Biontech-Aktie: 3 positive Entwicklungen
Biontech (WKN: A2PSR2)-Aktien haben in den letzten Monaten stärker korrigiert. Wer sich jedoch einmal mit der Unternehmens-Pipeline befasst, stellt fest, dass Biontech zukünftig sehr wahrscheinlich noch mehr Mittel mit hohem Umsatzpotenzial auf den Markt bringen wird.
Die Umsätze mit dem COVID-19-Impfstoff könnten zukünftig hingegen sinken. Grund sind mittlerweile viele Konkurrenzprodukte, die steigenden Impfquoten und sinkende Sterberate. Viele Menschen könnten sich deshalb zukünftig nur noch einmal jährlich oder gar nicht mehr impfen lassen.
Das Unternehmen entwickelt sich dennoch weiter und berichtete zuletzt über drei gute Neuigkeiten.
Biontech mit positiven Studiendaten
Das Mainzer Unternehmen entwickelt einen omikronspezifischen Impfstoff, testet parallel dazu als Alternative aber auch eine dritte Impfung. Bei Erwachsenen führte sie zum Erfolg und nun zeigt eine Phase-2/3-Studie, dass sie auch bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren einen höheren Schutz vor der Omikron-Variante erzeugt.
Die Anzahl der neutralisierenden Antikörpertiter gegen die SARS-CoV-2-Omikron-Variante stieg um das 36-Fache. Gegen den SARS-CoV-2-Wildtypstamm stieg sie im Vergleich zu zwei Impfungen um das Sechsfache.
Während der Studie erhielten 140 Kinder etwa sechs Monate nach der zweiten eine dritte 10-µg-Auffrischungsimpfung. Biontech berichtet über eine gute Verträglichkeit und keine sicherheitsrelevanten Ereignisse.
Aufgrund der positiven Ergebnisse möchten Biontech und der Partner Pfizer (WKN: 852009) nun in den USA, Europa und weiteren Regionen einen Antrag auf Notfallzulassung für eine dritte Impfung in der Altersgruppe von fünf bis elf Jahren einreichen.
Neue Forschungskooperation
Biontech hat darüber hinaus mit Matinas BioPharma (WKN: A2DMQP) eine neue Forschungskollaboration bekannt gegeben. Beide Unternehmen möchten zusammen die Kombination verschiedener mRNA-Formate mit Matinas firmeneigener LNC-Plattformtechnologie untersuchen.
Matinas BioPharma erhält von Biontech Vorabzahlungen und zusätzliche Forschungsgelder. Die Firmen verhandeln zudem über den Abschluss einer Lizenzvereinbarung.
„Nach jahrelanger intensiver Forschung haben wir 2015 Pionierarbeit mit der Behandlung des ersten Patienten in der Geschichte mit einer in Nanopartikel eingeschlossenen mRNA geleistet. Starke Immunantworten bei einer Gabe von niedrigen Dosen zu erreichen ist essenziell für die Entwicklung gut verträglicher und hochwirksamer Impfstoffe. Dies kann mit der richtigen Technologie erreicht werden, die eine gezielte Verabreichung des Impfstoffs ermöglicht“, so der Biontech-CEO Prof. Dr. Ugur Sahin.
„Die LNC-Plattform von Matinas weist ermutigende Fähigkeiten zur intrazellulären Aufnahme von mRNA auf einschließlich der Möglichkeit der oralen Verabreichung. Wir freuen uns, mit diesem herausragenden Expertenteam zusammenzuarbeiten.“
Biontech präsentiert BNT211-Studiendaten
Erste Ergebnisse einer Phase-1/2-Studie mit dem CAR-T-Zelltherapieansatz BNT211 bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren zeigen nach Biontech-Angaben ein vielversprechendes Sicherheitsprofil und eine Anti-Tumor-Aktivität. Wie erfolgreich die Therapie am Ende sein wird, müssen weitere Untersuchungen zeigen.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.