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Vermeide diese 3 Fehler, um den MSCI World ETF zu schlagen

Top-Aktien Eigenkapitalforum 2022
Foto: Getty Images

Die meisten Privatanleger schneiden schlechter als ab ein simpler ETF auf den MSCI World. Woran liegt das? Unter anderem an diesen drei wissenschaftlich nachgewiesenen Fehlern.

1. Zu häufiges Handeln

Dieser Fehler kostet Privatanleger die meiste Rendite. Sie handeln einfach zu häufig. Laut einer Untersuchung von Barber und Odean wechselten Investoren innerhalb eines Jahres im Durchschnitt 75 % ihres Portfolios aus. Je mehr sie handelten, desto schlechter war ihre Rendite vor Transaktionskosten. Berücksichtigt man Handelsgebühren, verschlechtert sich das Bild weiter.

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Das zu häufige Handel lässt sich mit dem Überschätzen der eigenen Fähigkeiten erklären. Zu viele Anleger versuchen, den Markt zu timen. Sie verkaufen zum Beispiel Aktien oder ETFs, weil sie meinen, der Markt sei überhitzt, und verpassen somit den langfristigen Anstieg. Dazu passt, dass Frauen im Durchschnitt eine höhere Rendite als Männer erzielen. Der Grund? Sie neigen weniger zur Selbstüberschätzung und handeln entsprechend weniger. Noch besser schneidet nach einer internen Untersuchung des Vermögensverwalters Fidelity eine andere Gruppe ab: die Investorengruppen mit der höchsten Rendite waren tote und inaktive Anleger.

2. Festhalten an falschen Aktien und ETFs

Anleger verkaufen eher Aktien und ETFs, mit denen sie im Plus liegen, als solche, bei denen sie Verluste realisieren würden. Ich selbst kenne das gut: Wenn eine Aktie schön gestiegen ist, bin ich eher geneigt, Gewinne mitzunehmen. Andersherum denke ich mir bei einer Aktie, die im Minus notiert, eher, dass diese ja wieder über meinen Einstiegspreis steigen könnte.

Dieses Verhalten lässt sich mit dem Dispositionseffekt erklären. Verluste werden nach diesem ungefähr doppelt so stark empfunden wie gleich hohe Gewinne. Warum schmälert dieses Verhalten aber unsere Rendite? Weil es wahrscheinlich ist, dass sich gute Aktien auch weiterhin gut entwickeln werden. Wer Aktien wie Amazon oder Nvidia nach den ersten 100 % Kursanstieg verkauft hat, konnte von dem danach einsetzenden Zinseszinseffekt nicht profitieren. „Winners keep winning“. Weiterhin müssen Kapitalerträge in Deutschland versteuert werden. Im Regelfall verschwinden also bei einem Verkauf direkt mehr als 25 % der Gewinne.

3. Schlechte Auswahl von Aktien und ETFs

Schließlich investieren Anleger zu stark in Aktien kleiner Unternehmen mit hohem Risiko (gemessen am Beta) und eher in Aktien mit günstiger Bewertung. Das Gleiche lässt sich auf ETFs übertragen, zum Beispiel mit Fokus auf Wasserstoff. Dies kostet Rendite und lässt sich wiederum mit dem Überschätzen der eigenen Fähigkeiten begründen. Anleger versuchen zu häufig einen besonderen Geheimtipp zu finden, statt in bewährte, wachsende Unternehmen mit entsprechender Bewertung zu investieren.

Halten wir also fest, worauf wir als Foolishe Investoren achten sollten: Wir sollten möglichst wenig handeln, den Verkauf von Aktien nicht von der bisher erzielten Rendite abhängig machen und nicht versuchen, exotische Schnäppchen zu machen. Somit sind wir gut aufgestellt, um langfristig den MSCI World ETF zu schlagen.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Amazon und Nvidia. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Nvidia.



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