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Umsatz + 20 %, Aktienkurs – 41 % – Diese Aktie habe ich nachgekauft

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Foto: Getty Images

Der Sportartikelhersteller Puma (WKN: 696960) hat am 27.04.22 wieder einmal starke Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgestellt. Trotz einer – wie ich finde – anhaltend starken operativen Entwicklung ist der Aktienkurs ausgehend vom Allzeithoch im November 2021 um 41 % abgestürzt (Stand: 27.04.22, gilt für alle Angaben). Ich finde die Aktie auf dem derzeitigen Niveau attraktiv und habe meine Position vor einigen Wochen aufgestockt.

Das abgelaufene Quartal im Detail

Nachdem Puma im letzten Geschäftsjahr ein Rekordergebnis beim Umsatz und EBIT aufstellte, setzte sich das Wachstum im ersten Quartal 2022 fort. Der währungsbereinigte Umsatz stieg um 20 %, das EBIT um 27 %. Zum Vergleich: Nike steigerte den währungsbereinigten Umsatz im letzten Quartal um 8 %.

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Der Puma-CEO sprach davon, dass man nach so einem starken Quartal normalerweise den Ausblick für das Gesamtjahr (Umsatz: mindestens + 10 %, EBIT: + 8 bis + 26 %) erhöhen würde. Aufgrund von Unsicherheitsfaktoren wie der Corona-Situation in China, dem Krieg in der Ukraine, einer angespannten Frachtsituation und hoher Inflation wird die Prognose jedoch beibehalten. In der aktuellen Situation soll das mittelfristige Wachstum über eine kurzfristige Gewinnoptimierung gestellt werden.

Um das weitere Wachstum anzutreiben, wurden neue Partnerschaften abgeschlossen. Beispiele hierfür sind Kooperationen mit dem ersten chinesischen Formel-1-Fahrer und der italienischen Fußballliga Serie A.

Der Blick nach vorne

Ganz generell profitiert Puma davon, dass immer mehr Menschen auf einen gesunden und aktiven Lebensstil achten und auch im Alltag und Beruf vermehrt sportliche Kleidung und Schuhe tragen. Entsprechend wachsen die Umsätze mit Sportschuhen und Sportkleidung seit Jahren. McKinsey geht für die nächsten Jahre von einem durchschnittlichen Wachstum von 8 bis 10 % pro Jahr aus.

Ich erwarte, dass Puma auch weiterhin schneller als der Gesamtmarkt wachsen wird. Das Unternehmen aus Herzogenaurach setzt dazu besonders auf seine starke Marke und eine lokale Präsenz, wie zum Beispiel im Cricket in Indien. Unterstützt wird dies durch vielfältige Kooperationen mit Sportlern, Influencern und Popstars.

Meine Kaufgründe für die Puma-Aktie

Puma konnte seinen Umsatz in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 13 % pro Jahr steigern, das EBIT stieg gar um jährlich 34 %. Ausschlaggebend hierfür ist meiner Einschätzung nach das tolle Management mit dem ehemaligen Fußballprofi Björn Gulden als CEO an der Spitze. Mir gefällt wie sich Puma als „schnellste Sportmarke der Welt“ positioniert.

Ich gehe von einer Fortsetzung dieser tollen Entwicklung aus. Der Krieg in der Ukraine hat dem Unternehmen im abgelaufenen Quartal offensichtlich wenig anhaben können. Der Umsatzanteil in Russland und der Ukraine lag vor Kriegsbeginn bei unter 5 %. Auch der Umsatzanteil in China ist mit 11 % eher gering – ein weiterer Pluspunkt für mich angesichts zunehmender geopolitischer Risiken. Die hohe Inflation macht mir ebenfalls wenig Sorgen, da ich davon ausgehe, dass Puma mit seiner starken Marke über eine gewisse Preissetzungsmacht verfügt.

Bezogen auf die mittlere Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr liegt das KGV bei ungefähr 28, die Marktkapitalisierung beträgt 11 Mrd. Euro. Ich finde dies eher günstig und gehe davon aus, dass mir meine Puma-Aktien langfristig noch viel Freude machen werden.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Puma. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Nike.



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