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2 starke Wachstumsaktien, falls die Rezession kommt

Top-Aktie
Foto: Getty Images

In 2 Sätzen

  • Fast ein Drittel der kürzlich befragten Wirtschaftsexperten erwartet in den nächsten zwölf Monaten eine Rezession.
  • Trotz mehrerer wirtschaftlicher Abschwünge ist der S&P 500 in den letzten 30 Jahren um 991 % gestiegen.

Der Verbraucherpreisindex hat in dieser Woche ein 40-Jahres-Hoch erreicht und ist im vergangenen Jahr um 8,5 % gestiegen. Um die steigenden Preise zu bekämpfen, hat die Federal Reserve ihren Zielzinssatz bereits um einen Viertelpunkt angehoben, und für 2022 werden sechs weitere Zinserhöhungen erwartet. 28 % der vom Wall Street Journal befragten Wirtschaftswissenschaftler sind jedoch der Meinung, dass die Fed zu aggressiv gegen die Inflation vorgehen und die Wirtschaft in den nächsten zwölf Monaten ungewollt in eine Rezession stürzen wird. Diese Zahl ist gegenüber 18 % in der Umfrage vom Januar und 13 % in einer Umfrage vom letzten Jahr gestiegen.

Sollten man seine Aktien aufgrund dieser Nachricht verkaufen? Auf keinen Fall. Der S&P 500 hat in den letzten drei Jahrzehnten eine jährliche Rendite von 8,3 % erzielt, obwohl er in dieser Zeit mehrere wirtschaftliche Abschwünge überstanden hat. Wer versucht, den Markt zu timen, wird wahrscheinlich auf die Nase fallen. Stattdessen sollte man sich auf Investitionen in hochwertige Unternehmen konzentrieren, die langfristig Wohlstand schaffen können.

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Hier sind zwei Wachstumsaktien mit starkem Potenzial, die man für den Anfang in Betracht ziehen kann.

1. Nvidia: Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch

Künstliche Intelligenz (KI) verspricht eine der transformativsten Technologien der Menschheitsgeschichte zu werden. Während sich KI langsam in unser tägliches Leben einschleicht, spielt sie derzeit nur eine begrenzte Rolle, etwa bei der Empfehlung relevanter Produkte und Inhalte. Nvidia-CEO Jensen Huang (WKN:918422) glaubt jedoch, dass die nächste Welle der KI die Robotik sein wird; digitale und physische Roboter werden nicht nur Entscheidungen treffen, sondern diese auch in die Tat umsetzen.

Nvidia ist vor allem für seine Grafikprozessoren (GPUs) bekannt, Chips, die als erste die Spiele- und Unterhaltungsindustrie mit revolutionären Grafiken erneuert haben. Aber diese Chips haben Nvidia auch zum Goldstandard in der KI gemacht. Das Unternehmen hat seine erstklassige Hardware mit Abonnement-Software wie AI Enterprise verstärkt, einer Suite von Tools, die Unternehmen bei der Entwicklung, Bereitstellung und Optimierung von KI-Anwendungen unterstützt. Nvidia bietet auch Frameworks an, die die Softwareentwicklung beschleunigen, wie zum Beispiel Isaac für autonome Roboter und Drive für autonome Fahrzeuge.

Heute ist Nvidia nicht nur führend in der Grafikbranche, sondern kontrolliert auch über 90 % des Marktes für Supercomputer-Beschleuniger und dominiert seit jeher die MLPerf Benchmarks. Im vergangenen Jahr hat sich dieser Wettbewerbsvorteil in einer weiteren starken finanziellen Leistung niedergeschlagen. Der Umsatz kletterte um 61 % auf 26,9 Mrd. US-Dollar, die operative Marge stieg um 10 Prozentpunkte auf 37,3 %, und der freie Cashflow stieg um 73 % auf 8,1 Mrd. US-Dollar.

Mit Blick auf die Zukunft schätzt Nvidia seine Marktchancen auf satte 1 Billion US-Dollar, was viel Raum für Wachstum lässt. Und angesichts der führenden Rolle von Nvidia bei der Weiterentwicklung der KI-Technologie scheint dieses Wachstumsmonster eine kluge langfristige Investition zu sein.

2. DigitalOcean: Vereinfachung des Cloud-Computings

Cloud Computing hat die IT-Welt revolutioniert. Anstatt in teure Hardware zu investieren, können Unternehmen ihre Infrastruktur über das Internet bereitstellen. Führende Anbieter wie Amazon Web Services (AWS) richten ihre Produkte jedoch in der Regel auf größere Unternehmen aus, die über solide IT-Abteilungen verfügen. AWS bietet zwar zweifellos eine Reihe hochmoderner Services, doch sind diese für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) oft zu komplex.

DigitalOcean (WKN: A2QRZ4) demokratisiert das Cloud-Computing. Dank der benutzerfreundlichen Oberfläche können Kunden Infrastruktur- und Plattformdienste in wenigen Minuten und ohne Schulung bereitstellen. Das Unternehmen bietet außerdem einen 24/7-Support für Technik und Kunden sowie eine umfangreiche Bibliothek mit Tutorials. Auf diese Weise unterstützt DigitalOcean seine Kunden bei der Erstellung, Bereitstellung und Skalierung von Anwendungen in der Cloud und ermöglicht es KMUs, von modernen Technologien auf die gleiche Weise zu profitieren wie größere Unternehmen.

Trotz der starken Konkurrenz durch weitaus größere Anbieter wächst DigitalOcean in einem guten Tempo. Im vergangenen Jahr erreichte das Unternehmen 609.000 Kunden, ein Plus von 6 %, und der durchschnittliche Kunde gab 16 % mehr aus, was die Beständigkeit der Plattform beweist. Im Gegenzug stieg der Umsatz um 35 % auf 429 Mio. US-Dollar. Das Unternehmen erwirtschaftete einen positiven freien Cashflow von 24 Mio. US-Dollar gegenüber einem Verlust von 58 Mio. US-Dollar im Vorjahr.

Das Unternehmen schätzt seinen adressierbaren Markt bis 2025 auf 145 Mrd. US-Dollar und das Management arbeitet hart daran, diese Chance zu nutzen. Im vergangenen Jahr stellte das Unternehmen neue Tools für die Infrastrukturüberwachung und eine vollständig verwaltete Version der branchenführenden Dokumentendatenbank MongoDB vor, die die Anwendungsentwicklung weiter vereinfacht. Darüber hinaus verfügt DigitalOcean über ein differenziertes Geschäftsmodell, und angesichts von 14 Millionen Neugründungen pro Jahr wird die Mission des Unternehmens, Cloud-Dienste zu demokratisieren, nur noch relevanter werden. Aus diesem Grund könnte dieser Wachstumswert auf lange Sicht starke Renditen erzielen.

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Trevor Jennewine besitzt Aktien von Amazon und Nvidia. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, DigitalOcean Holdings, MongoDB und Nvidia. Dieser Artikel erschien am 14.4.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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