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Etsy-Aktie: Streik!

Foto: Getty Images

Die Etsy-Aktie (WKN: A14P98) ist zwar immer noch nicht zurück in der Spur, aber das Management arbeitet derzeit daran. Zum Beispiel erklärten die Verantwortlichen der E-Commerce-Plattform, dass man die Gebühren erhöhen wolle. Von zuvor 5,0 % soll die Transaktionsgebühr auf 6,5 % klettern, was einem Anstieg von 30 % entspräche. Das kann weiteres Umsatzwachstum bringen, wobei die Take-Rate auch von anderen Dienstleistungen abhängig ist.

Allerdings ist nicht jeder mit diesem Schritt bei Etsy einverstanden. Es droht sogar ein Streik, um gegen diese neue Geschäftspolitik zu demonstrieren. Riskieren wir einen Blick darauf, was das für den Plattformbetreiber bedeuten dürfte.

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Etsy-Aktie: Streik!

Wie jetzt unter anderem Yahoo Finance berichtet, treten 12.000 Verkäufer von Etsy in den Streik. Anlass dafür ist die Gebührenerhöhung. Ihr Vorgehen ist das Versetzen des eigenen Shops in den Urlaubsmodus. Das soll das Volumen und das Angebot reduzieren, zumindest in der Theorie.

Die Erhöhung der Gebühren von 5,0 auf 6,5 % entziehe vielen Händlern ihre Wirtschaftlichkeit. Aber es geht unter anderem auch um die sogenannten Off-Site-Anzeigen, die auf fremden Plattformen geschaltet werden. Kommt es hierdurch zu einem Kauf, so fällt eine Gebühr in Höhe von 12 % des Verkaufsvolumens an, dagegen können sich die Verkäufer nicht wehren. Zudem wollen die Verkäufer ein härteres Vorgehen gegen Reseller durchsetzen.

Das Management der Etsy-Aktie sieht sich mit der Kritik konfrontiert, dass es unmöglich sei, ein Geschäft zu führen, wenn man nicht wisse, wie viel man letztlich mit einer Bestellung verdiene. Das mag eine Perspektive sein. Aber die erfolgreiche Strategie des Managements ist es zuletzt gewesen, per erfolgreicher externer Werbung die Reichweite deutlich zu erhöhen. Und genau das ist gelungen.

Ordnen wir die Zahlen ein!

Der Streik bei der Etsy-Aktie ist nicht unwesentlich. 12.000 Händler, die vermutlich primär auf die Plattform setzen, sind alles andere als wenig. Selbst wenn es insgesamt fast 7,5 Mio. Verkäufer rund um den Globus gibt: Das Handelsvolumen ist letztlich entscheidend. Aber wir erkennen trotzdem, dass sich der operative Schaden in Grenzen halten dürfte. Trotzdem zeigt sich, dass eine gewisse Sensibilität gegenüber dem Erhöhen der Gebühren vorhanden ist. Selbst das Argument, dass andere Plattformen noch höhere Gebühren haben, wirkt hier offensichtlich nicht.

Für die Growth-Story ist das trotzdem ein Nebenkriegsschauplatz, der das zweite Quartal nicht sonderlich stark beeinträchtigen sollte. Relevant ist jedoch, dass das Management nicht einfach an der Preisspirale drehen kann, ohne auf Gegenwehr oder auf einen Abgang bei Verkäufern zu stoßen.

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Vincent besitzt Aktien von Etsy. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Etsy.



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