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Allianz: 300 Mio. Gründe gegen die Aktie

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Foto: Getty Images

Ob die Allianz-Aktie (WKN: 840400) ein Kauf ist oder nicht hängt gewiss nicht mit Bagatellschäden zusammen. Zugegebenermaßen ist das Marktumfeld derzeit eher unsicher. Aber die Aktie des DAX-Versicherers ist moderat bewertet und kommt weiterhin auf eher günstige 5 % Dividendenrendite.

Jetzt zeigt sich eine weitere Belastung für die Allianz-Aktie. Ob das der Game Changer für eine mögliche Investitionsthese ist, das wollen wir uns etwas näher ansehen.

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Allianz-Aktie: 300 Mio. Euro Abschreibungen?

Konkret handelt es sich um 300 Mio. Gründe gegen die Aktie der Allianz im Zusammenhang mit möglichen Abschreibungen. Eine Analyse aus dem Hause Berenberg, auf die unter anderem das Handelsblatt verweist, spricht von möglichen Abschreibungen und Sondereffekten durch Russland-Investitionen. Im Rahmen einer drohenden Staatspleite könne es zu einem Volumen in einer derartigen Höhe kommen.

Allerdings gibt es die Entwarnung fast im nächsten Satz. Zwar sind 300 Mio. Euro eine Menge Geld, insbesondere für ein Jahresergebnis. Aber der relative Anteil am gesamten Investmentportfolio läge, so eine Berechnung von Berenberg, bei gerade einmal 0,25 %. Das heißt, dass die Auswirkungen zumindest langfristig orientiert überschaubar sein können. Selbst dann, wenn sie ein einzelnes Geschäftsjahr natürlich tangieren können.

Aber auch hier gibt es einen Grund für Entwarnung. Das Management der Allianz gibt ein Jahresergebnis für gewöhnlich mit einer Schwankungsbreite von plus/minus 500 Mio. Euro an. Oder insgesamt einem Puffer von einer Milliarde Euro. Das zeigt, dass diese potenzielle Abschreibung in diese Prognose grundsätzlich hineinpassen könnte, ohne sie zu verändern.

In Summe ein Problem?

Die aktuellen Schlagzeilen sind nicht die einzige Baustelle für die Allianz-Aktie. Zuletzt hat es außerdem drohende Schäden aufgrund möglicher Flugzeugdiebstähle gegeben. Maschinen und Turbinen, die in Russland festsäßen und nicht zurückgegeben werden, könnten zu einem besonderen Schadensvolumen führen.

Das zeigt, dass das Geschäftsjahr 2022 zumindest kein einfaches für die Allianz ist. Auch nicht für die gesamte Rückversicherungsbranche. Aber es bleibt ein Zwischenfazit, dass der DAX-Versicherer noch preiswert bewertet ist, was unter anderem an Milliarden-Rückstellungen für die Structured Alpha Fonds gelegen hat.

Kurzfristig gibt es daher einige Belastungen für die Allianz-Aktie. Der langfristig orientierte, Foolishe Investoren fragt sich jedoch, ob diese potenziellen Belastungen nicht bereits in die aktuelle Ausgangslage eingepreist sind. Auch das könnte nämlich sein und eine renditestarke, langfristige Chance offenbaren. Die 5 % Dividendenrendite sind ein erster Vorgeschmack auf das Renditepotenzial, das über viele Jahre möglich sein kann.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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