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Rente: 50 Jahre und keine Rücklagen? 2 Dinge, die wir sofort tun können

Rente nachdenklicher Mann prüft Unterlage
Foto: Getty Images

Die gesetzliche Rente allein reicht zukünftig in vielen Fällen nicht mehr aus, um den Finanzbedarf im Ruhestand zu decken. Lag das Rentenniveau 1990 bei 55 %, werden es nach Angaben der gesetzlichen Rentenversicherung 2035 voraussichtlich nur noch 45,8 % sein.

Mittlerweile besitzt die gesetzliche Rente aber ein noch viel größeres Risiko: Sie wird zunehmend aus Steuergeldern finanziert. Sollte tatsächlich wieder einmal eine große Wirtschaftskrise eintreten, wie sie aktuell möglich ist, kann der Staat die Zusagen wahrscheinlich nur noch über mehr Schulden einhalten. Aber auch die Verschuldung kann nicht unendlich klettern und führt schnell zu einer schwachen Wirtschaft.

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Vielen Menschen ist heute nicht bewusst, dass sie selbst viel mehr vorsorgen müssen, um im Alter ihren Finanzbedarf decken zu können. Doch was können wir tun, wenn wir schon 50 Jahre alt sind und bisher keine Rentenrücklage gebildet haben?

Länger arbeiten für mehr Rente

Die Lebenserwartung steigt. Lag sie 1950 im Mittel bei 66,55 Jahren, betrug sie 2020 schon 81,25 Jahre. Dies liegt in vielen Fällen auch an den deutlich verbesserten Arbeitsbedingungen gegenüber den früheren Jahrzehnten. Somit können wir in vielen Fällen auch länger als bis zum 65. Lebensjahr arbeiten.

Wer also bisher keine Rentenrücklage gebildet hat, kann durch eine Ausweitung seiner Arbeitsjahre mehr ansparen. Zudem liegt das Lebensniveau während dieser Zeit weit über dem eines Rentners. Wer beispielsweise in dieser Zeit jährlich 5.000 Euro zurücklegt, besitzt nach fünf Jahren zusätzliche 25.000 Euro. Dieser Betrag hört sich zunächst nicht nach viel an, aber über elf Jahre Rente ergibt sich so schon ein monatlicher Mehrbetrag von 189 Euro.

Wer mit 50 Jahren mit der Rücklagenbildung (5.000 Euro pro Jahr) beginnt, kommt bis zum 70. Lebensjahr sogar auf eine Summe von 100.000 Euro. Daraus ergibt sich bis zum 81. Lebensjahr bereits eine zusätzliche monatliche Summe von 757 Euro. Rechnen wir nun noch mit der aktuellen deutschen Durchschnittsrente von 989 Euro, kommen wir insgesamt auf 1.746 Euro.

Aber es geht noch besser.

Rendite steigern

Wer heute 50 Jahre alt ist, hat bis zur Rente immer noch 15 bis 20 Jahre Zeit. Somit können wir über Investments mit unserem Ersparten einen noch größeren Betrag für die Rente erwirtschaften. Doch bei den aktuell fehlenden Zinsen fallen fast alle traditionellen Sparprodukte aus. Versicherungen sind in jeder Hinsicht die schlimmste Vorsorgeform, weil sie meist nur in Staatsanleihen investieren dürfen und Berater hohe Provisionen von unserem Vermögen erhalten.

Heute können wir über Fonds breit gestreut in Aktien investieren. Wer die Schwankungen und die Risiken senken möchte, sollte über Gold, Anleihen und eventuell weitere Anlagen streuen.

Anleger, die mit 50 Jahren jährlich 5.000 Euro investieren und durchschnittlich 6 % Zinsen erwirtschaften, kommen bis zum 70. Lebensjahr auf 183.927 Euro. Somit stünden bis zum 81. Lebensjahr monatlich zusätzliche 1.393 Euro zur Verfügung. Zusammen mit der gesetzlichen Rente ergeben sich so monatlich 2.382 Euro. Hinzu kommt, dass der Anlagebetrag auch im Rentenalter weiter Erträge erwirtschaftet, die zusätzlich zur Verfügung stehen.

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