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Fresenius-Aktie: 20 % des Tafelsilbers im Angebot

Foto: Getty Images

Bei der Fresenius-Aktie (WKN: 578560) ging es zum Ende der letzten Woche steil bergauf. Die günstige Bewertung, ein Quäntchen Inflationsschutz und die nahende Dividendensaison? Ja, womöglich spielen diese Faktoren eine besondere Rolle, vielleicht aber auch eine kleinere.

Es scheint nämlich, als gebe es auch andere Schlagzeilen. Wie es zum Wochenende heißt, könnten bei der Fresenius-Aktie 20 % des Tafelsilbers innerhalb der Konzernstruktur im Angebot sein. Was das für die Aktie, die Investitionsthese und die Bewertung heißt, das wollen wir uns einmal etwas näher ansehen.

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Fresenius-Aktie: Das Tafelsilber im Blick

Wie nun unter anderem das Handelsblatt berichtet, scheint das Management der Fresenius-Aktie einen Teilverkauf von Helios vorzubereiten. Das ist für mich in dieser Überschrift das besagte metaphorische Tafelsilber. Rund 20 % könnten verkauft werden.

Die mediale Kommentierung verweist darauf, dass das Management offenbar bereits die Bank of America und JPMorgan damit beauftragt, das Interesse an einem Teilverkauf auszuloten. Als mögliche Interessenten gelten neben Private Equity auch Infrastrukturfonds. Ob es zu einem solchen Deal kommt und was an diesen Gerüchten dran ist, scheint ebenfalls eine andere Frage zu sein.

Der Casus Knacksus ist jedoch, dass die Helios-Sparte womöglich mit 15 Mrd. Euro bewertet sein könnte. Wenn das Management 20 % dieser Sparte veräußert und dafür 3 Mrd. Euro erlöst, so offenbart das womöglich die Werte, die innerhalb der Konzernstruktur schlummern. Schließlich ist der Gesamtkonzern hinter der Fresenius-Aktie gerade mit einer Marktkapitalisierung von 19,2 Mrd. Euro bewertet. Kabi, der Anteil an Medical Care und VaMed kommen noch dazu, was in Summe deutlich mehr wert sein dürfte. Auch wenn wir einen Konglomeratsabschlag abziehen wollen.

Eine gute Strategie …?!

Der Teilverkauf von Helios kann der Fresenius-Aktie neue Impulse verleihen. Es zeigt sich, dass die Aktie teilweise unter dem Wert von Helios gehandelt worden sein dürfte. Dass die Aktie fundamental preiswert ist, das war jedoch auch im Vorfeld kein Geheimnis. Auch mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 11 ist die Aktie alles andere als teuer im Moment.

Ob ein Teilverkauf daher der richtige Schritt ist? Es kommt darauf an, was das Management des Gesundheitskonzerns mit diesem Geld macht und wie es den Betrag in weiteres Wachstum investiert. Einfach nur ein Teilverkauf, um den inneren Wert zu zeigen, das ist für mich der falsche Ansatz. Früher oder später dürften die Investoren sowieso wittern, welcher Wert hinter der Aktie steckt. Insbesondere, wenn das Management unternehmensorientiert an der eigenen Erfolgs- und moderaten Wachstumsgeschichte arbeitet.

Insofern ist mein Fazit bezüglich dieses Schrittes der Fresenius-Aktie zwiegespalten. Die Möglichkeiten und der Einsatz der Mittel zeigen, was es letztlich bringt. Wobei wir sowieso erst abwarten müssen, ob sich die Gerüchte bestätigen.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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