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Nasdaq-Bärenmarkt: 4 angeschlagene Wachstumsaktien, die jetzt ein Kauf sind

Bildquelle: Flickr-User Fooleditorial

In 2 Sätzen

  • Obwohl Korrekturen und Bärenmärkte beängstigend sein können, sind sie der perfekte Zeitpunkt, um zu investieren.
  • Diese wachstumsstarken Aktien erfüllen alle Kriterien, die für schlaue Anleger wichtig sind.

Das Jahr 2022 war für neue und alteingesessene Anleger ein turbulenter Start. Sowohl der Dow Jones Industrial Average als auch der S&P 500 sind mit Kursverlusten von über 10 % offiziell in den Korrekturbereich eingetaucht. Beim Nasdaq Composite war der Rückgang sogar noch ausgeprägter. Zwischen Mitte November und Mitte März büßte der berühmte Index 22 % seines Wertes ein und befand sich kurzzeitig in einem Bärenmarkt.

Auch wenn große Rückgänge bei den großen Marktindizes kurzfristig beängstigend sein können, haben sie sich in der Vergangenheit als idealer Zeitpunkt erwiesen, um zu investieren. Das liegt daran, dass jeder nennenswerte Einbruch am Markt, einschließlich des Nasdaq Composite, schließlich von einer Hausse wettgemacht wurde.

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Im Folgenden sind hier vier angeschlagene Wachstumswerte, bei denen man den Kauf während der Baisse nicht bereuen wird.

CrowdStrike Holdings

Einer der klügsten Käufe, die Anleger während des Nasdaq-Rückgangs tätigen können, ist CrowdStrike Holdings (WKN: A2PK2R). Die Aktien des Unternehmens sind um 26 % gefallen, seit der Nasdaq im November ein Allzeithoch erreichte.

Das Schöne an Aktien aus dem Bereich Cybersicherheit ist, dass sie sich zu einer grundlegenden Dienstleistung entwickelt haben. Da Unternehmen ihre Daten seit Beginn der Pandemie immer schneller online und in die Cloud verlagern, fällt die Aufgabe, diese Daten vor Hackern und Robotern zu schützen, zunehmend Drittanbietern wie CrowdStrike zu.

Was CrowdStrike zu dem Cybersecurity-Unternehmen macht, das man besitzen sollte, ist seine cloudnative Sicherheitsplattform, bekannt als Falcon. Falcon überwacht täglich etwa 1 Billion Ereignisse und stützt sich auf künstliche Intelligenz (KI), um die Endnutzer zu schützen. Da Falcon in der Cloud entwickelt wurde und sich auf KI stützt, kann es Bedrohungen für Endbenutzer schneller und effektiver erkennen und darauf reagieren als praktisch alle Sicherheitslösungen vor Ort.

In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Abonnenten von CrowdStrike von 450 auf 16.325 hochkatapultiert, was einer jährlichen Wachstumsrate von 105,1 % entspricht. Genauso wichtig ist, dass die bestehenden Kunden immer mehr Geld ausgeben. Innerhalb von fünf Jahren ist der Prozentsatz der Kunden mit vier oder mehr Cloud-Modul-Abonnements von weniger als 10 % auf 69 % angestiegen. Aus diesem Grund liegt die bereinigte Bruttomarge von CrowdStrike für Abonnements bei fast 80 %.

PubMatic

Eine weitere angeschlagene Wachstumsaktie ist das Programmatic-Ad-Tech-Unternehmen PubMatic (WKN: A2QJL6). Die Aktien von PubMatic sind seit November um mehr als 30 % und seit ihrem Allzeithoch im März 2021 um fast 65 % gefallen.

Der nachhaltige Wachstumstreiber von PubMatic ist die stetige Verlagerung der Werbeausgaben von Printmedien auf verschiedene digitale Formate. Die cloudbasierte Infrastruktur von PubMatic überwacht den Verkauf von digitalen Werbeflächen für seine Kunden (d. h. Verlage). Interessanterweise bedeutet dies nicht immer die Platzierung der teuersten Anzeige auf einem Display-Platz. Vielmehr zielen die maschinell lernenden Algorithmen von PubMatic darauf ab, relevante Anzeigen vor den Nutzern zu platzieren. Dies hält die Werbetreibenden bei Laune und kann letztlich die langfristige Werbepreisgestaltung für die Kunden von PubMatic verbessern.

Obwohl erwartet wird, dass die weltweiten Ausgaben für digitale Werbung bis 2024 jährlich um etwas mehr als 10 % steigen werden, wächst PubMatic deutlich schneller. Im vergangenen Jahr lag die organische Wachstumsrate des Unternehmens bei 49 % und wurde von programmatischen Anzeigen für Mobile, Video und Connected TV (CTV) angetrieben. Die CTV-Werbeeinnahmen haben sich im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als versechsfacht. 

Da PubMatic auf wiederkehrender Basis profitabel ist und für die Jahre 2022 und 2023 ein Umsatzwachstum von fast 25 % prognostiziert wird, ist das Unternehmen die perfekte Aktie, um sie nach einem starken Einbruch des Nasdaq zu kaufen.

PayPal Holdings

Ein dritter angeschlagener Wachstumswert, der bei diesem Rückgang geradezu darum bettelt, gekauft zu werden, ist der Fintech-Riese PayPal Holdings (WKN: A14R7U). Die Aktie von PayPal ist seit dem Juli 2021 um 62 % gefallen.

Wie bei CrowdStrike und PubMatic steht auch bei PayPal eine einfache Wachstumschance vor der Tür. In diesem Fall geht es um den digitalen Zahlungsverkehr. Trotz des zunehmenden Wettbewerbs im Bereich der digitalen Zahlungen verzeichnete PayPal im Jahr 2021 ein Gesamtzahlungsvolumen (TPV) von 1,25 Billionen US-Dollar und erwartet, dass das TPV im Jahr 2022 auf oder über 1,5 Billionen US-Dollar steigen wird.

Der wohl beeindruckendste Aspekt von PayPal ist die wachsende Zahl der Zahlungen von bestehenden Nutzern. Im Jahr 2020 gab es weniger als 41 Transaktionen pro aktivem Konto. Im vergangenen Jahr überstieg diese Zahl 45 pro aktivem Konto (über 19 Milliarden Transaktionen bei 426 Millionen aktiven Nutzern). Diese Zahlen zeigen, wie schnell sich die Zahlungslandschaft digitalisiert.

Der reichhaltige Cashflow von PayPal hat es dem Unternehmen auch ermöglicht, neue Produkte und Dienstleistungen einzuführen. Das Unternehmen ermöglicht seinen Nutzern seit 2020 den Kauf, das Halten und den Verkauf von Kryptowährungen und bastelt an der Einführung einer US-Aktienhandelsplattform. Im September letzten Jahres hat das Unternehmen mit einem Berg an Barmitteln das Unternehmen Paidy übernommen, das Lösungen für den Sofortkauf und die spätere Bezahlung anbietet.

Bei einem Kurs von etwas mehr als dem 20-Fachen der von der Wall Street prognostizierten Gewinne für das kommende Jahr ist PayPal wohl das günstigste Unternehmen, das jemals an der Börse gehandelt wurde.

Upstart Holdings

Der vierte und letzte angeschlagene Wachstumswert, den man kaufen sollte, ist die cloudbasierte Kreditplattform Upstart Holdings (WKN: A2QJL7). Die Aktien des Unternehmens haben seit Oktober drei Viertel ihres Wertes verloren und sind seit dem Allzeithoch des Nasdaq Composite um fast 55 % gefallen.

Upstart hat sich mit seiner KI-gesteuerten Kreditvergabeplattform einen Namen gemacht. Der herkömmliche Kreditprüfungsprozess kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und sowohl für die Kreditinstitute als auch für die Kreditsuchenden kostspielig sein. Die KI-gestützte Plattform von Upstart kann rund zwei Dritteln der Antragsteller für Privatkredite sofort eine Antwort geben (Genehmigung oder Ablehnung). Da sich die Plattform auf maschinelles Lernen stützt, werden manchmal auch Personen, die sich nach dem herkömmlichen Prüfverfahren nicht für einen Kredit qualifizieren würden, durch das Verfahren von Upstart als kreditwürdig eingeschätzt. Mit anderen Worten: Der Zugang zu Finanzdienstleistungen wird demokratisiert, ohne dass Kreditinstitute einem höheren Risiko von Kreditausfällen ausgesetzt werden.

Ein weiterer Punkt, den Anleger beachten sollten, ist, dass 94 % der Einnahmen im vierten Quartal aus Gebühren und Dienstleistungen stammten, die an die Kreditinstitute gebunden sind, die Upstart beliefert. Kurz gesagt, es gibt bei Upstart kein Kreditrisiko oder Risiko der Kreditausfälle. Das bedeutet, dass ein steigendes Zinsumfeld die Anleger nicht von diesem schnell wachsenden Unternehmen vertreiben sollte.

Zudem hat Upstart im Jahr 2021 Prodigy Software übernommen. Diese Übernahme ermöglicht es Upstart, in den Bereich der KI-basierten Autokredite vorzustoßen, der einen wesentlich größeren Markt darstellt als Privatkredite.

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Sean Williams besitzt Aktien von Paypal und Pubmatic. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von CrowdStrike Holdings, PayPal Holdings, PubMatic und Upstart Holdings. Dieser Artikel erschien am 9.4.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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