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Trotz weniger Dividende: Warum sind die Investoren bereit, diesen Preis für die Shell-Aktie zu bezahlen?

Foto: The Motley Fool

Die Shell-Aktie (WKN: A3C99G) setzt ihren Höhenflug fort. Zu Beginn der verkürzten Woche startet die Aktie bei 26,88 Euro. Das heißt, dass es ein weiteres moderates Kursplus gegeben hat. Auch die Marke von 25 Euro entfernt sich, vielleicht nimmt die Aktie Anlauf auf 30 Euro je Aktie. Vor allem gute Quartalszahlen könnten ein weiterer Katalysator sein.

Aber warum sind Investoren bereit, für die Shell-Aktie diesen Preis zu bezahlen? Momentan gibt es nicht einmal 4 % Dividendenrendite, die Ausschüttungssumme je Aktie ist weiterhin gekürzt. Grundsätzlich können wir sagen: Die Marktlage ist heute jedenfalls anders als zum Beispiel noch vor drei, vier Jahren. Aber begründet das einen Investment-Case, trotz niedrigerer Dividende?

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Shell-Aktie: Trotz weniger Dividende ein Kauf?

Zugegebenermaßen ist die Shell-Aktie im Moment in einer besonderen Ausgangslage. Derzeit notieren Brent und WTI um oder teilweise auch über der Marke von 100 US-Dollar. Das ist selbst höher als das Preisniveau im Jahr 2018, als die Notierungen noch bei über 70 US-Dollar und zwischenzeitlich mal bei fast 80 US-Dollar lagen. Das begünstigt die Aktien weiterhin.

Dabei können wir nicht sagen, dass ein um 30 US-Dollar höherer Ölpreis auf diesem Niveau 30 % mehr Gewinn bringt. Nein, sondern die Gewinnmarge steigt konsequent mit jedem weiteren US-Dollar. Erlöse abzüglich Kosten der Förderung sind schließlich das Erfolgsrezept der Öl-Aktien. Auch Shell profitiert davon, dass man jetzt seinen Gewinn und freien Cashflow überproportional steigern kann.

Derzeit scheinen Investoren bei der Shell-Aktie zudem einzupreisen, dass diese Aktie sehr preiswert ist. Die Dividende als zugegebenermaßen variable Kennzahl gibt das zwar nicht wieder. Aber es geht um ein Kurs-Gewinn-Verhältnis, das je nach Notierungen von Brent und WTI im Gesamtjahr 2022 um ca. 10 kreisen könnte. Mit einem weiteren Value-Fokus und dem Meiden von Growth-Aktien sind Investoren offenbar bereit, jetzt auch höhere Preise für Öl-Aktien zu bezahlen.

Ebenfalls relevant: Viele Investoren suchen derzeit nach einem Schutz gegen Inflation. Öl und steigende Energiekosten sind verantwortlich für die eskalierende Teuerung. Deshalb setzen viele Anleger derzeit auf solche Value-Aktien, um einen Ausgleich gegen die Inflation zu erhalten und entsprechend auch auf die Shell-Aktie.

Investitionsthese mit Chancen und Risiken

Die Bewertung der Shell-Aktie kann momentan sehr preiswert sein. Zumindest, wenn wir die Dividende ausklammern und eher auf Kurs-Gewinn-Verhältnisse und Kurs-Buchwert-Verhältnisse achten. Zudem besteht die Perspektive, dass die Marktlage weiterhin vom knappen Öl und Erdgas regiert bleibt. Das stärkt die Zuversicht der Investoren, auch wenn die Dividende geringer ist.

Ob das eine Investitionsthese für dich ist und du langfristig orientiert von dieser Chance überzeugt bleibst? Das ist eine andere Frage. Wer hingegen auf die Dividende achtet, für den könnte sich bei den kommenden Quartalszahlen vielleicht auch eine weitere Überraschung ergeben.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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