Besonders gerne tut er das in der Berichtssaison, wenn die Konzerne ihre Quartalszahlen offenlegen. Amazon (WKN: 906866) hat gestern genau das getan und die Analysten negativ überrascht. Nachbörslich ging es für die Amazon-Aktie um 9,02 % abwärts.

Damit ist die Amazon-Aktie, gerechnet in US-Dollar, nun so günstig wie zuletzt im Juni 2020. Lass uns einen Blick auf die Quartalszahlen werfen und herausfinden, ob der Crash beim Amazon-Aktienkurs gerechtfertigt ist.

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Wie hoch waren Umsatz und Gewinn der Amazon-Aktie?

Der Onlinehändler ist nach seinem Höhenflug während der Corona-Pandemie wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Eigentlich sind Investoren der Amazon-Aktie deutlich zweistellige Wachstumszahlen gewöhnt. Nun müssen sie sich mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 9 % zufrieden geben.

Unter dem Strich fiel ein Verlust von 7,56 US-Dollar je Amazon-Aktie an. Im Vorjahreszeitraum hatte es noch einen Gewinn in einer doppelt so hohen Größenordnung gegeben.

Das Abrutschen in die roten Zahlen ist auf die Beteiligung am Elektroauto-Hersteller Rivian (WKN: A3C47B) zurückzuführen. Diese brockte dem Tech-Konzern einen Buchverlust von 7,6 Mrd. US-Dollar ein, da der Rivian-Aktienkurs seit seinem Börsengang Ende 2021 eigentlich nur den Weg nach unten kennt.

Doch auch eine gewisse operative Schwäche lässt sich nicht leugnen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 59 % auf 3,7 Mrd. US-Dollar zurück.

Onlinehandel unprofitabel, Cloud-Wachstum verlangsamt

Das Brot-und-Butter-Geschäft der Amazon-Aktie, der Onlinehandel, produzierte im ersten Quartal sowohl in Nordamerika als auch im Rest der Welt Verluste. Das Management verwies vor allem auf den hohen Inflationsdruck, der Zusatzkosten von 2 Mrd. US-Dollar verursacht habe.

Anders als während der Pandemie besitze das Unternehmen nun genug Kapazitäten und sei nun vor allem darauf fokussiert, produktiver und kosteneffizienter zu werden. Eine gute Nachricht für Investoren der Amazon-Aktie. Sparsamkeit war vor allem in der Anfangszeit des Onlinehändlers dessen große Stärke.

Das zunehmend wichtige Werbegeschäft legte bei den Erlösen immerhin um knapp ein Viertel zu. In die operative Gewinnzone konnte sich Amazon einmal mehr nur durch das Cloud-Business retten. Die AWS-Sparte produzierte ein Umsatzwachstum von 37 % und verbesserte seine Marge im Vorjahresvergleich von 31 % auf 35 %. Der Tech-Konzern muss jedoch aufpassen, seine Position als Marktführer im Cloud-Markt nicht zu verlieren, denn Microsoft und Alphabet konnten im ersten Quartal sogar Wachstumsraten von über 40 % erzielen.

Der Ausblick der Amazon-Aktie enttäuscht

Nicht nur die durchwachsenen Quartalszahlen, auch der Ausblick der Amazon-Aktie sorgte für Stirnrunzeln unter Analysten und Investoren. Aufgrund der weltweiten Abkühlung des Wirtschaftsklimas denkt das Unternehmen, dass es im laufenden Quartal ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von nur 5 % bis 9 % gegenüber dem zweiten Quartal 2021 schaffen wird. Das EBIT soll zwischen minus einer und plus drei Milliarden US-Dollar liegen.

Operative Verluste hat es beim Onlinehändler ewig nicht gegeben – das zeigt, wie schwer die aktuellen Herausforderungen für Amazon sind. Für den Moment handelt es sich jedoch nur um kurzfristige Probleme, über die langfristige Investoren hinwegsehen dürfen. In der Vergangenheit stellten solche Momente immer wieder gute Einstiegschancen für die Amazon-Aktie dar. Anleger dürfen sich außerdem über den bald stattfindenden Aktiensplit freuen.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Alphabet (C-Aktien) und Amazon. John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochter, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A-Aktien), Amazon und Microsoft. The Motley Fool empfiehlt Alphabet (C-Aktien).



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