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Achtung, Investoren! Hier sind drei Gründe, warum ich nicht in Fonds investiere!

2 Frauen heben ablehnend ihre Hände Aktien
Foto: Getty Images

Die Deutschen waren ja lange Zeit für ihre Sparbuchmentalität bekannt. Wohingegen beispielsweise Aktien nur von wenigen als lukrative Investitionsobjekte angesehen wurden. Doch unter anderem durch das derzeitige Niedrigzinsumfeld ist auch die Börse für viele Anleger eine interessante Option geworden.

Zumindest kann man erkennen, dass immer mehr Menschen ihren Fokus vermehrt auf Wertpapiere legen. Aber immer noch scheuen anscheinend viele den Kauf von einzelnen Aktien und investieren ihr Geld lieber in Fondsprodukte. Denn alleine in den letzten drei Jahren ist in Deutschland die Zahl der Aktienfondsanleger um fast 26 % auf 8,92 Mio. angestiegen (Stand: 31.12.2021).

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Ich lasse bei meiner Geldanlage Fonds allerdings völlig außen vor und setze hierbei hauptsächlich auf Einzelaktien. Wenn es dich interessiert, dann kannst du im heutigen Artikel drei meiner Gründe erfahren, warum ich Investmentfonds bei meinen Investitionen lieber links liegen lasse.

Die Kosten sind mir zu hoch

Meiner Meinung nach sollte man gerade auch die Kosten einer Geldanlage niemals unterschätzen. Schmälern sie doch schließlich den Gewinn, welchen man mit einer Investition erzielen kann. Und wenn ich mir unter diesem Aspekt einen Investmentfonds betrachte, können hier eine ganze Menge an Kosten und Gebühren zusammenkommen.

In der Regel beginnt es schon beim Kauf, bei dem sehr häufig ein Ausgabeaufschlag bezahlt werden muss. Und bei Aktienfonds kann dieser durchaus 5 % betragen. Möchte man beispielsweise 10.000 Euro investieren, lösen sich so schon beim Erwerb der Fondsanteile 500 Euro in Luft auf.

Doch damit nicht genug. Es können sich nämlich noch viele weitere Kosten anschließen. Die Liste ist hier ziemlich lang und reicht von den jährlichen Verwaltungsgebühren, eventuellen Rücknahmegebühren, Bestandsprovisionen bis zu Umschichtungsgebühren. Aber auch eine Performancegebühr, also eine Art Managementgebühr auf Erfolgsbasis, ist durchaus möglich.

Mir ist dies aber entschieden zu viel. Unter anderem deshalb setze ich lieber auf Aktien. Hier muss man nämlich in der Regel nur für Kauf und Verkauf der Papiere Gebühren bezahlen. Und sofern man sie in einem kostenlosen Depot verwahrt, sollten dann während der Haltedauer so gut wie keine anderen Kosten mehr anfallen.

Ich möchte lieber selbst entscheiden

Kommen wir zu einem weiteren wichtigen Punkt. Nämlich, dass ich gerne alleine entscheide, in welche Aktien ich investiere. Und bei einem Investmentfonds ist dies natürlich schlecht möglich. Denn dort ist es ja schließlich der Fondsmanager, der für die richtige Aktienauswahl zuständig ist.

Nehmen wir zum Beispiel einmal einen Fonds, der seinen Schwerpunkt auf deutsche Standardwerte gelegt hat. In seinem Portfolio befinden sich dann sicherlich nicht nur die Filetstücke der deutschen Aktienlandschaft, wie vielleicht SAP (WKN: 716460) oder Adidas (WKN: A1EWWW). Sondern vielleicht auch Werte, die der Fondsmanager eventuell als chancenreich ansieht und sie deshalb für den Fonds erworben hat.

Aber das müssen schließlich nicht unbedingt Aktien sein, die auch ich mir in mein Depot legen würde. Deshalb bevorzuge ich es, mir die Konzerne lieber selbst auszusuchen, an denen ich mich über ihre Aktien beteiligen möchte.

Die Besitzverhältnisse stören mich

Es gibt noch etwas, was mich davon abhält, über Fonds in den Aktienmarkt zu investieren. Und zwar die Tatsache, dass man über einen Investmentfonds nur indirekt an den Unternehmen beteiligt ist. Und dieser Umstand gefällt mir ganz und gar nicht.

Denn schließlich trage ich mit einem Investment in einen Fonds ja genau das gleiche Risiko, als wenn ich mein Geld in einzelne Aktien investiere. Aber im Gegensatz zum Aktienkauf erwerbe ich nicht einen winzigen Teil eines Unternehmens, sondern nur einen Fondsanteil.

Und dies bringt in meinen Augen einige gravierende Nachteile mit sich. So fließen unter anderem weder die Dividenden direkt auf mein Konto und ich habe auch nicht die Möglichkeit, auf der Hauptversammlung mein Stimmrecht auszuüben.

Fazit

Dies waren nur einmal drei meiner Gründe, warum ich einen großen Bogen um Investmentfonds mache. Aber mir würden an dieser Stelle bestimmt noch mehr Punkte dazu einfallen. Aber ich denke, auch die heute angesprochenen könnten ausreichen, um vielleicht einige interessierte Anleger dafür zu begeistern, sich eventuell doch lieber einmal mit einzelnen Aktien als mit Investmentfonds zu beschäftigen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt SAP.



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