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Shell, BP & Co.: „Der schlimmste Öl-Schock“

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Foto: Getty Images

Shell (WKN: A3C99G), BP (WKN: 850517) und Co. profitieren weiterhin von den hohen Notierungen des Öls. Allerdings ist die Ausgangslage inzwischen ein wenig problematisch. Weder die OPEC+ noch andere Fördernationen können das derzeitige Angebot liefern. Hinzu kommen mögliche Sanktionen gegenüber Russland, die die Krise noch verschärfen können.

Allerdings gibt es jetzt ein neues Szenario: Es droht vielleicht der schlimmste Öl-Schock. Zumindest, wenn eine Prämisse erfüllt wird, die durchaus realistisch erscheint.

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Shell, BP & Co.: Dann droht der schlimmste Öl-Schock

Es ist ein Szenario, das die OPEC+ derzeit konstruiert, das den schlimmsten Öl-Schock bedeuten kann. Oder, näher dran übersetzt: einen möglichst großen Schock, was die Sicherheit der Versorgung mit dem schwarzen Gold angeht. Auch die EU dürfte davon betroffen sein.

Sprecher der OPEC+, insbesondere ihr Generalsekretär Mohammad Barkindo, sprachen davon, dass ein solches Szenario vermutlich eintrete, wenn es vonseiten der EU Sanktionen gegen Russland gebe. Das Kartell könne kein Angebot von 7 Mio. Barrel pro Tag ausgleichen, das Russland derzeit fördere. Der Kontext ist eine Besprechung von Vertretern der Europäischen Union mit Vertretern des Kartells, das derzeit in Wien stattfindet.

Solche Aussagen sind nicht neu. Die OPEC hat bereits im Vorfeld erklärt, dass es kein Fördervolumen rund um den Globus gebe, das Russland kompensieren kann. Für Shell und BP heißt das übersetzt, dass der Markt weiterhin sehr knapp ist. Aber ordnen wir das in den größeren Kontext ein.

Blicken wir auf Brent und WTI

Öl-Aktien wie die von Shell oder BP sind weiterhin von den Notierungen von Brent und WTI abhängig. Auch wenn Brent und WTI zuletzt unter die Marke von 100 US-Dollar je Barrel gefallen sind, so hat sich an der fundamentalen Marktlage wenig verändert. Das Angebot bleibt knapp und die im Raum stehenden Sanktionen gegen Russland ändern an dieser Ausgangslage nichts. Selbst ohne die Sanktionen ist der Markt insgesamt eng. Die Fördererhöhungen vonseiten der OPEC+ sind zuletzt aufgrund mangelnder freier Kapazitäten teilweise deutlich unterhalb ihrer Ziele gewesen.

Das heißt, dass die Notierungen von Brent und WTI weiterhin durch ein niedriges Angebot und das Szenario weiterer Einschränkungen geschützt sein dürften. Shell und BP dürften davon langfristig weiterhin profitieren. Zumal die Marktlage sehr stabil erscheint aufgrund der fundamentalen Daten. Das heißt, es winken hohe freie Cashflows und Gewinne, die teilweise von Abschreibungen im Russlandgeschäft eingetrübt werden. Trotzdem besteht die Chance, dass die Ölkonzerne das durchaus kompensieren können.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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