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Porsche Automobil Holding: Kann sich die Aktie in diesem Jahr verdoppeln?

Porsche Cayenne / Porsche Aktie Börsengang
Bild: © 2017 Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Die Aktien des Beteiligungsunternehmens Porsche Automobil Holding (WKN: PAH003) stehen in diesem Börsenjahr besonders unter Beobachtung. Das liegt jedoch nicht nur an der Börsennotierung im DAX, sondern vielmehr am erwarteten Porsche-IPO im vierten Quartal 2022. Denn eine Börsennotierung des Sportwagenherstellers verspricht viele Vorteile für die Aktionäre der Porsche Automobil Holding und Volkswagen (WKN: 766403).

Börsengang als Kurstreiber

Denn Analysten erwarten eine Marktkapitalisierung von bis zu 90 Mrd. Euro für Porsche. Zum Vergleich: Derzeit liegt der gesamte Volkswagen-Konzern bei einer Marktkapitalisierung von ca. 98 Mrd. Euro. Klingt paradox, ist aber so. Denn die Börse bewertet die Summe aller an der Börse notierenden Unternehmensbereiche grundsätzlich höher als ein einzelnes Konzernkonglomerat. Für die Aktionäre der Porsche Automobil Holding sowie Volkswagen ist dies natürlich eine attraktive Chance. Denn es ist davon auszugehen, dass die Aktien bis zum IPO nachhaltig steigen dürften.

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Zudem könnte ein Porsche-IPO auch für langfristige Kursgewinne sorgen. Denn es wurde bereits angekündigt, dass die Porsche Automobil Holding ein großes Aktienpaket des Sportwagenherstellers erwerben wird. Am Beispiel von Ferrari kann man als Aktionär somit erahnen, wohin die Reise gehen könnte. Denn Volkswagen verfügt zurzeit über ein erwartetes KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) für das Geschäftsjahr 2022 von 5. Ferrari verfügt hingegen über ein geschätztes KGV 2022 von 43,16. Würde sich die Porsche-Aktie nach einem erfolgreichen IPO bewertungstechnisch nur etwas in Richtung Ferrari bewegen, wären Kursverdoppelungen nur noch eine Frage der Zeit.

Risiken

Keine Chancen ohne Risiken. Ein Satz, den sich jeder Aktionär einrahmen und an den Kühlschrank kleben sollte. Denn eine Investition in die Porsche Automobil Holding oder in Volkswagen birgt natürlich auch Risiken. Zum einen könnte ein eskalierender Konflikt zwischen Russland und der Ukraine für zunehmende Ressourcenengpässe sorgen und geplante Produktionen stilllegen.

Zum anderen sorgen die derzeit außergewöhnlich hohen Inflationsraten für Margendruck. Denn die Produktion von Autos verschlingt enorme Mengen an Ressourcen, Energie und menschlicher Arbeitsleistung. Sollte daher der Konzern nicht in der Lage sein, die Kosten in gleichem Ausmaß an die Endverbraucher weiterzugeben, werden die operative Marge und somit auch die Unternehmensergebnisse darunter leiden.

Ein weiteres Risiko besteht darin, dass das geplante Porsche-IPO verschoben bzw. verworfen wird. Wenngleich dies unmittelbar zu keinen signifikanten Mehrkosten für den Konzern führen würde, wäre die Enttäuschung der Anleger wohl groß und die Kursverluste dementsprechend hoch.

Fazit

Die Aktien von Volkswagen und der Porsche Automobil Holding bleiben ein heißes Eisen in der Spekulation um ein etwaiges Porsche-IPO. Sollte dieses umgesetzt werden und Porsche eine annähernd vergleichbare Unternehmensbewertung wie Ferrari erhalten, wäre eine Kursverdoppelung zum aktuellen Niveau wohl nur eine Frage der Zeit. Des Weiteren könnte Volkswagen auf den Geschmack kommen und weitere Tochterunternehmen wie Audi, Skoda, Lamborghini oder Seat an die Börse bringen.

Nichtsdestotrotz sollte man als Anleger nicht nur von Kursgewinnen träumen, sondern auch etwaige Risiken managen. Deshalb bleibt es dabei, dass man stets auf eine breite Portfoliodiversifikation achten sollte, sodass eine Einzelposition nicht mehr als 5 % des Portfoliowertes einnehmen soll.

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Michael besitzt Aktien von Volkswagen und der Porsche Automobil Holding. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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