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Schlimmer als der Chipmangel: Die Elektroauto-Hoffnungen aller Autohersteller sind in Gefahr

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Foto: Getty Images

Eines der größten Themen in der Autoindustrie ist der Chipmangel. Viele Autohersteller können nicht so viel produzieren, wie sie gerne würden. Doch die Chipkrise ist nichts im Vergleich zu dem Engpass, der sich gerade bei Elektroauto-Batteriemetallen ankündigt.

Dieses Mal sind die Elektroauto-Ziele von Volkswagen (WKN: 766403), Mercedes-Benz (WKN: 710000), BMW (WKN: 519000) und nahezu allen anderen Autoherstellern in Gefahr. Hier erfährst du, wie du dein Portfolio vorbereiten kannst.

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Chipmangel hoch zwei

Lange Zeit sind die Preise für Elektroauto-Batterien gefallen. Das hat die Stromer immer attraktiver für Verbraucher gemacht. Doch nun ziehen die Batteriepreise wieder an. Auslöser sind die stark steigenden Preise für Lithium, Nickel, Cobalt und andere wichtige Materialien, die sich in Akkus wiederfinden.

Eine schnelle Umkehr des Trends ist nicht in Sicht. Denn die Ziele der Autohersteller für Elektroauto- und Batterieproduktion sind den Förderkapazitäten der Rohstoffe enteilt. Neue Minen zu errichten ist ein wesentlich langwierigerer Prozess als der Bau einer Batteriefabrik oder die Umrüstung eines Autowerks. Schon ab dem nächsten Jahr erwarten Experten gravierende Engpässe bei einigen Materialien. Denn die Förderkapazitäten existieren schlichtweg nicht.

In der Folge werden es alle Autohersteller unfassbar schwer haben, ihre Elektroauto-Ziele zu erreichen. Viele werden scheitern und anschließend die Verantwortung auf den Rohstoffmangel schieben.

Wie Autohersteller dem Engpass entgehen können

Doch dieses Mal kommt der Engpass mit Ansage. Kein Autohersteller wird ernsthaft behaupten können, von der Entwicklung überrascht worden zu sein – zumal auch Lösungen auf dem Tisch liegen.

Jeder Autohersteller hat es selbst in der Hand, seine Versorgung mit Batterierohstoffen zu verbessern. Dafür müssen Investments direkt in den Rohstoffsektor fließen: Beteiligungen an jungen Unternehmen, die Vorkommen erschließen, Übernahmen von Rohstoffproduzenten oder gar eine eigene Produktion stehen zur Auswahl.

Bisher haben sich Autohersteller vor allem auf den Abschluss langfristiger Lieferverträge beschränkt. Das ist für den Moment ausreichend, aber kann für einen Konzern, der bei Elektroautos nicht dramatisch Marktanteile verlieren will, keine Dauerlösung sein.

Tesla ist der Konkurrenz einmal mehr voraus

Die Entwicklung scheint für viele Autohersteller mehr oder weniger überraschend zu kommen. Das spielt Tesla (WKN: A1CX3T) in die Karten. Schon seit Jahren beschäftigt sich das Unternehmen intensiv mit der Lieferkette für Nickel und Lithium.

Während Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW noch mit der Frage beschäftigt waren, ob sie in eine eigene Batterieproduktion investieren wollen, war der amerikanische Elektroautohersteller schon lange einen Schritt weiter. Bereits 2020 deutete Elon Musk an, dass sein Unternehmen selbst in den Lithiumabbau einsteigen wolle.

Wer die komplette Lieferkette selbst abdeckt, braucht sich keine Gedanken über Engpässe und steigende Preise zu machen. Auch Tesla wird vom Rohstoffmangel getroffen werden. Aber das Unternehmen wird weiter stark wachsen, während andere Autohersteller große Probleme bekommen werden.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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