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Einfach genial: So könnte „fast“ jeder Anleger in den Genuss einer Tenbagger-Aktie kommen!

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Foto: Getty Images

Üblicherweise hat jeder Investor ja dasselbe Ziel. Und zwar mit seinen Aktien eine ansehnliche Rendite einzufahren. Deshalb möchte natürlich jeder Anleger solche Werte im Depot haben, die auch eine entsprechend gute Kursentwicklung aufweisen. Aber genau an dieser Stelle beginnt schon das Problem. Denn schließlich weiß man ja immer erst im Nachhinein, ob sich eine Aktie gut entwickelt hat oder nicht.

Allerdings gehen bei der Auslegung der Bezeichnung „gut“ die Meinungen etwas auseinander. Während sich ein Titel für die einen jedes Jahr im Kurs verdoppeln muss, um gut zu sein, reicht den anderen zu ihrer Zufriedenheit vielleicht schon eine durchschnittliche jährliche Kurssteigerung, die einfach nur im oberen einstelligen Bereich liegt, völlig aus.

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Doch es gibt einen Traum, den wohl jeder Anleger schon einmal geträumt hat. Nämlich wenigstens einmal im Leben einen sogenannten Tenbagger zu erwischen. So bezeichnet man Aktien, die sich während der Haltedauer im Kurs mindestens verzehnfacht bzw. einen Kursanstieg von 900 % vorzuweisen haben. Um die Spannung aber etwas zu erhöhen, geht es heute nur um Aktien, die um mindestens 1.000 % in einem bestimmten Zeitraum im Kurs angestiegen sind.

Die Erfahrung zeigt allerdings, dass anscheinend nur bei recht wenigen Investoren solch ein Wert im Portfolio zu finden ist. Wie kann ich also behaupten, fast jeder Anleger könnte in den Genuss einer Tenbagger-Aktie kommen? Genau damit wollen wir uns im heutigen Artikel einmal kurz beschäftigen.

Die Zeit als Schlüssel

Eigentlich klingt es doch so einfach wie genial. Wenn man an einer Aktie nur lange genug festhält, dann könnte sie sich nämlich mit der Zeit von ganz allein in einen Tenbagger verwandeln. Dazu sollte man Folgendes wissen. Die entsprechende Aktie hätte schon bei einer durchschnittlichen Kurssteigerung von 8 % pro Jahr die 1.000-%-Schwelle nach etwas mehr als 32 Jahren überschritten.

Erreicht sie gar 10 % durchschnittlichen jährlichen Anstieg, dann wären es nur noch 26 Jahre. Und wären es 12 %, würde es knapp 22 Jahre dauern, bis man mit einer Aktie eine Kurssteigerung von mehr als 1.000 % realisiert hätte. Jetzt wird auch ersichtlich, warum leider nicht jeder in diesen Genuss kommen kann. In einer gewissen Altersklasse angekommen, könnte einem möglicherweise einfach die Zeit fehlen, um auf die 1.000 % Kursanstieg zu warten.

Aber es geht vielleicht auch schneller

Ich würde einmal behaupten, dass allerdings nicht jeder so lange warten möchte, bis sich einer seiner Titel in einen Tenbagger verwandelt hat. Und vielleicht muss man das auch gar nicht. Unzählige Aktien sind nämlich weit mehr als 12 % pro Jahr im Kurs geklettert. Beispielhaft fischen wir uns jetzt einfach einmal zwei solcher Werte heraus. Und schauen dann, wann man sie im Hinblick auf das aktuelle Kursniveau hätte kaufen müssen, um sie heute als Tenbagger im Depot liegen zu haben.

Als Erstes blicken wir einmal auf die Aktie der amerikanischen Baumarktkette Home Depot (WKN: 866953). Gehen wir hier zurück in den August des Jahres 2010. Damals, am 31.08.2010, kostete die Home-Depot-Aktie gerade einmal 27,82 US-Dollar. Aktuell notiert sie in New York allerdings auf einem Kursniveau von 309,31 US-Dollar (13.04.2022). Mit ihr hätte man also schon in zwölf Jahren und knapp acht Monaten einen Kurszuwachs von 1.012 % erzielen können.

Bei unserem zweiten Kandidaten hätte es zwar etwas länger gedauert, aber auch hier ist der Zeitraum meines Erachtens noch relativ überschaubar. Die Aktie des US-amerikanischen Konsumgüterkonzerns Church & Dwight (WKN: 864371) wies am 08.08.2006 splitbereinigt einen Wert von 9,29 US-Dollar auf. Derzeit wird sie an der Börse mit 102,68 US-Dollar allerdings um 1.005 % höher gehandelt als damals. Hier musste man also insgesamt 16 Jahre und acht Monate auf einen Kursanstieg von über 1.000 % warten.

Fazit

Ich finde, dass man zwei Dinge deutlich erkennen kann. Erstens, dass sich auch ganz normale Standardwerte zu einem Tenbagger entwickeln können. Und dies sicherlich in einem Zeitraum, den man meines Erachtens durchaus als akzeptabel bezeichnen kann.

Zum Zweiten, dass es eben nur eine Frage der Zeit sein könnte, bis eine Aktie im Portfolio um 1.000 % oder auch mehr im Kurs ansteigt. Ich würde deshalb dazu raten, doch zu versuchen, seinen Werten im Depot möglichst lange treu zu bleiben. Dann könnte nämlich die Chance bestehen, dass vielleicht doch irgendwann einmal ein Tenbagger darin zu finden ist.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Church & Dwight. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Home Depot.



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