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Tilray Brands-Aktie: 5 Punkte dafür und 2 dagegen

Drei Marihuana-Blätter
Foto: Getty Images

Obwohl die Tilray Brands (WKN: A2JQSC)-Aktie in den letzten Jahren stark gefallen ist, hat sich der Unternehmensumsatz vervielfacht. Lag er im Geschäftsjahr 2016 noch bei 12,64 Mio., erreichte er 2021 bereits 513,09 Mio. US-Dollar. Die Bilanzsumme legte von 33 Mio. auf 6.025 Mio. US-Dollar zu.

1. Tilray Brands verbessert das operative Ergebnis

Letztendlich verlor die Tilray Brands-Aktie, weil sich der operative Verlust vergrößerte. Dennoch gibt es Punkte, die gerade für sie sprechen. So verringerte sich der operative Verlust im Geschäftsjahr 2021 bereits von -216,56 Mio. auf -68,56 Mio. US-Dollar.

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Zuletzt legte Tilray Brands Zahlen für sein drittes Geschäftsquartal 2022 vor. Demnach stieg der Umsatz um 23 % auf 152 Mio. US-Dollar. Der operative Verlust verringerte sich von -24,05 Mio. auf -19,8 Mio. US-Dollar. Tilray Brands gelingt somit tendenziell eine Ergebnisverbesserung, die bei Fortsetzung zu einem Turnaround führen würde.

Noch besser fiel das Nettoergebnis aus. Es stieg von -258,6 Mio. auf 52,5 Mio. US-Dollar. Auch wenn ein Sondereffekt zu diesem Resultat beitrug, ist es für das Unternehmen positiv.

In den ersten drei Geschäftsquartalen 2022 wuchs der Umsatz um 28,1 % auf 475 Mio. US-Dollar. Das Ergebnis legte von -369,6 Mio. auf 23,7 Mio. US-Dollar zu.

Nach der Aphria-Fusion hat Tilray Brands bereits Einsparungen von 76 Mio. US-Dollar realisiert. Im Geschäftsjahr 2023 will das Unternehmen die Kosten um weitere 20 Mio. US-Dollar drücken, was sich unweigerlich positiv auf das Ergebnis auswirkt.

2. Tilray Brands bedient verschiedene Marktkategorien

Für Tilray Brands spricht zudem die breite Aufstellung über verschiedene Cannabis-Produktgruppen. So bedient das Unternehmen den Freizeit-, Getränke-, Wellness- und medizinischen Cannabismarkt. Dies ermöglicht eine höhere Gewinnmarge im Vergleich zu Anbietern, die nur den Freizeitmarkt versorgen. Die Getränke- und Wellness-Segmente erreichten im dritten Geschäftsquartal 2022 mit 59 beziehungswiese 36 % die höchsten Bruttomargen.

3. Tilray Brands-Aktie ist niedrig bewertet

Für die Tilray Brands-Aktie spricht darüber hinaus die niedrige Aktienbewertung. So liegt das Kurs-Buchwert-Verhältnis aktuell bei nur 0,76 (08.04.2022).

4. Schulden sind gesunken

Das Unternehmen konnte trotz der Verluste in den letzten Jahren die Eigenkapitalquote deutlich verbessern. Betrug sie 2016 nur 7,6 %, liegt sie heute bei über 80 %. Tilray Brands verringerte insbesondere seine langfristigen Schulden, was zu einer geringeren Zinslast und einem besseren Ergebnis führte.

5. Gute Aussichten

Ein letzter positiver Punkt sind die Aussichten. Tilray Brands möchte seinen Umsatz bis zum Geschäftsjahr 2024 auf 4 Mrd. US-Dollar steigern. Im Vergleich zu 2021 würde er somit um etwa 680 % zulegen. Dazu könnte in den USA auch die Cannabislegalisierung auf Bundesebene beitragen.

1. und 2. Negative Cashflows und sinkender Marktanteil

Zwei Punkte sprechen noch gegen Tilray Brands. So erzielt das Unternehmen weiterhin negative Cashflows und verlor zuletzt in Kanada Marktanteile (von 12,8 auf 10,2 %). Der Freizeit-Cannabismarkt wird mit Angeboten überflutet, sodass die Preise weiter fallen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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